Bibliothek
Deutsch

Mein Clan-Geheimnis

13.0K · Laufend
Secret Vee
23
Kapitel
38
Lesevolumen
9.0
Bewertungen

Zusammenfassung

Aleana Meijer – Lea – verlor im Alter von 5 Jahren ihre Eltern bei einem Autounfall. Seitdem wird sie von Jansen Meijer aufgezogen, dem jüngeren Bruder von Leas Vater. Siebzehn Jahre nach dem Tod ihrer Eltern taucht ein unbekannter Mann auf und fordert sie auf, auf ein gleichaltriges Mädchen namens Bella aufzupassen. Aus Neugier nimmt Lea, die „fähiger“ ist, die Herausforderung an, obwohl sie den Grund dafür nicht kennt. Langsam kommen verschiedene Geheimnisse der Familie Meijer ans Licht, die die ganze Zeit verborgen waren. Nicht nur sie selbst ist in Gefahr, sondern auch die Familie ihres Onkels und Bellas Familie. Wie kann Lea die Menschen, die sie liebt, beschützen, wenn sie dem Mann, der ihr die Herausforderung gestellt hat, erneut gegenübertreten muss? Lesen Sie mehr unter: Mein Clan-Geheimnis

rächenmodernLiebeGeheimnisvollSpannung

Kapitel 1. Ungeladene Gäste

Was ist los, Lea?"

Als Lea und Jansen sich mit ihren Familien im Wohnzimmer versammelten, verbrachten sie einen ruhigen und friedlichen Abend mit der Wärme einer Familie, die sich wie immer unterhielt und ihre Erfahrungen austauschte. Lea erhob sich plötzlich von ihrem Platz. Ihr Gesicht wirkte sehr angespannt.

Leas Blick wanderte nach vorne. "Es kommt jemand, Onkel. Ungebetene Gäste. Ein Mann, der genauso alt ist wie Onkel." antwortete Lea fest.

Jansen und Leonard erhoben sich sofort von ihren Plätzen, beide sahen sich an, bis sie einige Sekunden später eine Stimme hörten, die ihnen sehr vertraut war.

"Guten Abend, Brüder!"

Alle zuckten zusammen, außer Lea, denn sie wusste bereits, dass der Eindringling kam.

"Jasper ...." sagte Jansen.

Lea drehte sich sofort schnell zu Jansen um, der gerade den Namen des Eindringlings murmelte.

"Wie geht es dir mein lieber Bruder? Du hast den Namen falsch geschrieben, ich bin nicht Jasper. Ich bin David ... David Hengkara", antwortete der Mann, der etwa 50 Jahre alt war, zynisch.

"Was wollen Sie?!" fragte Jansen kalt. "Warum schleichst du dich in die Häuser der Leute als dein eigenes?"

"Was ich will?" David lachte laut auf, bevor er fortfuhr. "Ich will nur eins. Nach dem zu fragen, was mir schon lange hätte gehören sollen."

"Was meinst du?" Diesmal meldete sich Emily zu Wort.

"Hallo meine schöne Schwägerin. Lange nicht gesehen und du siehst noch hübscher aus." Anstatt auf Emilys Frage zu antworten, neckte der Mann, der behauptete, David zu heißen, sie sogar.

Leonard, der vor Emily stand, machte einen Schritt nach vorne, um seine Mutter vor David zu schützen. David, der dies sah, lachte sofort.

"Beruhige dich, Leo. Ich werde weder Emily noch einem von euch etwas antun. Ich bin in friedlicher Mission hierher gekommen, auch wenn ich aus Sicherheitsgründen ein wenig Gewalt anwenden muss."

Plötzlich wurde es still. Keine Antwort. Alle starrten David schweigend an und warteten darauf, dass der Mann seine Absicht mitzuteilen begann.

Als David sah, dass alle schwiegen, seufzte er. "Na gut, na gut. Ich möchte dich bitten, ah ... eher herausfordern, jemanden zu beschützen." David fuhr mit einem verschmitzten Grinsen fort.

"Sag es schnell oder ich erschieße dich!" drohte Jansen.

"Beruhige dich, Bruder. Wie immer, immer emotional. Du hast nicht einmal Smalltalk mit mir gemacht, nachdem wir uns so lange nicht gesehen haben." David schürzte die Lippen.

"Du brauchst dich nicht mehr zu verstellen, sag es einfach!" Jansen schnauzte.

"Ich will nur dieses Mädchen." David deutete auf Lea und fuhr dann mit seinen Worten fort. "Um ein Mädchen in ihrem Alter zu erhalten."

"Cih, hast du nicht das Geld, um die Polizisten zu bezahlen, die ein Mädchen beschützen, nur weil du Lea darum bittest." Leonard seufzte. Sofort schaute David ihn mit einem scharfen Blick an.

"Wie kommst du dazu, mich so herauszufordern?" Lea, die bis jetzt keinen Ton von sich gegeben hatte, begann zu fragen. Er war neugierig auf die Beweggründe des Mannes. Warum mischte er sich in ein Problem ein, das er überhaupt nicht verstand.

"Das brauchen Sie nicht zu wissen, nicht um genau zu sein. Sie müssen sich nur um das Mädchen kümmern. Ihr Name ist Bella", sagte David.

Nachdem sie Davids Worte gehört hatten. Jansen, Emily und Leonard runzelten die Stirn. Das Gleiche gilt für Lea. Sie fühlen sich vertraut mit dem Namen, den der Eifrige ruft.

