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Kapitel 6 Alte Beziehungen

Alina stockte.

Villa Werland Villa war das Haus, in der sie mit ihm nach ihrer Hochzeit gelebt hatte. Es war einmal ihr Zuhause, ihr Hafen, aber jetzt, wenn sie darüber nachdachte, fand sie es lächerlich.

Sie schaute dem Mann in die Augen, Alina musste leicht lachen, dann sagte sie, „Was hast du gerade zu Emma gesagt?“

Emma.

Als sie reinkam, ging die Frau gerade raus.

Noch bevor sie die Antwort bekam, fuhr Alina fort, „Ihr seid gerade nur verlobt, soll ich etwa einziehen um die Zerstörerin von ihrer Beziehung zu spielen?“

Sie lachte sarkastisch, ihr Ausdruck war verächtlich.

Emma war seine Verlobte!

Die beiden hatten ihre Verlobung vor erst einem Monat veröffentlicht, es war immer noch aktuell in den Medien!

Der Mann war wieder genervt, genauso wie damals, als die Frau dringend eine Operation brauchte.

Alina lachte fröhlich, „Oder will Herr Collins, dass ich dorthin zurückkehre, ein weiteres Kind bekomme, damit Frau Bell ihr Leben verlängern kann?“

„Genug!“ Noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, unterbracht Caleb sie.

Der Mann schaute sie an, es war nicht klar, ob er wütend war oder ob es andere Emotionen waren.

Alina schaute den Mann an, sie lächelte weiter.

Sie stand auf und schaute kalt zu ihm, „Was denn? Kannst du selbst nicht glauben, was für ein erschreckender Mörder du warst?“

Wer war verängstigender als er in dieser Ehe gewesen?

Ihr Mann wollte sie und ihr Kind umbringen, für eine andere Frau, er wollte ihr Blut abnehmen, er wollte ihr Leben!

Calebs Verhalten ließ Alina bis heute erzittern.

„Wenn du nicht kooperieren willst, dann werde ich wohl die Polizei einschalten müssen, um die Sachen zu untersuchen.“

Sie wollte ihn nur dazu zwingen, würde er die Sache damals aussprechen?

Sie drehte sich um, da sagte sie, „Herr Collins, du hast damals vergessen, die Scheidung zu unterschreiben, ich werde die Papiere nochmal vorbereiten, wenn du unterschreibst, dann trennen wir uns friedlich, ansonsten…“ Sie stockte, als sie soweit kam.

Sie atmete tief ein, dann fuhr sie fort, „Wenn es so ist, dann werden wir die Sache von vor drei Jahren nochmal ausgraben. Ich denke, die Mitbewohner von Ingford sind mehr daran interessiert, was mir vor drei Jahren zugestoßen ist, als wer Andre für ein Mensch ist.“

Alina schlug die Tür zu, dann ging sie langsam raus.

Alle redeten darüber, ob der Unfall vor drei Jahren wirklich ein Unfall war, vor allem war Emma nun bei ihm.

Deshalb fingen alle an, über den Unfall zu reden und zu raten.

Wenn Alina den Grund für den Unfall aussprach, dann war die Familie Collins ruiniert, niemand würde wagen, das zu diskutieren.

Aber vor einem Monat wurde die Verlobung mit Emma veröffentlicht, sie würde sehr viel Gerede abbekommen müssen.

Der Mann ballte die Fäuste, er dachte darüber nach, wie er die Sache erledigen sollte.

Als Alina aus der AIG trat, wartete Emma vor ihrem Auto auf sie.

Sie war nun anders als in Calebs Büro, sie sah nicht mehr mitleidig aus, nur noch Hass für Alina war in ihren Augen.

Alina ignorierte sie.

Sie öffnete die Autotür, da sagte Emma, „Müssen wir wirklich so weit gehen, dass wir unsere alten Beziehungen ruinieren?“

Alte Beziehungen? Emma hatte keine Gefühle, das war für sie überflüssig.

