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Kapitel 9

Wenn du nicht fährst.

-Das hängt davon ab, wie alles läuft, wir denken, es könnte drei Wochen dauern.

-Und die Geldfrage?

-Fünftausend Dollar.

Meine Augen weiteten sich, habe ich das richtig gehört, fünftausend verdammte Dollar?!? Wenn das der Lohn ist, kann ich ruhig kommen, auch wenn ich das Geld für Taxis ausgeben muss, um rechtzeitig zu kommen.

-Buh", sagte eine tiefe Stimme, die ich sofort erkannte.

Ich drehte mich um, und Goldlöckchen stand vor mir. Er trug die Sportkleidung der Marke, eine Jacke mit dunkelgrüner Hose.

-Warum trägst du nichts unter deiner Jacke?

-So sehe ich sexier aus, meinst du nicht? -Er hob eine Augenbraue und öffnete sein Jackett, so dass sein tätowierter Oberkörper zum Vorschein kam.

-Wenn die Marke es so will, dann soll es so sein.

-Alles klar, Leute, Eva ist Kai und Kai ist Eva. Ihr werdet zusammen arbeiten, also kommt besser miteinander aus", sagt Eric. Wir brauchen lustige, sexy Bilder, aber verliert euch nicht in Kai, und achtet darauf, dass das Outfit gut aussieht, okay?

-Jawohl, Sir", antwortete ich.

-Eva...

-Ja, Eric.

-Ich komme und sage dir, wann du dich wieder umziehen musst, Kai.

Er nickte.

-Okay, fangen wir an, was ist dein Profil? Irgendeine Lieblingsstellung? Gibt es etwas, das ich wissen sollte, bevor wir anfangen?

-Meine Lieblingsposition ist sie oben", antwortete er kichernd.

-Sind Sie ein Komödiant? Ah, nein. Das ist richtig. Deshalb sind Sie ja auch ein Model. Niedlich nach außen hin...

-Findest du mich hübsch? -...unterbrach er mich.

Ich habe mit den Augen gerollt.

-Bleib da stehen und stell mich in Pose.

Kai fing an zu posieren, die Hände in den Taschen, öffnete seine Jacke, berührte seine Schnürsenkel und viele andere sexy Posen.

Das ist sexy.

Natürlich ist es das nicht.

Oh, natürlich ist es das.

Das Einzige, was an ihm sexy ist, sind seine Tattoos.

Und die schönen Haare.

Vielleicht das...

Diese perfekte Kieferpartie.

Vielleicht...

Ihre unglaublich gemeißelten Bauchmuskeln...

Da hast du recht.

-Leg dich auf den Boden und zieh deine Jacke aus. Du hast Recht.

-Soll ich sie ausziehen? -...fragte er unsicher.

-Wolltest du nicht sexy sein?

Kai zog seine Jacke aus, legte sich auf den Boden und ich begann ihn zu fotografieren. Er lag auf der Seite und hatte einen Arm unter dem Kopf. Er gehört zu den Leuten, die nicht aufhören zu reden, selbst wenn sie ein Fotoshooting machen. Er redet über, ich weiß nicht, welchen Anime er gestern Abend gesehen hat und dass seine Lieblingsfigur gestorben ist. Ich habe nicht die geringste Ahnung von Anime und es ist mir auch egal, ich konzentriere mich nur darauf, gute Fotos zu machen.

-Warum kommst du so spät? Stimmt es, dass du kein Auto finden konntest, oder bist du einfach eingeschlafen? -fragte er und setzte sich mit ausgestreckten Beinen hin.

-Ein bisschen von beidem.

-Wohnst du weit weg von hier?

-Zwei Stunden.

-Ich bin eine.

-Aha.

-Lebst du allein?

-Mit meiner Mutter und ihrem Freund", antwortete ich, während ich verschiedene Posen einnahm.

-Wie kommst du mit ihm aus?

-Normal, ich weiß es nicht.

Wann hält er endlich mal die Klappe?

-Mit deiner Mutter?

-Gut.

-Was ist mit deinem Freund?

-Wie geht's was? -Ich habe eine Augenbraue hochgezogen.

Sie redet wie ein Wasserfall.

-Wie geht's ihr?

-Gut.

-Gehen wir heute zum Essen?

-Was? -Ich fragte verwirrt.

-Wir sind zum Essen verabredet, hast du das vergessen?

-Oh, nein. Tut mir leid, ich war mit meinen Gedanken woanders. Ja, lass uns essen gehen.

-Ich habe einen Moment lang Angst gehabt", sagt er und hält sich die Hand vor die Brust.

-Was ist los, hast du Angst, dass ich absage?

-Ich vertraue dir nicht.

-Warum willst du dann mit mir essen gehen, wenn du mir nicht vertraust?

-Um uns gegenseitig kennenzulernen.

Ich habe ironisch gelacht.

"Du bist sehr hübsch.

-Du hast mir schon gesagt, was los ist, hat so viel Tinte in deinem Körper deine Neuronen verbrannt, dass du nicht mehr weißt, wie du mir schmeicheln sollst?

-Welche Komplimente magst du? Kann ich jetzt aufhören?

-Ja. Ich mag die, die mit meiner Persönlichkeit zu tun haben.

-Kai, zieh dein zweites Outfit an", kreischte Eric im Vorbeigehen.

-Kai, deshalb müssen wir uns ja kennenlernen, damit wir dir ein Kompliment machen können", zwinkerte er.

-Natürlich... Das ist alles, was du willst.

-Na ja... Was auch immer sich ergibt.

-Zieh dich um, komm schon.

Ich hatte das Datum vergessen, das heißt, die Einladung von Curly.

Was für eine Verabredung, eh...

Er will nur zu Abend essen, um sich kennen zu lernen.

Was meinst du mit „Kennenlernen“...

Ach, nerv doch nicht so.

-Du hast die Beste", flüsterten sie mir ins Ohr.

Ich drehte mich um und sah ein Mädchen, das kleiner war als ich, schwarze Haare mit zwei weißen Strähnen und extrem dunkle Augen hatte.

-Wie bitte?

-Du hast das beste Modell, ich wollte ihn schon immer mal fotografieren.

-Er ist unerträglich", kommentierte ich.

-Dann gib ihn mir mal.

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