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Kapitel 1 Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger

Die Dunkelheit der Nacht war wie ein Abgrund.

Während Dorothy Fisher noch vom Schlaf benebelt war, spürte sie, wie ihr Körper von einem Paar starker Hände gewaltsam umgedreht wurde. Dann drückte sich ein schlanker, starker Männerkörper auf sie. Zwei kalte Finger hielten ihr Kinn fest umklammert.

Dorothy regte sich im Schlaf.

Sie wurde durch das kalte Gefühl an ihrem Kinn geweckt. Unbewusst schob sie den Mann, der auf ihr lag, weg. Im nächsten Moment ließen der starke Geruch von Alkohol und ein vertrauter Atem sie aufschrecken.

Wie erwartet, war Credence Scott wieder da.

Nur wenn er betrunken war und sie brauchte, suchte er sie im Gästezimmer auf.

"Ich bin deine rechtmäßige Ehefrau, keine Frau, die du bezahlen kannst, um mit ihr zu machen, was du willst!"

Dorothy zitterte vor Wut. "Du störst mich jedes Mal, wenn ich schlafe. Könntest du mir nicht etwas Respekt entgegenbringen?"

Dorothy, die auf dem großen Bett festgenagelt war, zappelte mit aller Kraft. Sie wehrte sich heftig, weil sie sich nicht von ihm küssen lassen wollte.

Sein Körper stank nach Alkohol. Wer wusste schon, welche Frau er geküsst hatte, bevor er zurückkam, um sie zu küssen?

Während ihrer vierjährigen Ehe mit Credence wurde Dorothy mit kalter Gewalt behandelt. Sie dachte, dass ihr Körper schon lange darauf trainiert worden war, unbesiegbar zu sein. Dennoch traf Credences betrunkenes Verhalten in jener Nacht genau ihren schwachen Punkt. Der Schmerz war so stark, dass sie fast nicht mehr zu Atem kam.

"Dein Mann ist spät nachts nicht nach Hause gekommen, und du machst dir nicht einmal die Mühe, ihn anzurufen. Oh, Dorothy, weißt du noch, dass du meine Frau bist?"

Dorothy war immer sanftmütig gewesen. Ihr plötzlicher Widerstand entfachte in Credence einen unerklärlichen Zorn, der ihn veranlasste, ihr Kinn fester zu umklammern.

Es war, als wolle er sie umbringen.

"Autsch... das tut weh..."

Sie drückte ihre Augen zusammen.

Es tat wirklich weh!

Zitternd vor Schmerz öffnete sie die Augen und sah Credence an, dessen Augen so kalt wie Eis waren. Sie biss sich kraftlos auf die Lippen, konnte aber keinen Laut von sich geben.

Nach einer Weile verließ Credence das Gästezimmer. Wieder herrschte Stille im Raum.

Dorothy hatte das Gefühl, als würde ihr Körper gleich auseinanderfallen. Gerade als sie ins Bad gehen wollte, um sich zu waschen, betrat Credence wieder das Zimmer. Er warf ihr eine Schachtel mit Medikamenten zu. "Schlucken Sie sie sofort!" Er sprach in einem lässigen Ton, aber jedes Wort war so brutal wie ein Schlag.

Jedes Mal, wenn sie Sex hatten, wurde Dorothy gezwungen, vor seinen Augen Pillen zu schlucken.

Wenn sie sich weigerte, die Pillen zu schlucken, zwang er sie ihr in den Rachen.

Diese Pillen sollten eine Schwangerschaft verhindern.

In Credences Herzen war sie nur eine intrigante Frau, die vor nichts zurückschrecken würde, nur um ihn zu heiraten. Daher hielt er sie für unwürdig, sein Kind zu gebären.

Angesichts seiner Aggression hatte Dorothy nicht mehr die Kraft, sich zu wehren. Sie steckte sich die Pillen in den Mund und schluckte sie.

Eineinhalb Monate später.

"Herzlichen Glückwunsch, Mrs. Scott. Sie sind seit vierzig Tagen schwanger. Der Herzschlag des Fötus ist normal und er entwickelt sich gut".

sagte der Arzt mit sanfter Stimme zu Dorothy.

Dorothy biss sich auf die Lippen, als der Arzt ihr den Untersuchungsbericht überreichte. Als sie erfuhr, dass sie Mutter werden würde, empfand sie sowohl Freude als auch Schmerz.

Es war ein Unfall. Würde ihr Mann ihr Kind mögen?

Würde er sie wegen der Existenz des Kindes weniger hassen?

......

Dorothy drückte ihren Schwangerschaftstest fest an sich und verließ mit ruhiger Miene das Behandlungszimmer.

Auf dem Korridor kam ihr ein gut aussehender Mann mit gleichgültiger Miene entgegen. Seine Augen waren voll von Feindseligkeit.

Das plötzliche Auftauchen von Credence überraschte Dorothy. Ihre Brust zog sich zusammen und sie geriet in Panik. Trotzdem zwang sie sich zu einem Lächeln und sagte: "Credence, warum... warum sind Sie im Krankenhaus?"

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