Alina schaute Emma an, ihre Augen waren verächtlich, „Du willst mit mir über Beziehungen reden? Denkst du, ich habe alles von vor drei Jahren vergessen?“

Sie schaute Emma an, sie lachte kalt, „Mir egal, die Familie Hughes hat eine undankbare und gemeine Person erzogen, es kommt nicht mehr auf das eine oder andere Mal an, dass du so etwas tust.“

Dann schaute sie nochmal Emma an.

Sie gab ihr keine Chance, sich zu wehren und fuhr mit dem Auto fort.

Emma war so erschrocken, dass sie nach hinten trat, sie schaute zu, wie Alina sich entfernte.

Erst jetzt sah sie, wer Alina wirklich war. All die Sanftheit war nur gespielt!

Emma ballte ihre Fäuste, sie zitterte am ganzen Körper, ihre Augen waren gemein.

Alina verließ die AIG, sie ging aber direkt zur Polizei!

Caleb bekam davon Wind und war genervt.

Tomas zog die Brauen zusammen, „Was sollen wir jetzt machen?“

„Wir rufen das Krankenhaus an und sagen ihnen, sie sollen ihre Fragen beantworten und ihr ein Ergebnis geben.“

Tomas verstand sofort.

Caleb brauchte sich nicht detailliert auszudrücken, er wusste, was es bedeutete, Alina ein Ergebnis zu geben.

Sie kam wegen Frau Cook.

Vor einem Monat verkündeten Caleb und Emma ihre Verlobung, sie konnte nicht erscheinen, letztendlich kam sie aber zurück, weil sie erfuhr, dass Frau Cook keines natürlichen Todes gestorben war.

Das Feuerzeug wurde angemacht, der Mann rauchte genervt eine Zigarette, dann zog er heftig daran.

Tomas schaute zu Caleb, er sagte, „Bei Frau Bell scheint es nicht so gut zu sein.“

„Ja.“ Der Mann antwortete nur kurz und fügte nichts hinzu.

Tomas war immer bei Caleb gewesen, er konnte nicht verstehen, warum Caleb so eine Antwort gab.

Auf der Ausstellung war so etwas Schlimmes passiert, ganz Ingford verglich nun Emma und Alina.

Es war unnötig zu sagen, wer am Ende gewinnen würde.

Schließlich war Emma nur die Verlobte von Caleb, das war eine sehr unangenehme Position.

Aber was sie nicht verstanden war, dass Caleb noch nicht veranlasst hatte, die Artikel über Alina und Emma zu löschen.

Er ließ die Sachen in Ingford vor sich hin gären.

Alina bekam bei der Polizei eine sehr zufriedene Antwort, sie hatten schon den Fall aufgenommen, was ihr etwas Ruhe gab.

Als sie aus der Polizei rauskam, rannte sie in eine Person.

„Alina! Du bist es wirklich!“

Das Mädchen ließ sie nicht mehr los.

„Julia?“

Julia Collins, Calebs Schwester.

Als sie das kleine Mädchen sah, wurde Alina plötzlich erleichtert, ihre Augen wurden sanft.

„Was machst du denn hier?“

„Ich habe gehört, dass du wieder da seist, ich habe dich überall gesucht, ich bin von dem Mulherd Herrenhaus gekommen!“

„Du warst dort?“

„Ja, die Bediener haben gesagt, dass du gegangen seist, egal, komm mit mir Heim, Opa vermisst dich!“

Alina schwieg.

Als sie Opa hörte, wurde sie blass, ihr Herz… sie konnte fast nicht atmen.

Die Familie Collins, das Mädchen vor ihr mochte sie am liebsten, und Opa Max… er schützte sie am meisten.

„Julia, eigentlich muss ich noch…“

„Alina, du musst dir keine Gedanken wegen Caleb machen, du kannst dich drauf verlassen, er war schon viele Jahre nicht mehr bei dem Collins Herrenhaus, Opa schimpft immer mit ihm, sobald er ihn sieht!“

Bevor Alina ablehnen konnte, wurde sie schon von Julia unterbrochen und dann ins Auto gezogen.

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