Kapitel 10: Das erste halbe Jahr

Nun war das erste halbe Jahr ohne Simon vergangen, Sarah war im achten Monat schwanger.

Da das Kind schon groß und schwer war, meinte der Arzt das es sein könnte, das dass Baby schneller kommt als geplant. Aber sie solle sich keine Sorgen machen, wenn das Kind nun schon kommen würde, wäre das nicht schlimm.

Doch sarah fühlte sich nicht bereit und hatte Angst. Nun wurde ihr immer mehr klar, dass sie alles allein schaffen musste, sie hatte Angst, sie wollte nie alleinerziehend werden. Sie hatte doch so viele Pläne.

Simon fehlte ihr immer noch sehr. Sie litt sehr an dem Tod ihres Mannes.

So viele Fragen schwirrten in Ihrem Kopf herum.

Wie sollte sie das alles nur schaffen?

Warum war er nicht da?

Warum hatte sie sich für das Baby entschieden ohne Simon?

Lauter selbstzweifel kamen in ihr auf.

würde sie eine gute Mutter sein?

Wie wird die Zukunft ihres Babys ohme Vater?

Sarah verlor ihren Dad mit 21 und kam nie darüber hinweg.

Wie würde es für Leonie sein,(so wollte sie ihr Kind nennen) ganz ohne Vater aufzuwachsen?

Wieso fühlte sie sich so hilflos.

Sarah ging es von Tag zu Tag schlechter, was ihrer Mutter auffiel.

Diese zog kurzerhand vorübergehend bei Sarah ein. Sie sagte Sarah, das es besser wäre wenn jemand da ist falls es los gehen würde, aber in Wahrheit hatte Carla Angst, Sarah würde nicht genug essen und trinken, der Arzt hatte dies schon des öfteren angesprochen

Doch Sarah versuchte ja ans Essen und Trinken zu denken, doch irgendwie fiel ihr das so schwer, sie hatte keinen Heißhunger wie andere Schwangere, sie hatte überhaupt keinen Appetit.

Das erzählte Sarah aich beim Arzt, dieser empfahl ihr Lebensmittel die den Appetit ankürbeln, doch auch das brachte nichts. Nun war aber Carla da, die dafür sorgte. Was Sarah einerseits schätzte, doch andererseits hasste sie es auch, was sie aber nie zu ihrer Mutter sagen wurde.

Das ihre Mutter da war, gab Sarah ein besseres Gefühl. Seitdem fühlte sie sich nicht mehr ganz so Hilflos.

Mithilfe von Carla, kaufte Sarah nun auch endlich die Möbel fürs Kinderzimmer, und lies es von Ihrem Bruder und ihrem Schwager aufbauen, danach dekorierte Sie das Zimmer noch etwas mit ihrer Mutter, dann war diese Aufgabe auch erledigt.

Sarahs Untermieter in der Einliegerwohnung reichte die Kündigung seiner Mietwohnung ein, da er sich mit seiner Freundin ein Haus kaufte. Sarah wusste erst nicht ob sie die Wohnung wieder vermieten sollte, doch die Einnahmen taten ihr gut und so musste sie sich auf die suche nach einem Nachmieter machen.

3 Tage hatte sie die Wohnung in der Wohnungsanzeige, dann musste sie diese entfernen, da sich viel zu viele meldeten.

Die ersten 10 lud Sarah zur Besichtigung ein. Ihre Mutter unterstützte sie dabei.

Die ersten 3 waren die Totale Katastrophe. Einer von ihnen Baggerte Sarah sogar an, was sie als Geschmacklos empfand, da sie immer noch den Ehering trug.

Der 4te hies Ben, er war nett, er erfüllte alle Kriterien, auch Sarahs Mutter meinte, dass er der beste war. Also bekam er einen Mietvertrag. Nun hatte Sarah diese Aufgabe auch erledigt.

Der Übergang ging reibungslos, was Sarah freute, da sie so keinen zusätzlichen Stress hatte.

Am 16 Mai wachte Sarah in einem durchnässten Bett auf, Sie dachte erst sie hätte ins Bett gepinkelt, als dann ein starker stechender Schmerz dazu kam, schrie sie auf. Dann eilte Sie aus dem Bett. Bis sie aufgestanden war, kam auch schon ihre Mutter ins Zimmer und fragte:" Was ist los?" Als Sie Sarah sah hatte sie ihre Antwort. Sarah zog sich um, schnappte ihre Notfalltasche und schon fuhren sie los zum Krankenhaus.

Dort angekommen, wurde Sarah gleich untersucht und in den Kreißsaal gebracht. Ihre Mutter begleitete Sie.