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Kapitel 9: Nur meine Frau kann diesen Vertrag unterschreiben!

Nachdem William gegangen war, fragte Jamie: "Oma, glaubst du, dass das, was Herr Johnston gesagt hat, wahr ist? War Herr Robinson wirklich hier, um einen Vertrag mit unserer Familie zu unterzeichnen?"

Die Augen der alten Frau Adams verengten sich. Nachdem sie einige Minuten lang nachgedacht hatte, nickte sie nachdenklich und sagte: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass es stimmt. Jemand wie William hat keinen Grund, sich über uns lustig zu machen. Außerdem wirkte Herr Robinsons Verhalten uns gegenüber vorhin nicht so, als ob er hier wäre, um Ärger zu machen. Könnte es sein, dass er, wie William sagte, gekommen ist, um mit uns über den Vertrag zu sprechen? Hat Georgia diesen Vertrag tatsächlich abgeschlossen?"

"Das kann nicht richtig sein!", sagte Jamie zaghaft. "Warum hat Herr Robinson dann nicht vorher direkt mit uns gesprochen?"

Die alte Frau Adams dachte einen Moment nach, bevor sie sagte: "Er wollte wohl die Aufrichtigkeit unserer Familie testen! Diese Art von Vertrag kann man nicht einfach so abschließen. Sie sollten wissen, dass viele Leute ein Auge auf diese Zusammenarbeit geworfen haben."

In Wahrheit war sich die alte Frau Adams nicht ganz sicher, denn William war der Einzige, der ihr gegenüber bisher davon gesprochen hatte.

In diesem Moment kam ein Anruf herein. Die alte Frau Adams schaute auf ihr Telefon und nahm ab.

Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine fröhliche Männerstimme: "Hallo, Frau Adams! Hier spricht Ollie Roberts, der Geschäftsführer des Luxushotels. Herzlichen Glückwunsch, Frau Adams! Ich hoffe, die Familie Adams wird mein Hotelgewerbe in Zukunft wohlwollend betrachten."

Kaum war der Anruf beendet, meldete sich ein weiterer.

"Hallo, Frau Adams. Hier spricht Ryan Bailey, CEO von Fortune Insurance. Ich gratuliere Ihnen zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Atkinson Group."

Und so ging es weiter.

Eine Flut von Anrufen von verschiedenen hohen Tieren strömte herein. Die alte Frau Adams stand am Eingang und nahm fast eine halbe Stunde lang Anrufe entgegen. Es war, als wären ihre Kontaktinformationen durchgesickert, und plötzlich riefen alle großen Namen in Hiphia an, um sich ihre Gunst zu erkaufen. Sie alle riefen an, um der Familie Adams zur Zusammenarbeit mit der Atkinson Group zu gratulieren, als ob jeder in Hiphia jetzt davon wüsste.

Bei einer solchen Aufregung in der ganzen Stadt konnte das unmöglich falsch sein. Obwohl ihr der Rücken vom Stehen weh tat, strahlte die alte Frau Adams vor Freude. Diese Anrufer waren allesamt Leute, die die Familie Adams schon früher ansprechen wollte, es aber nicht konnte. Jetzt meldeten sie sich alle eifrig.

Nachdem die alte Frau Adams schließlich den Hörer aufgelegt hatte, fragte Jamie: "Oma, ist es jetzt bestätigt?"

Die alte Frau Adams sagte lächelnd: "Es scheint, dass es keine Fälschung sein kann! Georgia hat uns einen großen Dienst erwiesen!"

Jamie warf schnell ein: "Nein, nein, nein, Oma. Wie kann das ein Verdienst von Georgia sein? Das muss auf deine hervorragende Führung zurückzuführen sein. Ich glaube sogar, dass es nichts mit Georgia zu tun hat. Da Herr Robinson die Nachricht bereits verbreitet hat, will er natürlich die Aufrichtigkeit unserer Familie sehen. Warum lässt du mich nicht die Verhandlungen führen? Ich bin zuversichtlich, dass ich diese Zusammenarbeit reibungslos und zur Zufriedenheit vom Herrn Robinson besprechen kann."

Die alte Frau Adams sagte: "In Ordnung, aber lässt uns zuerst ein Familientreffen abhalten. Wir hatten zuvor beschlossen, die Verhandlungen Georgia zu überlassen. Eine plötzliche Änderung würde die Leute glauben lassen, dass Georgia den Vertrag abgeschlossen hat! Erzählt Georgia nichts von Herr Robinsons Entscheidung, den Vertrag zu unterzeichnen."

Eine halbe Stunde später saßen alle Mitglieder der Familie Adams im Konferenzraum.

Die alte Frau Adams wandte sich ernst an die Familienmitglieder: "Heute müssen wir die Vertragsverhandlungen mit der Atkinson Group besprechen. Ich muss Georgia kritisieren - sie ist tatsächlich mit dem Motorrad gefahren, um mit der Atkinson Group zu verhandeln, und hat damit unsere Familie Adams völlig blamiert."

