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Ich heirate den Onkel meines Verlobten

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Miriam
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Kapitel
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Zusammenfassung

Sophia Albrecht wurde von ihrer zukünftigen Schwiegermutter in eine Falle gelockt und musste den Onkel ihres Verlobten, einen kränklichen Mann im Rollstuhl, heiraten. Sie dachte, das Eheleben würde unerträglich werden, aber er schenkte ihr Häuser und Grundstücke und verwöhnte sie nach Strich und Faden. Das einzige Problem war, dass ihr Mann ständig hustete, als würde er gleich sterben. Bis Sophia eines Tages hinter das Geheimnis ihres gebrechlichen Mannes kam, der sie schon lange begehrte. Sophia lachte spöttisch: "Ich dachte, du lebst nicht mehr lange." Max Hassel antwortete leise: "Das verdanke ich nur deiner guten Pflege." Sophia knirschte mit den Zähnen: "War dein Bein nicht gelähmt?" Max schwitzte nervös: "Damit unser Kind nicht verspottet wird, habe ich mich von einem Wunderdoktor behandeln lassen." Sophia war außer sich: "Max, warst du jemals ehrlich zu mir?" Platsch, Max kniete sofort vor ihr nieder: "Schatz, reg dich nicht auf. Schlag mich, wenn du willst. Das ist alles meine Schuld, aber reg dich nicht auf, du bist jetzt schwanger." Menschen, die einst von Max Hassel bis zur Verzweiflung gequält worden waren, zeigten sich überrascht. War dieser Mann wirklich der sogenannte herzloseste Max Hassel?

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Kapitel 1 Habe ich dir letzte Nacht im Bett wehgetan?

Sophia Albrecht hätte nie gedacht, dass ihre zukünftige Schwiegermutter sie in das Bett eines anderen Mannes schicken würde, kaum dass ihr Verlobter Eugen Hassel zu einer Dienstreise aufgebrochen war!

Als sie wieder zu sich kam und fliehen wollte, öffnete sich die Tür des dunklen Zimmers und über ihr ertönte die wütende Stimme eines Mannes.

"Wer hat dich hergeschickt?"

Bevor Sophia antworten konnte, packte er sie am Handgelenk.

Der Mann zerrte sie grob aus dem Bett und warf sie wie Müll auf den Boden, voller Abscheu befahl er: "Verschwinde selbst!"

Mit einem dumpfen Aufprall landete Sophia auf dem Teppich, der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen.

Sie versuchte aufzustehen, aber ihr weicher Körper gehorchte nicht. Immer wieder scheiterte sie.

"Ich... ich kann nicht aufstehen", sagte sie resigniert.

Ihre Stimme klang wie ein Miauen, als würde sie absichtlich verführerisch klingen.

Oh Mann. Jetzt würde der Mann sicher denken, sie versuche ihn zu verführen.

Doch überraschenderweise griff der Mann plötzlich aufgeregt nach ihren Armen: "Du bist es!"

Seine Stimme verriet Überraschung und Freude.

"Nein... du verwechselst mich... mmh..."

Bevor sie aussprechen konnte, verschloss er Sophias Lippen mit seinen.

Sein dominanter Atem, vermischt mit einem Hauch von Tabak, drang in ihren Mund.

Bald lag er auf ihr, seine Bewegungen herrisch und grob.

Sophia wehrte sich verzweifelt, wurde aber nur noch fester gehalten.

Es schien, als wolle der Mann auch den letzten Hauch Luft aus ihren Lungen pressen.

Sie wusste nicht, wann die Tortur enden würde.

Auch wenn sie am Nachmittag der Belästigung durch den Vater eines Schülers entkommen war, was half das?

Sie wurde immer noch missbraucht.

Autsch, ihre Schulter schmerzte.

Der Mann hatte sie fest gebissen und unzufrieden gesagt: "Konzentrier dich".

