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Kapitel 13: Keiner kann mehr lachen!

Alle Anwesenden waren verblüfft. Alle Augen fielen gleichzeitig auf das Gesicht von Jun Chester. Der Mann mittleren Alters, der gerade genug gesagt hatte, um Jun Chesters Mutter zu verleumden, ergriff als erster das Wort. Sein Blick war grimmig, und seine Stimme war laut. "Wer sind Sie? Wie können Sie es wagen, so mit uns zu sprechen!" Der Name des Mannes mittleren Alters war Pete Chester, ein Cousin von Wilfrid Chester.

Mit der Unterstützung der Familie Harding hatte Pete Chester in den letzten Jahren ein recht gutes Leben in Dirtmouth geführt. Jeder, der ihm nahe stand, war ein hochrangiger Beamter. In der großen Schlosshalle saß nur er zur Linken von Bella. In der Familie Chester war er der zweite Mann nach Wilfrid Chester und Bella. Als die Chester-Familie noch kein Vermögen gemacht hatte, war er jedoch nur ein kleiner Händler, der nicht viel Kontakt zu Wilfrid Chester hatte und Jun Chester nicht kannte. Außerdem schien Jun Chester ein ganz anderer Mensch zu sein als gestern. Selbst Bella erkannte ihn erst, nachdem sie ihn genau untersucht hatte.

Es stellte sich heraus, dass er der Bastard war, der sie gestern Abend im Krankenhaus gedemütigt hatte! Bellas Gesicht war eisig, und ihr Tonfall war kalt. "Jun Chester, ich hätte nicht erwartet, dass du allein kommst und es wagst, in meine Chester-Festung einzubrechen. Das ist wirklich mutig!" Als sie den Namen Jun Chester hörten, fühlten sich alle Anwesenden angespannt. Sie wußten es alle. Gestern, nach Jun Chesters Rückkehr, hatte er Edric Harding ins Krankenhaus geprügelt.

Dieser Bastard hatte zwar nicht mehr die enorme Kraft, die er vor sieben Jahren hatte. Seine Fäuste waren nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Als Pete Chester erfuhr, dass es sich um Jun Chester handelte, wurde er plötzlich still. Auf dem Stuhl sitzend, wagte er nur noch, seine eigene Hand zu kneifen, und wagte kein weiteres Wort mehr zu sagen. Jun Chester blickte Bella an und sagte gleichgültig: "Ich kümmere mich erst um diesen Pete Chester, dann können wir reden." Als Pete Chester dies hörte, wurde er äußerst nervös. Bella schnaubte kalt und befahl einem jungen Mann hinter ihr.

"Nathan, geh und erteile diesem ignoranten Bastard eine Lektion. Wenn du ihm das Maul stopfen kannst, um meinen Bruder zu rächen, wäre das noch besser!" Als der junge Mann dies hörte, trat er mit kalter Miene vor. Es schien, als ob die Temperatur im ganzen Raum deutlich gesunken war. Nathan Harding war der beste Kultivator von Dirtmouth. Als Pete Chester sah, wie Nathan Harding vortrat, atmete er endlich erleichtert auf. Er hatte volles Vertrauen in die Stärke von Nathan Harding.

Immerhin hatte er bereits den Gipfel der Konfluenzstufe erreicht! Seine Fäuste waren extrem souverän. Mit einem einzigen Schlag hatte er seinen Gegner schon einmal an die Wand geschmettert. Er ahnte nicht, dass er auf Jun Chesters Stufe nicht mehr als eine Ameise war. Vor ein paar Tagen hatte Jun Chester im Alleingang die gesamte Bastille Highs zerschmettert. Mit seiner Stärke waren gewöhnliche Kämpfe in der Tat eine große Schwierigkeit. Denn wenn er nicht aufpasste, konnte er seine Feinde in Staub verwandeln!

Nathan Harding war bereits auf Jun Chester zugelaufen, doch nach nur drei Schritten blieb er stehen, als hätte er etwas gespürt. Nathan Harding spürte, dass dieser Jun Chester nicht einfach war. Allein die Aura, die von ihm ausging, reichte aus, um zu beweisen, dass er ein getarntes Monster war! Jun Chester trat vor, ohne Nathan Harding auch nur eines Blickes zu würdigen. "Du hast gerade jemanden eine Schlampe genannt?" Pete Chesters Gesicht veränderte sich leicht, aber weil Nathan Harding vor ihm stand, wurde er selbstbewusster. Er grinste und entgegnete Jun Chester mit nur zwei Worten.

"Deine Mutter!" Sobald diese Worte zu hören waren, brach die Menge in Gelächter aus! "Hahaha! "

"Pete, du warst schon immer so interessant!", riefen sie aus.

Doch im nächsten Moment konnte keiner von ihnen mehr ein Lachen hervorbringen. Jun Chester stampfte mit dem Fuß auf den Boden.

Bumm!

Der Boden zerbrach, und die gesamte Haupthalle des Schlosses schien ein Erdbeben zu erleben. Alle Stühle im Raum zerbrachen, und alle, die darauf saßen, fielen zu Boden.

Bevor sich jemand erholen konnte, hob Jun Chester seine Zehen an und stieß sein Bein leicht aus. Ein Felsbrocken schoss wie ein Geschoss auf Pete Chesters Gesicht zu und verfehlte nur knapp seine Wange. Die Augen aller weiteten sich.

