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Kapitel 3.2

Karina

- Bist du total verrückt geworden?! - Ich schreie die leeren Klingeltöne des Telefons an.

Ich bin außer mir vor Wut. Halt! Das habe ich völlig vergessen! Ich öffne meine mobile Bank und sehe eine Einzahlung. Und was für eine Einzahlung! Jeden Penny, der auf dem Zettel stand. Ich bin so wütend! Glauben die, dass sie mich kaufen können? Warum muss ich die Wünsche eines Mannes erfüllen?

Ja, ich hatte Sex mit zwei Männern, aber das war gestern, betrunken und unwahr! Ich bin ausgerastet und ausgeflippt. Ich ziehe meine Heimshorts und ein Tank-Top an. Ich bin wütend. Diese beiden Männer haben keine Rechte über mich!

Ich mache mir schnell einen leichten Salat, lege mich auf mein Bett und schalte ein koreanisches Melodrama ein. Das langweilt mich schnell. Ich wasche das Geschirr ab und schalte meinen Laptop aus.

Die Wohnung ist still. Und unangenehme Gedanken beginnen sich in meinen Kopf zu schleichen. Erinnerungen an ein Leben, das schon lange her ist. Aber mein Körper erinnert sich. An die bösen Berührungen. Die täglichen Misshandlungen. Ich hasse IHN immer noch. Wegen IHM komme ich nicht mit Männern zusammen, ich traue ihnen nicht. Meinem Stiefvater.

Ich lehne mich in die Kissen zurück. Ich bin weggelaufen. Vor meiner Mutter und vor IHM. Aber das kleine Mädchen in mir hat immer noch Angst. Dass er mich finden wird. Und mich wieder vergewaltigt. Ich habe Tränen in den Augen.

- Okay, stopp! Ich sage mir selbst, dass ich eine Ablenkung brauche.

Ich belaste mich absichtlich mit Studium, Arbeit und Unterricht, damit ich nicht allein bin und nicht nachdenke. Das ist jetzt zwei Jahre her. Die Wunde in meiner Brust blutet immer noch stark.

Curry...

Ich setze mich an den Küchentisch und schaue aus dem Fenster. Auf das einsame schwarze ausländische Auto, das immer noch zwischen dem Laub lauert. Das sind sie. Irgendwie weiß ich das. Aber warum sollten zwei reiche und gut aussehende Männer eine einfache Stripperin aus dem Hinterland wollen? Ich frage mich, was im Internet über sie steht. Ich setze mich an meinen Laptop, mache mir einen Kaffee und surfe.

Ich kann zunächst nichts finden. Es gibt viele Jaroslawen und Maraten in unserem Land. Aber sie treffen sich selten gemeinsam. Und ich bin nicht nur schön, sondern auch klug. Also wähle ich nur Informationen aus, in denen ihre Namen vorkommen. Und eine Stunde später finde ich sie. Nur ein bisschen, aber das ist besser als nichts.

Ein Artikel in einer recht bekannten Wirtschaftszeitschrift.

Jaroslaw Wolkow und Marat Akajew sind die Eigentümer des weltberühmten IT-Unternehmens Dotcom.

Es folgt eine Reihe von technischen Informationen. Ich öffne das Foto. Mein Herz macht plötzlich einen Satz und fällt mir in die Hacken. Das sind sie! Meine Verführer! Die beiden auf irgendeinem roten Teppich. Und zwischen ihnen...

Ein bitteres Gefühl macht sich in meiner Brust breit. Eine schöne, langbeinige blonde Frau umarmt die beiden. Eindeutig wohlerzogen und wohlhabend. Sie lächelt strahlend. Und ich brenne vor plötzlicher Eifersucht.

- Die können mich mal! - Ich wollte gerade auf das Kreuz in der oberen rechten Ecke des Browserfensters klicken, als ich plötzlich etwas Seltsames sehe.

Ein Auszug aus dem Interview. Aus irgendeinem Grund fällt der Blick auf eine Frage.

- Jaroslaw, es gibt Gerüchte, dass Sie und ein Freund in den Untergrundhandel mit Kryptowährungen verwickelt sind, die dann für sehr... fragwürdige Investitionen.

- Sie sind unkompliziert.

- Das ist die Aufgabe.

- Wir sind reich. Deshalb stecken sie unser Geld ein, wo immer sie können. Drogen, Menschenhandel, Waffen. Krypto ist ein Geschenk des Himmels. Die Finanzunterlagen des Unternehmens und alle Geldbewegungen sind öffentlich zugänglich. Überzeugen Sie sich selbst.

Krypto-Handel? Das ist interessant. Nun, die Schattenelite macht definitiv so etwas. Es würde mich nicht überraschen, wenn es sich um Waffen- und Sklavenhandel handelt. Unheimlich! Nun, diese beiden Männer sehen nicht gerade wie weiße und flauschige I.T.-Typen aus. Wir müssen uns also fernhalten.

Ich gehe ins Bett, nachdem ich mich gründlich gewaschen und aufgeräumt habe, bevor ich ins Bett gehe. Ich bin ein ganz normaler Student. Warum sollten solche gefährlichen Typen hinter mir her sein? Aber bevor ich ins Bett gehe, schaue ich vorsichtshalber noch einmal aus dem Fenster. Kein Auto. Igitt! Dann habe ich mich geirrt!

Ich wälze mich hin und her und kann nicht schlafen. Yar's durchdringender Blick und Marat's sanfte, süße Stimme halten mich wach. Scheiße, ich lege meine Hände auf meinen Bauch und beginne ihn zu streicheln. Es ist doch okay, wenn ich ein bisschen unartig werde, oder? Denn die Erinnerungen erregen mich sofort. Ich fahre mit der Hand in meinen Schlüpfer.

- Mmmm...yeah..... super. - Ich stöhne.

Ich streichle die geschwollenen Schamlippen. Scheiße, meine Hände sind nicht mehr dieselben! Ich möchte Yar's Finger in mir spüren. Ich stelle mir vor, wie er mich streichelt. Da ist mehr Feuchtigkeit, viel mehr. Ich wölbe mich auf und verliere die Kontrolle über meinen Körper.

Ich ziehe mein T-Shirt hoch und streiche mit der anderen Hand über meine Brustwarze. Sie ist scharf! Es fühlt sich gut an! Ich phantasiere. Ich lasse mich gehen. Ich stelle mir das träge Flüstern von Marat vor.

Ich komme gleich. Scheiße, nach dem, was im Privatzimmer passiert ist, scheint dieser Orgasmus ein kleiner Flop zu sein. Was soll ich tun? Werde ich nie wieder so etwas erleben?

Am nächsten Tag wache ich völlig kaputt auf. Ich habe keine Vorlesungen, also schalte ich meinen Wecker aus. Morgens mache ich Frühstück. Ich räume auf. So läuft der Tag ab. Dann noch einer. Und dann kommt der Donnerstag. Die Wiederholungsprüfung. Ich bin gut in dem Stoff und Jura weiß das.

Und er hat trotzdem sein Horn reingesteckt. Nun gut. Ich werde mich fügen müssen. Warum habe ich das Gefühl, dass dieser Tag mein Leben verändern wird?

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