Kapitel 8 Ohrfeige
Maura Shawn biss sich fest auf die Lippen. Sie wusste, dass Sara Shawn immer verbittert darüber war, dass sie die schönste Frau in der Familie war, und dass Sara sie so oft wie möglich verspottete, woran Maura gewöhnt war.
Maura schwieg, aber Sara war noch arroganter.
"Maura, wann kauft Finn dir ein Auto? Es ist so rücksichtslos von ihm, dich an einem so heißen Tag auf einen Elektroroller zu setzen."
"Was hat das mit dir zu tun?" Maura warf Sara einen angewiderten Blick zu.
Sara grinste. "Es tut mir leid, Maura. Ich hatte vergessen, dass Finns Gehalt so gering ist. Er wird sich wohl nie ein Auto leisten können."
Maura biss wütend die Zähne zusammen. Sara hatte Finn vor ihr herabgesetzt, aber sie hatte kein Wort dagegen, denn was Sara sagte, war die Wahrheit, dass Finns Gehalt sogar zu gering war, um davon leben zu können, ganz zu schweigen davon, dass er sich ein Auto leisten konnte.
"Maura, sag Finn, er soll kein Essen ausliefern. Er soll unter meinem Mann arbeiten. Die Firma meines Mannes stellt neuerdings Sicherheitskräfte ein, mit einem guten Gehalt, jedenfalls besser als Essen auszuliefern. Wenn Finn die Jahre hart arbeiten könnte, müsste er sich ein Auto leisten können."
spottete Sara. Im Gegensatz zu Maura hatte Sara einen exzellenten Ehemann geheiratet, der bereits in so jungen Jahren Leiter der Personalabteilung des Unternehmens war. Sara war also selbstbewusst genug, um Maura gegenüberzutreten.
Maura drehte sich um und sah Sara nicht an.
"Hum." Maura brummte verächtlich. Maura ignorierte sie, also fand sie es langweilig, Maura zu verspotten.
In diesem Moment fuhr ein schwarzer Audi A8 in das Tor, dahinter ein Jetta-Taxi.
Sara war aufgeregt.
"Maura, mein Mann kommt mich abholen. Du kannst hier bleiben und dich sonnen." Sara ging selbstzufrieden zum Audi.
Maura biss sich auf die Lippen. Natürlich war sie eifersüchtig. Saras Mann fuhr einen Audi A8, der etwa eine Million Yuan wert war, aber ihr Mann fuhr einen Elektroroller.
Wenn es regnete, waren Finn und sie manchmal völlig durchnässt.
Der Wagen hielt vor dem Tor, dann wurde das Fenster heruntergelassen und Sids Gesicht kam zum Vorschein.
"Schatz!" Sara ging zu Sid und küsste dann sein Gesicht.
"Sara, steig ins Auto."
Sid lächelte gentlemanlike. Als er Maura ansah, fand Sid sie umwerfend. Über drei Jahre hinweg war Maura noch genauso schön wie früher. Die Zeit hatte keine Spuren auf Mauras Gesicht hinterlassen, aber ihr mehr Reize der Reife gebracht.
Als er dann Sara neben sich betrachtete, stellte Sid fest, dass Sara mit viel Make-up zwar gut aussah, aber viel schlechter als Maura, die sogar ungeschminkt war.
Wenn er nur einen Schritt früher als dieser Feigling gewesen wäre, dachte Sid. Vor drei Jahren fühlte sich Sid von Maura angezogen, aber als er ihr nachlaufen wollte, kam eine Forderung von Shawns Familie.
Maura hatte einen Zusteller geheiratet!
Sid spürte, dass der Himmel einstürzte, aber die Würfel waren gefallen, und so hatte er keine andere Wahl, als Sara zu heiraten.
Sid konnte Maura überhaupt nicht vergessen. Selbst als er hörte, dass es Maura nicht gut ging, hatte er sich vorgestellt, sich von Sara scheiden zu lassen und Maura wieder nachzustellen.
Aber das war nur Einbildung.
Sid seufzte und war bereit zu fahren. Doch in diesem Moment sah er eine vertraute Gestalt im Rückspiegel.