Dann folgte ein noch intensiverer Biss, der Sophia keine Zeit zum Nachdenken ließ. Sie ließ sich nur von dem Mann immer wieder in die dunkle Nacht ficken und versank mit ihm im Sex.

...

Als Sophia am nächsten Morgen aufwachte, stellte sie fest, dass sie vollständig bekleidet war, was ihre Scham etwas linderte.

Als sie sich an die Ereignisse der letzten Nacht erinnerte, richtete sie sich erschrocken auf und blickte dem Mann am Panoramafenster in die Augen.

Der Mann stand mit dem Rücken zur Sonne, seine Gesichtszüge waren kaum zu erkennen. Sie konnte nur sehen, dass er kränklich und blass aussah. Auf seiner Nase saß eine goldgerahmte Brille, die ihm etwas Kultiviertes, Elegantes verlieh.

Sein Rücken war gerade. Obwohl er im Rollstuhl saß und sich langsam auf sie zurollte, konnte nichts seine vornehme Ausstrahlung verbergen.

Als sie sein Gesicht deutlich erkennen konnte, zitterte Sophia vor Schreck: "Eugens... Onkel!"

Wie konnte das der Onkel ihres Verlobten sein?

Gestern war sie beinahe vom Vater ihres Schülers belästigt worden und hatte ihm in Notwehr einen Schlag auf den Kopf versetzt, bevor sie zu ihrem Verlobten Eugen geflohen war.

Eugen musste dringend verreisen und überließ sie der Obhut seiner zukünftigen Schwiegermutter.

Wer hätte gedacht, dass sie nach einem Glas Milch von ihrer zukünftigen Schwiegermutter in das Zimmer eines anderen Mannes gebracht werden würde?

Aber warum... warum musste es ausgerechnet Eugens Onkel sein!

Sophia fühlte sich beschämt und wütend, am liebsten hätte sie sich in einem Loch vergraben!

"Ich übernehme die Verantwortung für das, was gestern Abend passiert ist." Max rollte mit seinem Rollstuhl auf sie zu, seine Stimme warm wie ein Bergwind.

Sein Blick war aufrichtig, sein Ton ernst.

Sophia erstarrte kurz, dann sah sie, wie Max hustete und sich die Hand vor den Mund hielt. Seine Stimme klang unaussprechlich melancholisch, bevor er selbstironisch lächelte.

"Natürlich nur, wenn du keinen Anstoß an meiner Behinderung nimmst. Wenn du einverstanden bist, können wir noch heute zum Standesamt gehen."

"Zum Standesamt?" Sophias Pupillen weiteten sich vor Schreck.

Gestern noch hatte sie gehofft, Eugen schnell heiraten zu können, damit ihre Familie sie nicht mehr mit schmutzigen Tricks manipulieren konnte.

Deshalb war sie zu Eugen geeilt, in der Hoffnung, gleich zum Standesamt gehen zu können.

Aber Eugen fand, sie übertreibe und lehnte ab.

Sophia war wirklich überrascht, dass diese Worte so leicht aus dem Mund von Eugens Onkel kamen.

"Ich ..." Sophia biss sich auf die Lippe.

Für einen Moment überlegte sie ernsthaft einzuwilligen, um endlich ihrer dysfunktionalen Familie zu entkommen!

Doch als die Vernunft zurückkehrte, schüttelte sie entsetzt den Kopf.

Nein, das konnte nicht sein, dieser Mann war kein anderer als der Onkel ihres Verlobten!

Und nicht irgendeiner, sondern der berüchtigte Mann, der in Dagos die Fäden zog - entschlossen, skrupellos und gefürchtet!

Mit einem so furchterregenden Mann wollte sie nichts zu tun haben.

Als Max Hassel sah, wie Sophia den Kopf schüttelte, schien er nicht sehr überrascht.

Er lachte selbstironisch, hustete zweimal und sah dabei aus, als hätte er nicht mehr lange zu leben.

"Ich verstehe. Wer will schon freiwillig sein Leben mit einem Krüppel wie mir verbringen?"

Sophia verspürte einen Stich des schlechten Gewissens.

