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Kapitel 3: Heiratsantrag!

Er blickte auf, schaute die drei Leute im Haus an, senkte dann den Kopf und sagte kalt: "Ich bin müde. Ich werde schlafen gehen."

Mit diesen Worten ging er in das Zimmer.

Scarlett rief ihm noch schnell zu: "Steh morgen früh auf und geh zum Standesamt, um die Scheidung abzuschließen."

Doch Kayden ignorierte sie und ging direkt in sein Zimmer.

Georgia war fassungslos. Normalerweise schaute Kayden die ganze Nacht Cartoons, wenn ihm niemand sagte, er solle schlafen.

"Georgia, was ist mit Kayden los?" Auch Harvey bemerkte, dass mit Kayden etwas nicht stimmte.

Scarlett antwortete: "Wen interessiert das? Das Wichtigste ist jetzt, dass er und Georgia sich scheiden lassen!"

Nachdem Kayden für eine Weile in sein Zimmer gegangen war, kam auch Georgia herein.

Zu diesem Zeitpunkt war Kayden bereits eingeschlafen. Sie weckte ihn nicht, störte ihn nicht und legte sich leise ins Bett.

Sie wohnten zwar im selben Zimmer, aber nicht im selben Bett. Kayden schlief auf einer Fußmatte und Georgia auf dem Bett. Zwischen dem Bett und der Matte befand sich ein Vorhang, so dass sie sich im Schlaf nicht sehen konnten.

"Danke!" Kaydens Stimme kam plötzlich durch.

"Ah!" Georgia war erschrocken, fragte aber: "Redest du mit mir?"

Kayden antwortete nicht, und Georgia dachte, dass er wohl im Schlaf redete. Sie dachte, dass sie sich zu viele Gedanken gemacht hatte.

Sie wusste nicht, dass Kayden seine Augen bereits geöffnet hatte.

In dieser Familie behandelten alle Kayden wie einen Hund, außer Georgia, die ihn wie einen Menschen behandelte. Obwohl sie manchmal ungeduldig war, verachtete sie ihn nie und teilte sogar ein Zimmer mit ihm.

Die Leute draußen machten sich über Georgia lustig, weil sie einen Dummkopf geheiratet hatte, und sahen auf Kayden herab.

Von heute an würde sich niemand mehr über sie lustig machen, denn er war entschlossen, alle, die sie jemals verspottet hatten, in die Knie zu zwingen und vor ihr zu zittern!

Kayden schwor sich im Stillen, dass es von nun an an ihm war, sie zu beschützen!

Früh am nächsten Morgen klopfte es an der Tür.

Scarlett öffnete sie und fand einen gut aussehenden, gut gekleideten Mann vor.

"Frau Adams, hallo."

Es war Tony Scott, Georgias Klassenkamerad von der Highschool. Nach seinem Abschluss ging er zum Militär in die Südregion und wurde nach seiner Entlassung stellvertretender Hauptmann in einem Bezirk dort. Seine Familie besaß eine große Brennerei mit einem Vermögen in Milliardenhöhe.

Tony hatte Georgia schon vor ihrer Heirat begehrt und begehrte sie auch danach noch. Sein hartnäckiges Streben wurde in erster Linie von dem Wunsch angetrieben, mit ihr zu schlafen.

Die verbotene Frucht schmeckt am süßesten - und da er sein Ziel nicht erreicht hatte, blieb Tony hinter ihr her.

In diesem Moment kam Georgia aus dem Zimmer und sah Tony.

"Georgia, hast du die Geschenke erhalten, die ich deiner Großmutter gestern geschickt habe?", fragte Tony aufgeregt, als er sie sah.

Scarletts Augen weiteten sich augenblicklich. Sie brachte die Geschenke von gestern mit Tonys Identität in Verbindung. Sie fragte erstaunt: "Waren die Geschenke gestern von dir?"

Die Geschenke! Tony war verblüfft über ihre Worte.

Scarlett umarmte Tony aufgeregt und sagte: "Ich wusste es, ich wusste es! Du warst es also. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es dir draußen so gut geht. Deine Familie ist reich, und du bist so erfolgreich. Das ist so eine Erleichterung!"

