Kapitel 2 Der Henker
Als Kind träumte ich davon, dass meine Mutter einen Welpen geben würde. Ich dachte, ich hätte einen hingebungsvollen Freund.
Trainiere ihn, bring ihm Tricks bei.
Ich wollte einen Hund, ich wollte keine Hündin.
Aber der Welpe wurde mir nie gegeben. Aber sie gaben es einem Nachbarsjungen. Er nannte sie Dean. Ich habe ihn damals beneidet.
Ich bin gekommen, ich erinnere mich, um sie anzusehen. Und sie versteckte sich unter dem Bett und machte eine Pfütze aus Angst.
Ihr Fell war kastanienbraun. Die Augen sind hell, aber ängstlich.
Schade, dass sich das Nachbarskind schlecht um sie gekümmert hat - der Hund starb nach drei Monaten.
Jetzt finde ich es gut, dass ich keine Tiere hatte. Als Kind war ich auch nicht sehr verantwortungsbewusst.
Aber jetzt, siebenundzwanzig Jahre später, habe ich plötzlich ein Haustier.
Ein lebendes Geschenk, um das ich verdammt noch mal nicht gebeten habe.
Als ich sie sah, erinnerte ich mich sofort an diesen Hund. Genau wie Dink.
Alle zittern vor Angst. Sie versteckte sich hinter ihren dunklen Haaren, als könnten sie sie beschützen. Von mir.
Lass ihr freien Lauf, sie würde sich unter dem Tisch verstecken, wenn ich sie nur nicht sehen würde.
Sie klammerte sich an ihren Herrn, als hätte er sie in ein Löwengehege geworfen.
Dummkopf, hast du wirklich geglaubt, dass ihr Herr wenigstens etwas Menschliches hat?
Er warf einen Blick auf seine Schnauze. Hübsch.
Nur die Lippen sind knallrot. Es ist schon verschoben. Ekelhaft. Warum zum Teufel wurde sie so geschlagen?
Im Allgemeinen ist es angenehm, sie anzusehen. Noch schöner wäre es, wenn sie nicht die ganze Zeit winseln würde, damit ihr die Ohren verwelken.
Ich hasse dieses Jammern. Ich hoffe, sie macht nicht in diesem Sinne weiter. Ich habe weder die Zeit noch den Wunsch, ihr Vernunft beizubringen.
Was jetzt mit ihr machen? Sie ist ein gefährliches Geschenk. Unzuverlässig.
Vielleicht überschreiben? Aber an wen?
Ja, und Respektlosigkeit ist, die Gaben anderer Leute zu verschenken. Habe gerade Frieden. Sie können kein Risiko eingehen.
Okay, zum Teufel mit ihr, lass sie erstmal leben. Dann entscheide ich, was ich damit mache. Wenn der Alte geschummelt hat und er bereits benutzt wird, trete ich ihn in die Hölle. Ich brauche die Huren anderer Leute nicht.
Wir fahren mit dem Auto.
- Wisch dir die Lippen ab, - Ich werfe eine Serviette nach ihr.
Sie nickt schnell und wischt ihren blutroten Lippenstift ab. Erst von der Oberlippe, dann von unten. Alle zittern - schade, dass er nicht mit den Zähnen klappert. Hat es wirklich so viel Angst vor mir?
- Ich nenne dich Dinka, - ich grinse.
Sie verdreht die Augen. Sie haben etwas Neues. Das Feuer entzündete sich. Ach so interessant.
- Aber ... - flüstert mit Schwämmen, die jetzt eine natürliche rosa Farbe angenommen haben. - Das ist nicht mein Name...
Hmm ... Aber da ist etwas dran. Habe es erstmal nicht gesehen.
"Jetzt bist du meine Schlampe", ich strecke die Hand aus und berühre die seidig glänzenden Strähnen. Ich führe sie durch meine Finger. Sie erschaudert, entfernt sich.
- Ein rassenfremder Mischling. Und ich nenne dich, wie ich will.
Ich balle meine Finger scharf zur Faust und ziehe meine Haare nach unten. Ihr Kinn reckt sich – jetzt sieht man wenigstens ihr Gesicht.
- Wenn du gehorsam bist, werde ich dich streicheln. Naja, wenn nicht, halte ich inne, damit es ihr besser geht. - Ich werde das Halsband an die Kette legen.