Panik erfüllte die große Schlosshalle, Frauen kreischten und Männer schrien durcheinander. Das Chaos umhüllte den gesamten Raum.

Erst dann spürte Pete Chester einen scharfen Schmerz. Er berührte sein Gesicht und sah, dass seine Hand blutverschmiert war, und seine Augen weiteten sich vor Schreck. Die Steinsplitter hatten sich in beide Seiten seines Gesichts gebohrt. Während er vor Angst schrie, floss ständig Blut aus seinen Mundwinkeln.

Dieser Anblick schockierte alle. Da es keine Stühle mehr gab, fiel Bella völlig zerzaust auf den Boden. Ihr sonst so stolzes Gesicht war nun von Schrecken erfüllt, ihr Verstand war leer, sie kümmerte sich nicht einmal um den Rock, den sie trug. Sie wich immer weiter zurück, ihre übliche Gelassenheit war verschwunden, als hätte sie sich in Angst verloren.

In diesem Moment fiel Pete Chester, der den Schmerz und den Schock nicht ertragen konnte, in Ohnmacht.

Jun Chester ging natürlich auf Bella zu. Als er an Nathan Harding vorbeiging, sah er ihn nicht einmal an. Nathans Gesicht wurde blass, er wagte kaum zu atmen, fühlte Taubheit in seinen Beinen und Schwäche im ganzen Körper. Er hatte nicht erwartet, dass Jun Chesters Macht so erschreckend sein würde. Alles, was geschehen war, hatte sein Verständnis völlig über den Haufen geworfen.

"Ist das... die Macht der Harmonisierung?" platzte Nathan Harding entsetzt heraus.

Jun Chester spottete eiskalt. "Harmonisierung? Du beleidigst mich schon wieder."

Nathan Hardings Gesicht wurde aschfahl. Er wagte nicht einmal, seine Beine zu bewegen, geschweige denn, Jun Chester aufzuhalten. Unglaublich! Ein solch furchterregender Mann existierte auf der Welt!

Jun Chester ging weiter auf Bella zu. Mit jedem Schritt, den er vorwärts machte, wich Bella zurück. Trümmerteile auf dem Boden zerkratzten ihr mit Seidenstrümpfen bekleidetes Bein und hinterließen einen blutigen Schnitt, aber sie schien es nicht zu bemerken. Furcht und Verzweiflung erfüllten sie.

Jun Chester sprach wieder. "Ich habe dir gestern gesagt, dass ich dich in drei Tagen abholen werde. Aber es scheint, als bräuchtest du keine Zeit mehr!"

Bella begann zu weinen, als wäre sie von einem Geist besessen. Sie schlug sich hysterisch ins Gesicht, während sie unzusammenhängend sprach. "Jun Chester! Komm nicht näher! I... Ich weiß, ich habe mich geirrt! Ich hätte diese Dinge über deine Mutter nicht sagen dürfen! Es tut mir so leid! Ich habe es nicht so gemeint!"

Während sie sich weiter ohrfeigte, fiel Bella plötzlich ein, dass sie Lord Charltons Patentochter war. Was konnte dieser niedere Soldat ihr schon antun? Würde er es wirklich wagen, ihren Patenonkel zu beleidigen? Woher sollte sie wissen, dass Blake Charlton, selbst wenn er da wäre, beim Anblick von Jun Chester nur zur Seite treten würde? Außerdem hatte Blake Charlton Jun Chester bereits zu seinem Herrn gemacht.

Bella riss sich das Charlton-Familienwappen von der Brust, hob es hoch und sprach verzweifelt. "Jun Chester, mein Patenonkel ist Blake Charlton! Wenn du es heute wagst, mir auch nur einen Finger zu krümmen, wirst du zum Feind der gesamten Familie Charlton und von halb Lordran! Denk darüber nach!"

Ein spöttisches Funkeln blitzte in Jun Chesters Augen auf. "Blake Charlton wird heute in Dirtmouth sein. Ich werde ihn fragen, ob er blind ist, wenn ich ihn sehe, denn warum sollte er dich sonst als seine Patentochter nehmen?"

Bella war entsetzt, verzweifelter als je zuvor und wollte um Hilfe schreien. Sie stellte jedoch fest, dass sich in der Haupthalle des großen Schlosses mehr als die Hälfte der Menschen in den Ecken versteckt hielt. Selbst die wichtigsten Mitglieder der Familie Harding hatten sich in Panik in die Ecken zurückgezogen!

Bella konnte sich nirgends verstecken und war kurz davor, vor Jun Chester zusammenzubrechen und um Gnade zu flehen. Doch in diesem Moment ertönte plötzlich eine heisere Stimme aus dem zweiten Stock. "Jun, es reicht. Lass uns für heute Schluss machen und verschone diese blinden Narren!"

Alle blickten in den zweiten Stock, und dort stand ein älterer Mann in einem weißen Gewand, mit weißem Haar und blassem Teint. Als Bella diesen alten Mann sah, war es, als hätte sie einen lebensrettenden Strohhalm gefunden.

Als Jun Chester das Gesicht des alten Mannes deutlich sah, konnte er nicht anders, als zu zittern. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Mann noch am Leben sein würde!

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