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Kapitel 7: Phasen der Trauer

Sarah machte in den ersten paar Monaten nach dem Tod von Simon alle Phasen der Trauer durch, zuerst kam da,

*das nicht wahrhaben wollen. Die Ärzte am Telefon sagten Ihr das Simon vielleicht nicht durchkommen wird, im Krankenhaus erzählte man Ihr er hats nicht geschafft. Dies glaubte Sie aber erst, als sie in noch einmal sah. Er sah aus als wenn er schlafen würde. nur die Schrammen erzählten eine andere Geschichte. Auch danach war es schwer für Sarah zu verstehen, dass Simon niemals zu ihr zurückkehren wird. Sie wollte einfach nicht wahrhaben, dass Ihr Mann so Jung schon sterben musste. Ohne die Freuden des Vaterseins erleben zu dürfen.

*Dann kam da die Wut. Die Wut auf den LKW Fahrer, auf Gott auf das Leben und besonders die Wut auf die Ärzte. Sie verstand nicht wieso sie es nicht schafften Simon zu retten. Wieso war es ihnen nicht gelungen? Sie war wütend auf sich selbst, wieso hatte Sie Simon nicht gleich von der Vorahnung schwanger zu sein, erzählt? Sie hatte so angst ihn wieder zu enttäuschen. wieder zu sagen das es fehlalarm war. oder wieder zu sagen das sie das Baby verloren hatte wie das eine mal zuvor.

Sie war einfach wütend auf alle, auch auf Ihre Familie. Wieso konnten sie Sarah nicht in ruhe lassen, wieso musste Sie weiter funktionieren wo doch ihre Welt zerstört wurde. wieso verstand keiner Ihre wut?

*Depressionen. Sie verfiel so lange in Depressionen, das man schon überlegte Sie per Infusion zu versorgen, da sie nichts mehr drin behalten konnte und kaum noch aß und Trank. zum Glück brachte sie hier ihre Gynäkologin zur Vernunft. sie sagte Sarah klar das sie das Baby verlieren könnte, wenn sie weiterhin nichts essen würde. Also stellte sich Sarah einen Wecker immer zu den Esszeiten um ja keine Mahlzeit auszulassen. Sie wollte nicht auch noch Ihr Baby verlieren, das durfte nicht passieren, nicht nach allem was Ihr schon passiert war.

*Aktzeptanz... Sarah aktzeptierte 6 Monate nach dem Tod von Simon so langsam, dass er nie wieder zurück kommen würde und das sie daran nichts ändern konnte. Sie akzeptierte die Tatsache alleinerziehend zu sein. Sie war nun bereit einen weiteren Schritt zu gehen in Normalität. Doch dazu mussten sich ein paar Dinge ändern. Als erstes Verkaufte Sie das Auto von Simon, dass nur rumstand. Er selbst wollte es vor seinem Tod unzählige Male verkaufen aber es gelang ihm nicht. Dann sortierte Sie ein paar seiner Sachen aus den Kleiderschränken, sie packte sie in einen Karton und verstaute Sie in dem Zimmer das immer noch leer stand.

Sie wollte aber Erinnerungen nicht einfach loswerden, sie lies alle Bilder hängen und fügte ein paar hinzu. Sie wollte ihn nicht vergessen, sie wollte sich nur ein bisschen Raum für sich schaffen.

Ebenso brauchte Sie eine Veränderung also strich sie die eine Wand in ihrem Schlafzimmer die keine Holzansicht hatte in Lila, stellte das Ehebett auch in das leere Zimmer und kaufte sich ein neues Bett.

Das reichte Sarah schon um sich besser zu fühlen. Den Rest am Haus beschloss sie aber so zu lassen, wie er war.

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