Kapitel 12: Die Vollstreckung der Macht ihres Mannes
In diesem Augenblick schien die Zeit stillzustehen.
Serena fiel auf Cristians Schoß und ihr ganzer Körper war wie betäubt.
Was macht er da nur?
Der Atem des Mannes war so überwältigend, dass er die Luft um sie herum einnahm und in einem Augenblick alle ihre Sinne überflutete.
"Lass mich los, lass mich los!" Nach zwei Sekunden Benommenheit reagierte Serena und streckte eine Hand aus, um sich von Cristians Brust zu lösen, und versuchte, die Distanz zwischen ihnen zu überwinden.
Cristian drückte ihr dünnes, blasses Handgelenk und sagte kalt: "Dein Ex-Mann, hat er dir nicht gezeigt, wie man einen Gürtel aufmacht? Oder tust du mir das absichtlich vor, in der Hoffnung, dass ich es dir beibringe?"
"Was?"
"Okay, wie du meinst."
Klick--
Cristian ergriff ihre Hand und führte sie dazu, den Knopf zu drücken. Mit einem Klick...
Der Gürtel öffnete sich...
Serenas Gehirn hörte auf zu arbeiten und ihre Augen, wie kalte Quellen, weiteten sich allmählich unter Cristians Blick.
Der Gürtel wurde gelöst und zur Seite geworfen, das leise Geräusch ließ Serenas Gedanken hinter sich, denn ihr Gehirn war außer Funktion und sie hatte keine Möglichkeit zu reagieren.
"Hast du es jetzt gelernt?" fragte der Mann mit rauer Stimme.
Serena saß auf seinem Schoß und sah ihn an. Sein Gesicht war gut aussehend, mit einem Augenpaar so tief wie ein See, einer geraden Nase und einem Paar dünner, fest zusammengepresster Lippen wie eine gerade Linie. Cristian war in der Tat ein sehr gut aussehender Mann.
Sein Gesicht reichte aus, um fast jede Frau in der Stadt dazu zu bringen, ihn zu mögen und zu lieben. Aber Serena vergaß die Demütigung nicht, die sie erfahren hatte. Als sie sah, wie er sich allmählich näherte, wandte Serena unbewusst ihren Kopf ab.
Die Augen des Mannes wurden scharf, während seine Finger ihr Kinn umfassten und mit grimmiger Stimme sagten: "Wovor läufst du weg? Sind Sie zu wertvoll? Was glaubst du, warum ich an einer geschiedenen Frau wie dir interessiert bin?"
"Nein!" Serena wollte diese demütigenden Worte nicht noch einmal hören und biss sich auf die Unterlippe: "Wenn du kein Interesse an einer geschiedenen Frau wie mir hast, dann lass mich gehen."
"Warum? Was hat die Frage, ob ich interessiert bin oder nicht, damit zu tun, ob ich dich gehen lasse oder nicht?"
Als Serena das hörte, weiteten sich ihre Augen: "Du ..."
"Heh." Kalte, dünne Lippen bedeckten ihre, die rot waren und von der Anspannung leicht zitterten.
Ihr Gehirn blieb einige Sekunden lang leer, bevor sie reagierte, und sie streckte ihre Hand aus, um seine Brust zu drücken.
Ursprünglich wollte Cristian sie nur demütigen, aber er war neugierig, wie gut die Kusstechnik einer Geschiedenen war, aber ihre Reaktion war unerwartet. Verdammt! Sie wusste überhaupt nicht, wie man küsst.
"Bist du so dumm?" fragte der Mann irritiert.
Serena schien Angst zu haben. Abgesehen von dem Mann von vor einem Monat hatte sie keine Erfahrung.
Der Mann verengte seine Augen gefährlich und starrte auf das Paar vor ihm.
Normalerweise wirkten die Augen dieser Frau wie frischer Frühling, zu kalt und verlassen, was sie uninteressant machte. Aber in diesem Moment, verschwommen und verwirrt, mit einem anderen Stil, zogen sie ihn tatsächlich... magisch an.