Als sie dies hörten, kritisierten alle einhellig Georgia, wobei es an spöttischen Stimmen nicht mangelte. So funktionierte die Familie - wenn man Macht und Ansehen hatte, wurde man von allen gelobt, aber wenn man in Ungnade fiel, wurde man zum Gespött der Leute.

Georgia war der Spott der anderen so peinlich, dass sie beschämt den Kopf senkte.

Doch in diesem Moment griff plötzlich eine sanfte, große Hand unter dem Tisch nach ihr. Das erschreckte Georgia, und sie drehte sich abrupt um und sah Kayden an, der neben ihr saß - es war tatsächlich Kaydens Hand.

Im ersten Moment fühlte sich Georgia ziemlich unwohl und wollte ihre Hand wegziehen, aber in diesem Moment empfand sie plötzlich nicht mehr die gleiche Scham wie zuvor. Im Gegenteil, sie fühlte sich unglaublich erleichtert. War das die Wirkung von Kaydens großer Hand? Warum fühlte sie sich dadurch so wohl, als ob alles andere nicht mehr so wichtig wäre?

"Es ist in Ordnung", sagte Kayden ruhig. Obwohl er Georgia nicht ansah, als er sprach, waren diese Worte eindeutig an sie gerichtet.

Georgia schluckte schwer, antwortete nicht, aber sie zog ihre Hand nicht weg. Denn die Art, wie Kayden ihre Hand hielt, fühlte sich gut an und gab ihr ein nie gekanntes Gefühl der Sicherheit.

Nachdem die alte Frau Adams lange geredet hatte, kam sie endlich zum Kern der Sache. "Deshalb habe ich beschlossen, Jamie die Verhandlungen über die Zusammenarbeit zu überlassen."

"Mom, ist das wirklich angebracht?" Harvey Adams, Georgias Vater und Kaydens Schwiegervater, meldete sich zu Wort. "Jamie war noch nie in geschäftliche Angelegenheiten verwickelt. Mit anderen Worten, er ist ein völliger Neuling in der Geschäftswelt. Die Zusammenarbeit mit der Atkinson Group ist nichts, was jeder bewältigen kann."

"Harvey!" Die alte Frau Adams blickte ihn streng an. "Was glaubst du, wer du bist? Seit wann hast du ein Mitspracherecht bei den Angelegenheiten dieser Familie?"

"Aber ..." Bevor Harvey ausreden konnte, unterbrach ihn die alte Frau Adams entschlossen: "Genug, sag nichts mehr zu mir. Die Sache ist erledigt. Solange Jamie diesen Vertrag erhält, wird er rechtmäßig in die Geschäftsführung des Unternehmens aufgenommen. Hat sonst noch jemand Einwände?"

Da die alte Frau Adams so entschlossen war, wagte es niemand, Einwände zu äußern, selbst wenn andere welche hatten.

Jamies Gesicht erhellte sich mit einem süffisanten Lächeln. Er erhob sich von seinem Stuhl und sagte: "Sei versichert, ich bin zuversichtlich, dass ich diesen Vertrag bekommen werde. Ich habe mich schon lange mit Unternehmensführung beschäftigt und wollte schon immer früher in das Unternehmen einsteigen, um die Last unserer Familie zu erleichtern. Obwohl ich weiß, dass einige Leute an meinen Fähigkeiten zweifeln, werde ich diesen Vertrag auf jeden Fall gewinnen und diejenigen, die an mir zweifeln, dazu bringen, mich in einem neuen Licht zu sehen."

Während er dies sagte, starrte Jamie absichtlich zu Harvey und Georgia.

Ein Chor von unterstützenden Stimmen erhob sich aus der Menge, angeführt von Jamies Kriechern wie Layla und anderen.

"Huh!" Gerade als alle ihre Unterstützung bekundeten, ertönte plötzlich ein kaltes Glucksen.

Dieses Lachen löste eine Welle des Unmuts in der Gruppe aus. Bald richteten sich alle Augen auf die Quelle des Lachens. Es war niemand anderes als der "Schwachkopf" Kayden.

"Du Idiot, worüber lachst du?" Jamies Worte waren äußerst verächtlich. Der Gedanke, Firmenchef zu werden, gab ihm das Gefühl, dass sein Status auf eine andere Ebene gestiegen war.

Georgias Handfläche verkrampfte sich, als sie Kaydens Hand ergriff und verzweifelt versuchte, ihm mit ihren Augen ein Zeichen zu geben. Aber Kayden sah Georgia nicht an. Langsam erhob er sich von seinem Stuhl, warf einen Blick auf Jamie, ließ dann seinen Blick über alle sitzenden Familienmitglieder schweifen und sagte: "Außer meiner Frau Georgia kann niemand aus der Familie Adams diesen Vertrag unterschreiben!"

Seine Stimme war nicht laut, aber jedes Wort war kristallklar, so dass jeder diese Aussage genau verstand.

Ohne eine Reaktion abzuwarten, ergriff er Georgias Hand und sagte: "Lass uns gehen, Schatz."

"Bleib da stehen!"

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