Kapitel 8 Wer ist seine geheime Geliebte?
Alle Angestellten waren verblüfft!
Emily, die Empfangsdame, hatte gerade gesagt, dass sie eine Frau empfangen hatte, die die Geliebte von Herrn Lloyd sein könnte, und die Firma hatte plötzlich einen Agentenmanager!
Konnte es sein, dass diese Managerin tatsächlich die Geliebte von Herrn Lloyd war?
Sie ahnten kaum, dass sie eigentlich eine neue Präsidentin für die Firma hatten.
Aber Lyra würde es vorziehen, nur das zu sein, was sie "eine verdeckte Präsidentin" nannte.
Einerseits lag es daran, dass sie sich noch nie mit den Abläufen hinter den Kulissen der Unterhaltungsindustrie befasst hatte, dass ihr die geschäftlichen Abläufe nicht klar waren und dass sie Keith brauchte, der ihr bei all dem half.
Andererseits kannte sie die Leute in der Firma nicht. Wenn sie sich unter die Angestellten schlich und ihr Kollege wurde, konnte sie die Leute schnell kennenlernen, und es wäre auch einfacher, wenn sie später mal aufräumen wollte!
...
Während die Verdächtigungen weitergingen, schaute Emily am Serviceschalter im Erdgeschoss des Gebäudes der Angle-Gruppe zu Jalen, dem Sonderassistenten. Als sie ihn auf sich zukommen sah, konnte sie nicht anders, als alle möglichen Fantasien über ihn zu haben.
Oh Gott, Jalen war so gut aussehend! Lächelte er sie etwa an?
Emily unterdrückte ihre Erregung, strich sich die Haare hinter die Ohren und setzte ein Lächeln auf, das sie für wunderschön hielt.
"Herr Mitchell, was kann ich für dich tun?"
Emilys Herz schlug ihr bis zum Hals. Jalen sah sie mit einem so tiefen, liebevollen Blick an. Wollte er sie zu einem Date einladen?
Doch in der nächsten Sekunde wurde Jalens Gesicht kalt und seine Stimme war emotionslos: "Du bist gefeuert. Pack deine Sachen und verschwinde!"
"Hm?"
Emilys Herz, das sich eben noch im Himmel befand, wurde augenblicklich in die Hölle geprügelt.
Es war vorbei! Sie hatte ihren Job verloren! Mit wem zum Teufel hatte sie sich angelegt?
Dann schien sie an etwas zu denken, und Emilys tränenüberströmtes Gesicht erstarrte augenblicklich.
Könnte es die Frau von vorhin sein?
Ihr Gesicht wurde augenblicklich finster, als sie schnell eine Telefonnummer wählte.
...
Lyra wurde von Keith zu einem Friseur gebracht.
Der Grund dafür war, dass sie am Abend eine Party besuchen wollten, auf der sie einige Prominente aus der Wirtschaft und der Oberschicht treffen würden.
In der Abenddämmerung.
Im Grand Esther Hotel in Frayton sollte eine hochkarätige Party beginnen...
Am Eingang des Hotels standen all die Prominenten und Bosse der Oberschicht und hielten Smalltalk.
Plötzlich hielt ein Lambo Huracan vor ihnen an.
Melvin stieg langsam mit seiner Begleiterin für die Nacht, Charlotte, aus dem Wagen. Melvin sah so edel und würdevoll aus, während Charlotte einfach nur elegant und attraktiv aussah.
Als sie das Aussehen der beiden sahen, geriet die Menge allmählich in Aufruhr.
"Wow, Herr Freeman sieht wirklich gut aus. Aber wer ist das neben ihm? So stilvoll!"
"Findet ihr nicht auch, dass die beiden himmlisch zusammenpassen? Ich werde langsam eifersüchtig."
"Das muss die Geliebte von Herrn Freeman sein, die sich drei Jahre lang versteckt hat, oder? Das ist zu süß!"
Charlotte spürte die neidischen Blicke der Berühmtheiten und hob stolz ihr Kinn.
Sie war die uneheliche Tochter der Familie Matthews und wurde seit ihrer Kindheit von denen, die sich für etwas Besseres hielten, verachtet.
Aber was soll's?
Melvin würde sie sicher heiraten, und auf diesen hochkarätigen Partys würde man sie sicher lieben und ihr schmeicheln.
Später würde sie sogar die erste Dame von Frayton werden!
"Wow! Das ist ja Herr Lloyd von der Angle Group!"
Charlotte war gerade im siebten Himmel, als sie all diese Kommentare hörte, und plötzlich hörte sie einen Aufruhr in der Menge.
Unmittelbar danach hielt ein Rolls-Royce Dawn in limitierter Auflage langsam vor ihnen an.
Dann stieg Keith mit einer unwiderstehlichen Ausstrahlung aus dem Wagen. Wohin er auch blickte, löste er bei den Prominenten ein überraschtes Aufatmen aus.
Später lächelte er zum Erstaunen aller und beugte sich hinunter, um nach der Person im Auto zu greifen.
Es ging das Gerücht um, dass Herr Lloyd noch nie mit Frauen zu tun hatte, und dieses Mal brachte er tatsächlich eine weibliche Begleitung mit?
Die Menge war neugierig und schaute in den Wagen.
Zuerst sahen sie ein Paar schlanke Beine mit wertvollen, diamantbesetzten schwarzen Stöckelschuhen, dann ein schwarzes, fischschwanzförmiges Kleid, das die exquisite und feine Figur der Frau umriss... Sie konnten ihre Augen kaum von dieser Frau abwenden.
Als die Frau aufblickte, war die Menge fassungslos.
Ihre Schönheit war wie ein schwarzer Schwan, edel, kalt und asketisch.
Und Charlotte, die direkt vor ihnen stand, hatte nichts als Erstaunen und Schock im Gesicht.
Keiths Begleiterin für heute Abend war ...
"Lyra?!"