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Kapitel 9 Beitritt zu einem neuen Drama

Als Fritz sprachlos war, wandte sich Louis mit einem strengen Blick ab. Fritz fluchte, während sie seinen Rücken betrachtete. War das Schicksal? Er hatte wohl vergessen, dass sie bereits geschieden waren.

Anika war schon einmal von ihm gequält worden. Fritz glaubte nicht, dass dieses sogenannte Schicksal sie wieder zu ihm führen würde.

In Franz' Büro fragte Franz nach der Begrüßung zögernd: "Eben war Herr Louis hier. Hast du ihn getroffen?"

Er fragte sie das, weil er wusste, dass Anika früher Louis' Frau war.

Anika nickte ruhig: "Ja."

Franz dachte kurz nach und fügte hinzu: "Er kam gerade zu mir, um einen Vertrag zu unterschreiben. Wir haben in letzter Zeit ein Historiendrama geplant und er ist der Sponsor."

Anika lächelte und fragte geradeheraus: "Willst du, dass ich das Drehbuch für dieses Drama schreibe?"

Wenn Franz diesen Plan nicht hatte, brauchte er ihr nicht absichtlich zu sagen, warum Louis gerade hier gewesen war.

Auch Franz lächelte. "Da du es richtig erraten hast, komme ich gleich zur Sache. Wenn du nicht willst, lasse ich einen anderen Drehbuchautor an diesem Projekt mitarbeiten."

Er fügte hinzu: "Aber ich persönlich glaube, dass du die perfekte Kandidatin für dieses Drama bist. Es ist ein Kostümdrama, das die Heldin hervorhebt. Du bist reif und verfügst über reichliche Lebenserfahrung. Außerdem können deine Worte die Zuschauer immer berühren. Wenn das Drama erfolgreich ist, wirst du auch berühmt werden."

Anika kicherte und sagte: "Danke für dein Kompliment, Herr Strobl. Tatsächlich werde ich es annehmen, auch wenn du es mir nicht erklärst. Es ist meine Arbeit. Ich werde meine Arbeit nicht mit meinem Privatleben vermischen."

Louis war für sie nur noch ein Fremder. Sie würde eine Karrierechance nicht für einen Fremden aufgeben.

Sie hatte in den letzten Jahren an mehreren Dramen mitgeschrieben, aber nur wenige Leute kannten sie in dieser Branche. Wenn sie ein Drama zum großen Erfolg führen könnte, wäre das ein echter Erfolg für ihre Karriere.

"Das ist gut." Franz sah sie lobend an.

Als sie sich vor einem Jahr trafen, sah Anika wegen ihrer schmerzhaften Ehe hager und schmerzlich aus. Aber jetzt konnte Franz sehen, dass ihre Augen voller Selbstvertrauen und Elan waren.

Aufgrund ihres Selbstbewusstseins und ihrer Gelassenheit nach der Begegnung mit Louis glaubte Franz, dass ihre künftige Begegnung mit Louis ihr keine Probleme für ihre Arbeit bereiten würde.

Franz gab Anika eine Kopie des Projektplans für das Drama. Sie blätterte die Kopie durch und fragte: "Wird Kristine die Heldin sein?"

Anika störte sich eigentlich nicht so sehr an Kristine. Allerdings musste sie als Drehbuchautorin wissen, wer die Heldin spielen würde. In diesem Fall würde sie beim Schreiben ein grobes Bild haben.

Außerdem war Kristine, nachdem Louis die Film- und Fernsehabteilung der Fieber Gruppe gegründet hatte, immer die Heldin. Daher dachte Anika, sie würde auch in diesem Drama die Heldin spielen.

"Kristine ist schon lange nicht mehr im Showgeschäft", antwortete Franz. Nach einigem Zögern erklärte er: "Es wird gesagt, dass sie bald in die Familie Fieber einzuheiraten würde."

Anika lächelte selbstironisch: "Ich verstehe."

Sie war seit einem Jahr von Louis geschieden. Louis sollte Kristine wirklich bald heiraten.

Aber es war gut. In diesem Fall musste sie Kristine bei der Arbeit an diesem Drama nicht treffen, so dass es keine großen Unannehmlichkeiten oder unnötigen Probleme geben würde.

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