War es dieser Feigling Finn? Sid grinste.
"Maura, tut mir leid, ich bin spät dran." Finn stieg aus dem Taxi, wischte sich den Schweiß vom Kopf und eilte dann zu Maura.
"Ist schon gut." Maura war verwirrt darüber, dass Finn heute nicht mit dem Elektroroller fuhr, aber sie fragte nicht nach.
"Komm, lass uns zurückgehen." Finn lächelte.
"Hey, Finn, wo ist dein Elektroroller?" fragte Sara sarkastisch. Immerhin fuhr Finn normalerweise mit einem Roller, um Maura abzuholen, aber heute war nicht einmal der Roller da. Wollte er zu Fuß zurückgehen?
Finn kniff die Augen zusammen. "Was hat das mit dir zu tun?" Er kannte Saras Verachtung für Maura, also würde er nicht höflich zu Sara sein.
Sara verschluckte sich. Sie mussten ein Paar sein, denn sie konnten das gleiche Wort sprechen.
Aber Sara würde auch zu Finn nicht höflich sein. "Was hast du gesagt? Kennst du irgendeine Ordnung? Wie kannst du so mit deinem Cousin sprechen? Unhöflich!"
"Sara, sei höflich und sprich die Sprache!" Finn sagte nichts, aber Sara stand mit einem kalten Gesicht da.
"Was, für diesen Feigling, werde ich..."
"Klaps!"
Sara sprach noch, aber Maura gab ihr eine Ohrfeige.
Sara war fassungslos, ebenso wie Sid und Finn.
Mit kalter Miene biss Maura die Zähne zusammen. "Wagst du es, noch einmal feige zu sprechen?"
Sie wurde ... geohrfeigt? Sara war schockiert.
"Ah! Schlampe! Ich bringe dich um!"
Plötzlich weinte Sara und stürzte zu Maura.
In diesem Moment trat Finn heraus, um Maura hinter sich zu schützen.
Auch Sid trat vor. Er wollte helfen, aber im Angesicht des stärkeren Finns blieb er stehen und hielt Sara fest.
Wenn der Kampf begann und er Finn gegenüberstand, der die ganze Zeit trainiert hatte, wusste Sid, dass er keine Chance hatte zu gewinnen, also wollte er sich hier nicht demütigen lassen.
"Sid Zhao, warum ziehst du mich? Diese Schlampe hat deine Frau geohrfeigt, und du kannst nicht anders, als mich zu ziehen!"
Sara schrie hysterisch und ohne jede Gnade, was viele Angestellte des Unternehmens auf den Plan rief, was Sid beschämte.
"Genug!" Sid packte Sara heftig und starrte sie an.
"Boohoo, Schatz, diese Schlampe Maura hat mich geohrfeigt."
Finns Gesicht wurde plötzlich kalt. Er trat vor und gab Sara eine Ohrfeige.
Es war in Ordnung, ihn als Feigling zu verfluchen, aber es war inakzeptabel, Maura zu verfluchen!
Er schlug viel kräftiger zu als Maura und hinterließ einen Fingerabdruck auf Saras Gesicht.
"Finn Chen, du Feigling wagst es, mich zu ohrfeigen! Und Schlampe Maura..."
Sara war verrückt vor Schmerz. Sie löste sich von Sid und eilte dann zu Finn.
Schlagen! Schlagen!
Wie sollte Saras zierlicher Körper gegen Finn ankommen? Also gab es zwei weitere Ohrfeigen, die Sara fast in Ohnmacht fallen ließen.
"Schatz, Schatz, dieser Feigling! Er... er hat mich geohrfeigt! Ah! Ich werde sterben!"
Sara war kurz davor, wütend zu werden.
"Wenn du deinen Mund nicht unter Kontrolle hast, kann ich ihn gerne zerreißen!" sagte Finn kalt. Der blutige Blick in seinen Augen zeigte, dass er das wirklich tun würde, wenn er wollte.
Diese Szene schockierte alle Anwesenden, darunter auch Sid und Maura, die fassungslos dastanden.