Tony war immer noch verwirrt, denn was er geschickt hatte, waren nur Repliken im Wert von ein paar tausend Dollar. Die alte Frau Adams hatte sie nicht einmal angeschaut, bevor sie sie wegwarf.

Scarlett sagte enthusiastisch: "Tony, du bist so gut zu unserer Georgia. Die gestrige große Szene muss von dir akribisch vorbereitet worden sein. Es war so rührend! Der rote Phoenix-Diamant, der edle Wein, die Villa! Das Geldgeschenk von achtunddreißig Millionen achthundertachtundachtzigtausend! Wahrlich, Himmel und Erde sind die Zeugen eurer Liebe."

Tony schluckte schwer. Wovon in aller Welt sprach sie?

"Tony, magst du unsere Georgia wirklich?"

Tonys Augen weiteten sich, und er sagte aufgeregt: "Frau Adams, ich liebe Georgia wirklich. Ob sie schon einmal verheiratet war, spielt für mich keine Rolle. Ich will nur sie als meine Frau für den Rest meines Lebens. Ja, ich war derjenige, der diese Dinge geschickt hat."

Tony nutzte die Situation schamlos aus.

Er hatte Georgia schon seit der Highschool begehrt. Obwohl sie schon seit drei Jahren verheiratet war, wusste er, dass sie noch keinen Sex mit ihrem törichten Ehemann gehabt hatte. Er sah das als einen Gewinn für sich an.

Scarlett war gerührt von Tonys Worten und sagte schnell: "Ich wusste es. Ich werde sofort die Scheidung von Georgia in die Wege leiten."

"Georgia, lass uns noch heute die Scheidung einreichen", sagte Scarlett zu Georgia.

Dann sah sie Kayden in der Nähe stehen und schimpfte: "Du Idiot, was stehst du denn da? Komm sofort her."

Georgia runzelte die Stirn, schüttelte entschieden den Kopf und sagte: "Mom, ich habe dir gesagt, dass ich mich nicht von Kayden scheiden lassen werde. Ich habe Opa versprochen, mich um ihn zu kümmern, und ich werde mein Versprechen halten, es sei denn, Kayden selbst sagt, dass er mich nicht mehr will. Ansonsten werde ich mich nicht scheiden lassen."

Sie wollte das Versprechen erfüllen, das sie ihrem geliebten Großvater auf dem Sterbebett gegeben hatte.

"Georgia, willst du mich verarschen? Du bist seit drei Jahren die Lachnummer in Hiphia wegen dieses Idioten. Dein Großvater hat dir geschadet, siehst du das nicht ein?"

"Schau dir deine älteste Schwester an, wie glücklich sie jetzt mit ihrem Mann ist. Sie gibt jeden Monat Zehntausende für Kosmetik aus, fährt einen Mercedes und wohnt in einer Villa. Schau dir an, wie Oma sie und ihre Mutter behandelt. Was hast du davon, diesen Narren zu heiraten, außer Spott und Hohn? Was habe ich davon? Ich kann nicht einmal vor meinen Freunden sprechen. Jetzt, wo du Tony heiratest, wird unsere Familie richtig aufblühen. Die Leute werden uns nicht mehr verspotten, sie werden uns beneiden und zu uns aufschauen."

Plötzlich kniete Tony auf einem Knie nieder und sagte feierlich: "Georgia, heirate mich. Ich werde dich zur glücklichsten Frau in Hiphia machen."

Georgia schüttelte energisch den Kopf. Auch sie wünschte sich ein solches Leben, aber wenn sie an die letzten Worte ihres geliebten Großvaters dachte, konnte sie es sich nicht vorstellen.

"Genug, hör auf, sie zu bedrängen! Meine Frau lässt sich von niemandem herumschubsen!"

Eine kalte, durchdringende Stimme ertönte plötzlich.

Kayden ging Schritt für Schritt auf sie zu, sein Gesicht ausdruckslos, seine Augen außerordentlich entschlossen.

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