Kapitel 2 Eine große Schande
Dieser Mann wollte nichts über diese Frau wissen. Solange die Dinge gut liefen, würden sie nichts miteinander zu tun haben. Jetzt wollte er nur noch tun, was er tun musste.
"Zieh dich aus und leg dich aufs Bett."
Die kalte Stimme des Mannes ertönte wie ein leiser Befehl.
"Hörst du mich? Jetzt."
Da die Frau nichts unternahm, zeigte er wieder einmal sein herrschsüchtiges Verhalten, als wäre die Frau in der Dunkelheit seine Sklavin.
Winnie erschrak über die kalte Stimme. Als sie sich gerade ausziehen wollte, klingelte das Telefon.
Das Geräusch des Telefons war beängstigend in der Stille und Dunkelheit, aber als sie die Anrufer-ID sah, gab ihr das einen Hoffnungsschimmer.
"......"
Winnie nahm schnell den Hörer ab, aber die andere Seite gab ihr keine Gelegenheit zu sprechen.
"Winnie, du brauchst Geld, ich kann dir eine Chance geben. Wir sind schon lange zusammen, und du hast mich dich nicht einmal anfassen lassen. Jetzt musst du nur noch sofort hierher kommen, in mein Bett klettern und mich gut bedienen, und ich bezahle dir die Behandlung deiner Mutter."
Die Worte am Telefon ließen Winnies Hoffnung wieder schwinden.
"Leo......"
"Ruf meinen Namen nicht, du hast ihn nicht verdient."
Winnie wollte es erklären, aber sie war so sehr angewidert.
"Beruhig dich und hör mir zu. Findest du es mir gegenüber gerecht, dass du mich aufgrund der Worte anderer zum Tode verurteilst? Lieben wir uns wirklich? Lieben wir...", sagte Winnie mit ein wenig Selbstvertrauen, aber der Mandant am Telefon hatte keine Geduld.
"Du brauchst nichts zu erklären, das ist meine einzige Chance für dich, du hast nur das Recht zu wählen und nicht zu erklären."
Winnie war wie in eine Eishöhle gefallen. Ihr billiges Selbstwertgefühl war mit Füßen getreten worden, und ihr Herz hatte kein Gefühl für Schmerz.
Das einzige, was sie weniger demütig machte, war dieser Mann.
"Ich habe einen Mann gefunden, und er gibt mir mehr Geld, als du dir leisten kannst. Es ist aus zwischen uns, und ich hoffe, du lässt dich nicht wieder täuschen."
Als die Worte fielen, hatte sie das Handy rücksichtslos in die Ecke geschmettert. Dann begann sie sich wütend zu entkleiden, bis sie nackt auf dem Bett lag.
Zu diesem Zeitpunkt fühlte sich ihr Körper kalt an und ihr Herz war wie eine dicke Eisschicht.
Winnies Telefonanruf kam offensichtlich von einem Mann, was diesen dazu veranlasste, die Stirn zu runzeln und sarkastisch zu antworten.
"Du bekommst keinen Penny, wenn du keine Jungfrau bist."
Die kalte Warnung war für Winnie eine große Schande. Wie konnte sie nur so enden? Man vertraute ihr nicht einmal.
"Sie werden es erfahren."
Für Geld konnte sie nur vorgeben, stark zu sein.
Winnie war eine Jungfrau. Als der Mann sie berührte, zitterte sie am ganzen Körper, aber als die warme Handfläche des Mannes hin und her bewegt wurde, fühlte sie sich heiß an.
Der Mann spürte Winnies Reaktion, aber es befriedigte ihn, bis seine Kraft die Barriere durchbrach, war er sicher, dass die Frau unter ihm sauber war.
Winnie lag gequält und machtlos nackt auf dem Bett. Der Schmerz im unteren Teil des Körpers war immer noch da. Die Resttemperatur des Zimmers ließ nicht nach, aber sie hörte die Stimme des Mannes.
"In diesen Tagen hast du deinen Eisprung, also darfst du nicht weggehen. Ich werde jederzeit vorbeikommen."
Der Mann hatte sich schnell den Bademantel angezogen, stand mit dem Rücken zu Winnie und sprach kalt.
Der Mann machte zwei Schritte vorwärts und blieb stehen.
"Ich warne dich, halte dich an die Regeln, denn du hast das Geld genommen, oder du wirst die Konsequenzen tragen."
Auf diese Weise wurde Winnie von diesem grausamen Mann das seltsame und dunkle Schlafzimmer überlassen.
In diesem Moment atmete sie endlich erleichtert auf, und die Tränen flossen.