Es war ihr unangenehm, Max so reden zu hören.

Aber sie wollte nur der peinlichen Situation entkommen und sagte unbeholfen: "Eugens Onkel, ich gehe jetzt besser."

Kaum ausgesprochen, stand Sophia hastig auf. Doch ihre Beine gaben nach und sie fiel nach vorne.

Max runzelte die Stirn, schob seinen Rollstuhl schnell vorwärts, streckte die Arme aus und fing sie in seinen Armen auf.

Als ihre warmen Körper sich berührten, erinnerte sich Max an die vergangene Nacht, und sein Adamsapfel zuckte unwillkürlich.

Sophias Wange lag an Max' warmer Brust, und sie fühlte sich unglaublich verlegen.

Aber ihre Beine waren zu taub, sie konnte nicht aufstehen.

Von oben kam die leise Frage des Mannes.

"Habe ich dir letzte Nacht im Bett wehgetan?"

Sophias Gesicht lief sofort rot an.

Sie ignorierte die Taubheit und stieß sich von seiner Brust ab. Innerlich ärgerte sie sich über sich selbst.

Eben noch hatte sie ein nie gekanntes Gefühl von Sicherheit verspürt.

Dieses Gefühl beruhigte sie, doch im nächsten Moment wollte sie sich ohrfeigen.

Was hatte sie sich nur dabei gedacht?

Dieser Mann war Eugens Onkel!

Sophia schämte sich wieder so sehr, dass sie am liebsten im Boden versinken wollte.

Doch Max schien ihre Verlegenheit nicht zu bemerken, griff nach ihrem Handgelenk und fragte: "War ich zu grob?"

Erschrocken zog Sophia ihre Hand zurück und wusste nicht, ob sie nicken oder den Kopf schütteln sollte.

"Es tut mir leid", entschuldigte sich Max aufrichtig.

Sophia blickte erstaunt auf und sah Max' ehrlichen Blick.

Dieser Mann... schien ganz anders zu sein als sein Ruf.

Doch zu ihrer Überraschung gestand Max ihr im nächsten Moment ganz ernst: "Es tut mir leid, ich werde in Zukunft vorsichtiger sein...".

Sophias Gesicht wurde wieder rot.

Was hatte sie gerade gehört?

Vorsichtiger? In Zukunft?

Oh Mann!

Max betrachtete ihren gesenkten Kopf, und seine Mundwinkel hoben sich heimlich.

In diesem Moment klopfte es heftig an der Tür, so heftig, dass sie zu erzittern schien.

"Max, mach auf!"

"Max, du Wahnsinniger, lass sofort meine Schwiegertochter raus!"

Die Rufe von draußen drangen ins Zimmer und ließen Sophia erbleichen.

Es war Eugens Mutter!

Ihre künftige Schwiegermutter, Olga Arendt!

Sie hatte sie zu Eugens Onkel ins Bett geschickt und kam nun schamlos, um sie auf frischer Tat zu ertappen!

Sophia war zutiefst beschämt und wusste nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte.

Plötzlich griff der Mann fest nach ihrer Hand und gab ihr für einen Moment ein seltenes Gefühl von Geborgenheit.

Seine dunkle, raue Stimme flüsterte ihr ins Ohr.

"Keine Angst, gib mir einfach die Schuld."

Kurz darauf ließ Max sie los, schob seinen Rollstuhl gemächlich zum Bett und begann in aller Ruhe, die zerwühlten Laken zu ordnen.

Als sein Blick auf einen roten Fleck auf dem Laken fiel, verdunkelten sich seine Augen und er deckte die Stelle unauffällig mit der Decke zu.

Sophia beobachtete Max' Rücken, während er das Bett machte, und verspürte einen bittersüßen Stich im Herzen.

Nie hätte sie gedacht, dass ausgerechnet Eugens Onkel in diesem Moment auf ihren Anstand achtete.

Mit einem Klicken öffnete sich die Tür und Olga stürmte herein.