"Bella ... Arabella Meijer." David sprach mit Nachdruck den vollen Namen des Mädchens aus, auf das Lea aufpassen musste.

Leas Körper versteifte sich sofort, denn der Name, den David genannt hatte, war in den letzten drei Jahren ihre beste Freundin geworden.

***

Zwei Wochen nach dem Vorfall kehrte sie für ein Wochenende nach Bali, Indonesien, zurück, um Jansen, Emily und Leonard zu besuchen, die Leas einzige Familie waren. Lea sah David nie wieder, aber Lea wusste, dass David sie heimlich beobachtete.

An der juristischen Fakultät einer Universität in Surabaya, Indonesien, herrschte an diesem Morgen eine geschäftige Atmosphäre. Die Studenten schienen mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt zu sein.

In einer Ecke des Campus gab es eine Versammlung. Einige sah man auf und ab gehen, während sie mehrere Bücher trugen. Es gibt auch einige, die einfach nur dasitzen und Bücher lesen oder sich unterhalten.

Auf einer der Bänke im Korridor des Campus saß ein junges Mädchen im Alter von 22 Jahren. Das junge Mädchen saß einfach nur da. Sein Blick schweifte umher und beobachtete die Leute, die vor ihm vorbeigingen.

"Lea!"

Ein Ruf erinnerte das schönhaarige Mädchen, das sich mit dem langen Rücken der Quelle des Geräusches zuwandte.

Man sieht Arabella, die oft Bella genannt wird - ein junges Mädchen in ihrem Alter, das Leas beste Freundin ist - auf sie zugehen, während sie mehrere dicke Bücher umarmt.

Knall!

"Was willst du?", fragte Lea und starrte verwundert auf die Bücher, die Bella neben sie legte. Bella setzte sich neben Lea.

"Das sagst du?" Bella rollte mit den Augen, als ob Leas Frage rhetorisch gemeint war. "Übrigens, wie steht's mit deiner Doktorarbeit?"

Lea holte tief Luft. "Im Moment will ich nicht über meine These nachdenken." Beklagte sich Lea und massierte sich die Schläfen.

Sie schmunzelte. "Warum bist du dann auf den Campus gekommen? Es ist ja nicht so, als hättest du dieses Semester keine Kurse belegt."

"Ich habe mich gerade mit Mrs. Martha beraten, und das Ergebnis ist, dass ich den größten Teil meiner Arbeit überarbeiten muss." Lea seufzte erneut und zeigte mit trauriger Miene auf den Papiereinband, der in ihrem Schoß lag.

Bella betrachtete einen Moment lang die Blätter von Leas Diplomarbeit, die voller roter Flecken waren. "Wow! Ich hoffe, dass es später nicht so viele Überarbeitungen an meiner These geben wird." Bella gab Lea die Arbeit gebunden zurück.

"Ich gehe erst mal zurück. Ich habe heute Abend eine Verabredung mit Mario. Ich fange besser an, von jetzt an nach und nach an meiner Diplomarbeit zu arbeiten." Bella erhob sich von ihrem Platz und winkte Lea kurz zu, bevor sie sich umdrehte und den Campusbereich verließ.

Lea beobachtete Bella weiterhin, ohne zu blinzeln. Auch dann noch, als Bellas Körper nicht mehr zu sehen war, weil er von den umherlaufenden Studenten verdeckt wurde. Leas Blick blieb auf den letzten Punkt gerichtet, an dem sie Bellas Gestalt sah.

***

Lea stellte ihr Auto in der Garage ab. Sobald sie aus dem Auto ausstieg, sagte ihr scharfer Instinkt ihr sofort, dass außer den beiden Dienstmädchen noch jemand in ihrem Haus war. Lea trat ein.

"Woher kommst du?" fragte Leonard ohne Umschweife, als er Lea das Haus betreten sah.

Ja, die andere Person in ihrem Haus neben Leas zwei Dienstmädchen war Leonard-Leas Cousine, die auf Bali lebt.

Lea warf nur einen kurzen Blick auf ihren Cousin, der im Wohnzimmer saß und fernsah. Anstatt auf Leonards Frage zu antworten, fragte Lea zurück. "Was machst du denn hier?"

"Tsk!" Leonard schnalzte verärgert mit der Zunge. Der Mann zog es vor, Leas Frage zu ignorieren, anstatt sie zu beantworten. Sein Blick, der zuvor auf Lea gerichtet war, wanderte nun zurück zum Fernseher.

"Wie geht es Onkel und Tante?" Lea wechselte das Thema. Sie ging in die Küche, die sich neben dem Wohnzimmer befand, um sich einen Schluck Wasser zu holen.

"Den beiden geht es gut. Ich bin hierher gekommen, weil sie mich geschickt haben. Seit letzter Woche haben sie versucht, dich anzurufen, aber du bist nicht rangegangen. Auch auf SMS hast du nicht geantwortet. Sie fragen sich, ob du noch am Leben bist oder nicht."

Leonards Murren klang in Leas Ohren nur noch schwach, denn seine Stimme wurde von dem Geräusch des Fernsehers übertönt.

Lea trank das Wasser aus, das sie getrunken hatte, ging zurück ins Wohnzimmer und setzte sich neben Leonard, als sie im Wohnzimmer ankam.

Leas Blick war auf den Fernsehbildschirm gerichtet, aber ihre Gedanken schweiften wer weiß wohin.

"Und, wie geht es Bella?"

Leonards Frage verblüffte Lea einen Moment lang. Lea hatte Leonards plötzliche Ankunft bereits geahnt. Aber die Frage ließ sie trotzdem umfallen.