Kapitel 8
- Der Bastard hat nichts.
- Haben Sie den Ort durchsucht?
Ich hebe mich von den Knien und blicke durch einen tränenverschmierten Schleier des Hasses auf die Bastarde, die unisono nicken.
- Was sollen wir jetzt tun?
- Die Zeugen loswerden...", flüstert einer der verschlagenen Männer.
Nachdem ich diesen Satz gehört habe, komme ich schnell zur Besinnung.
Mein Gott, nein!
Werden wir getötet werden?
Die Hauptsache ist, dass man weiß, warum.
Wir müssen etwas tun, und zwar dringend. Nastja, benutze deinen Kopf! Denken, denken, denken.
- Leute, ich hole alles zurück, ich schwöre es! Geben Sie mir etwas mehr Zeit.
- Halt die Klappe, du Penner!
Peng!
Ilja stöhnt auf, als ihm einer der Söldner in den Magen tritt. Der Mann rollt sich auf die Seite und krümmt sich vor Schmerzen. Sie lassen ihn nicht ruhen, und Ilja bekommt einen zweiten Tritt, der ihn scheinbar bewusstlos macht.
- Halt!" Ich springe auf und strecke verzweifelt die Hand aus.
Das Trio erstarrt.
Alle drehen sich auf einmal um und sehen mich an.
- Kann ich irgendetwas tun, um zu helfen? Ich tue alles, aber verletze Ilja nicht. Bitte, tun Sie ihm nicht weh, tun Sie ihm nicht weh! Ihr seid Menschen, keine Monster! Bitte...
Die Männer schrien unisono und drehten dem Schuldner den Rücken zu, als hätten sie jedes Interesse verloren. Die Monster hatten ihre Aufmerksamkeit jetzt ganz auf mich gerichtet.
Alle sechs schwarzen Augen starrten giftig in meinen schwachen, wehrlosen Körper und zeigten eine eindeutige unanständige Absicht.
- Lass die Lumpen fallen.
- Was? Ich habe meine Arme nur fester um meine Schultern gelegt.
- Ihr habt mich gehört! Ziehen Sie sich jetzt aus! Ich werde es dir nicht fünfmal sagen, ich werde ihm das Hirn wegpusten.
Der Rädelsführer macht keine Witze. Ich höre das Klirren von Metall, und dann wird mein Herz kalt vor Angst, als die Mündung der Waffe auf Ilja gerichtet wird.
Ich ziehe mich in einer Sekunde aus. Ich werfe mein Sweatshirt und meine Jeans ab, so dass ich nur noch einen Slip und einen BH trage - zu schlicht, aus Baumwolle, einfarbig.
Meine nackte Peinlichkeit wird mit einem schallenden Pfiff quittiert. Diese ekelhaften Männer erinnern mich jetzt an ein Rudel hungriger Hyänen, die sabbern, und ich bin ihre schmackhafte Beute.
- Oh, das ist sie! Ich würde sie verdrehen...
- Scheiße, ich habe einen Ständer! Warum bedient sie nicht abwechselnd uns alle und wir lassen es gut sein? - Einer der Bastarde rieb seine rauen Handflächen aneinander.
- Halt den Mund, sie gehört IHM, du kennst die Regeln.
Die Kameraden fluchen verärgert mit zusammengebissenen Zähnen, stimmen aber zu und treten einen Schritt zurück.
Der Anführer kommt näher an mich heran und knirscht mit den Zähnen. Das Telefon erscheint in seinem Griff und er richtet es auf mich, um ein Foto zu machen. Es gibt ein deutliches Klicken, und dann sagt er: "Das ist nicht gut:
- Ich werde meinem Chef einen Bericht schicken.
Es vergehen nur ein paar Minuten. Die Söldner stöbern aus Langeweile weiter in der Wohnung herum und füllen ihre Taschen mit allem, was sie an Wertvollem finden können. Wir haben nichts Nützliches, aber sie begnügen sich mit dem, was sie haben.
Plötzlich piepst ein Mobiltelefon.
- Okay, Ruhe bitte, der Chef ist am Telefon.
Wie Soldaten erstarren sie beim Erscheinen des Oberbefehlshabers, in der Wohnung herrscht eisige Stille, wie die Ruhe vor dem Sturm.
- Ja, Cerberus ist am Apparat.
Ich höre aufmerksam der Stimme aus dem Lautsprecher zu.
- Ja, das ist das Mädchen, die Schwiegertochter des Schuldners. Was? Damit sie ihre Schulden begleichen kann?
Drinnen ist es eiskalt.
Ich glaube, mein Herz bleibt gleich stehen.
- Ich habe sie. Dann soll sie es abarbeiten, richtig? Also gut. Wir werden in einer Stunde dort sein.
Der Mann lässt den Anruf fallen und geht schnell zu mir.
- Du kommst mit uns, meine Schöne, der große Boss will dich sehen...