Am nächsten Tag kam der Mann wieder, und Winnie verrichtete wieder ihren Dienst, aber die Situation war viel besser als am Tag zuvor.
Nach der Leidenschaft, bevor sie seinen Atem spüren konnte, stand der Mann auf. Winnie fühlte sich kalt dabei.
Das Zimmer war noch dunkel, aber Winnie setzte sich auf und wickelte ihren Körper in ein Laken.
"Darf ich... Darf ich heute Nachmittag rausgehen?", fragte Winnie zaghaft.
Doch die kalte Stimme enttäuschte sie.
"Nein, wenn du rausgehst, gib das Geld zurück."
Der Mann richtete sich schnell auf und schritt davon.
"Warte, wann kann ich rausgehen?", fragte Winnie weiter.
"......"
Der Mann ging zur Tür, als ob er sie nicht gehört hätte.
Aus Angst sprang Winnie direkt aus dem Bett und stellte sich nackt vor den Mann, mit dem Rücken zur kalten Türscheibe. Es war ein nahtloser Kontakt mit dem Mann.
Der Mann stieß mit dem warmen Körper der Frau zusammen. Er war nicht aufgeregt, sondern wütend.
"Geh mir aus dem Weg."
Das laute Gebrüll erschreckte Winnie, aber sie bestand darauf.
"Ich sage einfach, was ich sagen will und gehe aus dem Weg."
"Ich weiß, dass du mir nicht vertraust, und ich weiß, dass ich gegen die Regeln verstoße, wenn ich gehe, aber..."
"Halt die Klappe, kein Aber. Ich werfe dich aus dem Zimmer, wenn du mir nicht aus dem Weg gehst."
Die kalte Stimme ertönte erneut und erschreckte Winnie.
"Seien Sie nicht böse, Sir. Ich möchte nur wissen, wann ich rausgehen kann. Ich werde nicht weglaufen, ich werde niemanden sehen, und Sie können jemanden beauftragen, mir zu folgen, wenn Sie sich Sorgen machen. Ich......"
Winnie wollte zurückschreien, aber ihre Situation erlaubte es ihr nicht, das zu tun.
"Zum letzten Mal: Raus aus ..."
Bevor er seine Worte beenden konnte, küsste die Frau ihn auf die Lippen.
Das war die einzige Möglichkeit, die Winnie einfiel, um den Mann zu beruhigen.
Mit kalten Augen und Stirnrunzeln stieß der Mann Winnie von sich weg.
"Ah..."
Winnie stürzte zu Boden. Sie schaffte es nicht, den Mann aufzuhalten oder eine Chance zu bekommen, sich zu befreien.
Der Mann ging in arroganter Weise weg. Winnie taumelte nach oben, um den Kronleuchter im Zimmer einzuschalten.
In diesem Moment vergoss sie Tränen.
Wann hatte man ihr seit ihrer Geburt so viel Unrecht angetan? Es war nicht anders, als wenn man sie ins Gefängnis gesteckt hätte. Ihre Familie wurde zerstört und sie wurde von ihrem Freund betrogen. Wer könnte unglücklicher sein als sie? Wie konnte sie ihr Leben so unglücklich machen?
Nachdem sie das Blut von ihrem Arm abgewischt hatte, löschte Winnie das Licht. Sie ging zum Fenster, zog den Vorhang einen Spalt weit auf und konnte den langen, geraden Rücken des Mannes sehen.
Sie hatte lange Beine, gleichmäßige Schritte, gerade Anzüge und akkurates Haar. Sein Rücken konnte die Mädchen schreien lassen, aber der Mann war eine Schande für Winnie in ihrem Leben. Sie würde diesen Rücken ein Leben lang nicht vergessen.
Das Telefon war kaputt und sie konnte das Krankenhaus nicht erreichen. Sie war eingeschlossen und konnte nicht hinausgehen. Sie war fast verrückt.
Als ein Dienstmädchen kam, um ihr das Abendessen zu bringen, bettelte sie lange, bevor sie sich ihr Mobiltelefon ausleihen und die Krankenschwester anrufen konnte.
Sie war erleichtert, als sie erfuhr, dass es ihrer Mutter und ihrer Schwester vorerst gut ging.
Jetzt musste sie nur noch die Männer überreden, sie ausgehen zu lassen und die Arztrechnungen ihrer Mutter zu bezahlen.
Winnie öffnete die Tür und rief das Hausmädchen.
"Sagen Sie Ihrem Chef, dass meine Temperatur steigt und es der perfekte Zeitpunkt für den Eisprung ist, und dass er besser vorbeikommen soll."
Winnie war der Meinung, dass dies die einzige Möglichkeit war, den Mann zu sehen, und kümmerte sich nicht um die Folgen.