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Eine Psycho-Camp Liebe

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Nina das Nasentier
221
Kapitel
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9.0
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Zusammenfassung

Danny ist ein Junge welcher eigentlich auf die Oberschule geht, da er dort aber weder Erfolg noch richtige Freunde - geschweige denn eine Freundin hat. Holt er sich immer wieder Krankschreibungen von seiner Kinderärztin. Doch eines Tages bekommt er den Vorschlag in ein Sommercamp zu gehen, welches "auf Jugendliche wie ihn" spezialisiert ist. Als er einwilligt weiß er nicht worauf er sich einlässt - schnell findet er sich in einem chaotischen Camp voller Psychos wieder, die meisten davon Mädchen in seinem Alter.

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Prolog

Prolog ( Tag 0 )

Ruhig aber bestimmt hallt die Stimme meiner alten Kinderärztin durch das hohe Sprechzimmer.

"Das Zimmer hat genug frische Luft, mach also bitte jetzt das Fenster zu!"

Ich weiß nicht genau mit wem sie telefoniert aber es scheint wichtig genug zu sein um das Gespräch mit mir und meinen Eltern abrupt zu unterbrechen.

"Gut, ist das Fenster jetzt zu? Du setzt dich jetzt bitte einfach hin und zählt bis 1000 versprochen? Gut. Und nicht auflegen."

Die Ärztin fährt sich erleichtert mit der Hand durch die grauen Haare. Behält aber das Telefon weiterhin mit der Muschel am Ohr.

"Ich bitte vielmals um Entschuldigung aber das arme Mädchen braucht gerade etwas mehr Aufmerksamkeit. Also ich habe über dein Problem nachgedacht und ich denke ich habe eine Lösung gefunden. Hey! Du hast bei 240 aufgehört zu zählen!"

Rasch greift die Ärztin das Telefon wieder fester und fragt energisch.

"Hab ich da eben eine Türe gehört? Nein das war sicher nicht der Kühlschrank."

Die Ärztin steht auf, dreht sich weg und verlässt das Sprechzimmer aber man kann ihre Diskussion mit dem Mädchen, darüber ob es die Kühlschranktüre oder nicht, immer noch gut hören. Während dessen denke ich noch einmal grob über meine Situation nach. Ich bin 17 Jahre alte und habe schon seit einigen Monaten meine Schule nicht mehr besucht, manchmal sind es Erbrechen oder Magenprobleme, meist sind es jedoch höllische bis er unerklärliche Kopfschmerzen, die mich vom Schulbesuch abhalten. Es wäre ja nicht so, dass ich etwas gegen Schule oder Bildung hätte aber ..

"Ok, dann sind wir uns ja einig! Hast du alles wieder genau dahin gestellt wo er hingehört? Gut, jetzt setzt sich bitte einfach auf den Boden und warte bis dein Bruder nach Hause kommt ok? Mach einfach nichts."

Die Ärztin ist wieder zurück ins Zimmer gekommen und singt leicht erschöpft in ihren Stuhl.

"Es tut mir furchtbar Leid, dass hier gerade dieses Chaos herrscht."

"Kein Problem, das scheint gerade echt wichtiger zu sein." Antworte Ich.

"Toll deine Empathie. Also ich habe eine Lösung für unser Problem. Es gibt eine Einrichtung .. sagen wir eine Art Ferienlager .. es ist total toll da, da sind viele anderen Jugendliche wie du. Sogar einige die ich kenne sind gerade da und denen gefällt es da super. Es gibt dort Ärzte und Leute die auf Hochbegabte spezialisiert sind."

Och ne das H Wort, ich hasse es. Wenn ich angeblich so Begabt bin, warum sehen dann meine Noten so aus?

"Du musst mir nur eine Sache versprechen."

"Eh ja was wäre das?" Antworte Ich.

"Bleib bitte mindestens 2 Wochen da und geht nicht direkt wieder. Die .."

"2 Wochen? Muss ich dann nicht in die Schule?" Unterbreche ich hoffend.

Ganz ehrlich der Hauptgrund weswegen ich hier bin ist, einen Weg zu finden, nicht in die Schule zu müssen.

"Nein, du bist ja dann in dem Ferienlager. Also .."

"Versprochen!" Antworte Ich euphorisch.

Hauptgewinn, schlimmer als meine aktuelle Schule kann kein Lager der Welt sein. Ich muss mich zusammen reißen nicht vor Freunde zu platzen.

"Ok, dann würde ich noch gerne ein paar Sachen mit deinen Eltern besprechen. Du kannst draußen warten."

Ich verlasse überglücklich das Sprechzimmer und warte in einem großem Raum, in welchem sich auch die Rezeption befindet. Auf einmal stürmt ein recht aufgeregt wirkender Mann hinein und fragt, ob eine Überweisung für eine Frau Irgendwas fertig sein. Auf einmal stürmt die Ärztin, wieder mit dem Telefon am Ohr, ins den großen Raum.

"Ja ich weiß, was ich gesagt habe aber guck jetzt bitte, wer an der Tür ist. Ist das dein Bruder?"

Sie guckt den Mann an, welcher gerade eben gekommen ist.

"Nein, dein Vater ist hier. Kennst du die Leute? Nein? Frag sie mal wer sie sind. Die Polizei? Ok, mach bitte die Türe auf. In diesem Fall darfst du die Türe aufmachen, ich erlaube es dir. Wie du hast Angst?"

Die Ärztin macht eine Handbewegung, welche der Dame an der Rezeption wohl bedeuten soll, sich mit was auch immer zu beeilen.

"Dein Bruder ist auch dabei? Den musst du aber rein lassen, der wohnt ja schließlich auch bei dir."

Die Dame hinter dem Tresen übergibt der Ärztin einen Zettel, welche diesen unverzüglich dem Vater überreicht.

"Hallo? Ah, sie sind jetzt der Bruder oder? Sind sie bei ihr? Lassen sie sie auf keinen Fall mehr aus den Augen. Ihr Vater kommt mit der Überweisung und da bringen sie sie bitte auch hin. Ja, sofort!"

Der Vater macht sich mit dem Zettel unverzüglich auf den Weg. Geschockt kommen meine Eltern vorsichtig aus dem Sprechzimmer.

"Also, hier ist deine Überweisung"

Die Ärztin reicht mir einen recht ähnlichen Zettel und fügt an.

"Pack deine Sachen einfach so, als ob du in Urlaub fährst, falls noch fragen sind, können du und deine Eltern mich jederzeit anrufen."

Meine Mutter nimmt mir den Zettel ab, bedankt sich noch einmal höflich bei meiner Ärztin, welche sich erneut für den "Trubel" entschuldigt und mir alles gute wünscht. Am Ende ruft sie mich jedoch noch mal kurz ohne meine Eltern zu sich.

"Achso, lass dich bitte nicht erschrecken, die Kinder .. Jugendlichen dort haben komische Begrüßungsrituale."

Den Nachmittag verbringe ich damit, einige meiner entbehrlicheren Klamotten in einen alten Koffer zu stopfen. Warum sollte ich mir dort Mühe für mein Aussehen geben, denn auch dort wird mich wie immer fast niemand leiden können. Auch das Angebot vorher noch einmal zur Friseur zu gehen lehne ich dankend ab.