Unerklärlicherweise kam dem Mann eine Idee in den Sinn. Warum hat sich eine solche Frau scheiden lassen? Vielleicht weil...? Cristian kniff die Augen zusammen, näherte sich ihr, rieb ihr Kinn und fragte mit heiserer Stimme: "Du hast noch nie jemanden geküsst? Kannst du nicht einmal atmen?"
Serena schien zur Besinnung zu kommen, als sie diese Worte hörte, und der Schleier in ihren Augen verblasste langsam.
Doch die dünnen Lippen des Mannes bedeckten sie wieder.
Cristian wusste nicht, was geschah, aber in diesem Moment wollte er plötzlich die Szenerie in Serenas Augen festhalten, und so küsste er sie direkt wieder.
Serena merkte nicht, wie viel Zeit in den Kuss vertieft verging, bis sie plötzlich wieder zu sich kam, aufschrie und ihn schubste.
Dieser Schubser stieß den Mann direkt weg und sie warf sich auf den Boden.
Während eines starken Gefühls der Liebe, das durch den Kuss ausgelöst wurde, war die Kraft von Cristians Armen auf ihr nicht mehr so fest.
Serena fiel mit benommenem Kopf auf den kalten Boden, bedeckte ihre roten, geschwollenen Lippen und sah ihn anklagend an: "Was machst du da!"
Die Gleichgültigkeit des Mannes kehrte nach ein paar Sekunden der Überraschung sofort zurück. "Ich übe die Macht ihres Mannes aus, ist Frau Ferrari das nicht gewöhnt?" Es war offensichtlich, dass er sie absichtlich demütigen wollte, denn er zeigte ein spöttisches Lächeln auf seinen Lippen.
Serena antwortete wütend: "Hast du nicht gesagt, dass du kein Interesse an mir hast? Warum küsst du mich?" In ihrem Bewusstsein war ein Kuss etwas, das nur zwischen verliebten Paaren geschehen konnte, aber der Ausdruck des Mannes, als er sie ansah, war offensichtlich voller Abscheu und Hass. Wie konnte er sie nur küssen?
Mrs. Ferrari, habe ich es Ihnen nicht eben schon gesagt? Interessiert oder nicht, das ist etwas ganz anderes, als Sie zu demütigen."
Sie war fassungslos.
Seine Unverschämtheit war so unverständlich, dass sie Serenas totale Wut auslöste und sie sofort aufstand, um zu gehen.
"Frau Ferrari, Sie haben mich immer noch nicht ausgezogen."
"..."
"Oder wollen Sie nicht mehr Mrs. Ferrari sein?"
Pure Drohung!
Serena ballte die Faust, ihr Gesicht war blass vor Wut, doch dann ließ sie die Hand los.
Gut, ich werde es noch einmal ertragen. Zieh dich einfach aus, ja?
Serena drehte sich um und ging vor dem Mann zurück, der bemerkte, dass die schönen Augen der Frau wieder kalt wurden, wie ein kalter Frühling, der sich nicht bewegen will.
Was für eine Enttäuschung.
Sie will in der Familie bleiben, aber sie weiß nicht einmal, wie man Männer verführt.
Serena bückte sich, um ihm zu helfen, aber sie konnte sie wegen der falschen Körperhaltung nicht entfernen. Sie konnte ihm nur sagen: "Du kannst helfen..."
Der Mann saß mit kalter Miene da: "Frau Ferrari, wissen Sie denn nicht, dass ich behindert bin? Wie kann ich Gewalt anwenden?"
"...ich kann Ihnen nicht helfen, wenn Sie Ihre Kraft nicht einsetzen."
"Oh, Sie scheinen nicht sehr nützlich zu sein."
Serenas Gesichtsausdruck änderte sich augenblicklich, sie schloss den Mund und tat ihr Bestes.
Zwei Minuten vergingen...
Kein Erfolg...
Was konnte sie tun? Serena war kurz davor zu weinen, und ihre Augen färbten sich rot.
