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Kapitel 4

(Einen Monat später)

***

- Wer hat dich geschwängert? Hm, sagen Sie es mir? - Meine Mutter schreit mich an und schüttelt mich an den Schultern. - Sie ist so ein Arschloch, sieh mal, wen ich großgezogen habe!

Sie hat mich so geohrfeigt, dass mir die Wangen brannten, als sie ins Bad kam und mich mit einem positiven Schwangerschaftstest sah.

Ich habe vergessen, die Tür abzuschließen.

Und ich wurde erwischt.

Ich wollte ihr nichts sagen, denn ich wusste, wie dieses Gespräch ausgehen würde.

Ich musste das Problem selbst lösen, um nicht verprügelt zu werden.

Ich stand unter Schock...

Ich war verwirrt und habe vergessen, den Riegel zu schließen.

Vor ein paar Tagen fühlte ich mich krank und merkte, dass ich spät dran war. Ich beschloss, in die Apotheke zu gehen und vorsichtshalber einen Test zu machen, obwohl ich sicher war, dass ich nicht schwanger sein konnte.

Eine schockierende Überraschung erwartete mich...

Ich sah die beiden roten Streifen auf dem dünnen Stock und traute meinen Augen nicht.

Tränen liefen mir über die Wangen...

Wie ist das möglich?

Es ist ja nicht so, dass ich nicht sexuell aktiv bin.

Ich meine, ich hatte schon Sex.

Aber nur einmal in meinem Leben.

Damals im Club.

Mit diesem vulgären, arroganten Fremden.

Wie konnte ich nur so sein?

Zum ersten Mal schwanger werden...

Vor allem, als ich aus dem Zimmer lief, sah ich einige benutzte Kondome auf dem Boden neben dem Bett.

Aber irgendetwas muss schief gelaufen sein.

Was soll ich denn jetzt tun?!

Ich lebe, nicht überlebe.

Jetzt bin ich schwanger...

Ich weiß nicht einmal, wer es ist.

Ich kann den Schock immer noch nicht überwinden.

Ich wurde gefeuert...

Einen Moment lang durchlebe ich die schmerzhafte Erinnerung. An dem Tag, an dem ich zum Büro des Clubleiters ging, war ich entschlossen, alles zu erzählen und eine Erklärung zu verlangen.

Ich wollte den Namen des arroganten Bengels wissen, der mich meines Innersten beraubt und mich wie eine Hure gedemütigt hatte, um von ihm eine Entschuldigung zu verlangen. Aber mir wurde nichts gesagt. Nachdem sie mich angeschrien hatten, warfen sie mich hinaus und bedrohten auch mich.

- Halt die Klappe, du kleine Göre! Sie wagen es, Ihre Stimme gegen mich zu erheben?!

- Verstehst du... Verstehst du, was er mir angetan hat?!

- Ich schon, na und? Du bist gesund und munter. Ich gebe Ihnen immer noch eine Menge Geld. Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Was ist los mit dir? Jeder andere Narr in Ihrer Position würde sich vor Freude verbeugen. Aber du bist komisch! Wie auch immer, verschwinden Sie von hier. Gehen Sie zur Arbeit. Ich bin jetzt nett. Tun wir so, als hätte dieses Gespräch nie stattgefunden.

Lew Valentinowitsch räusperte sich und vertiefte sich wieder in seine Lieblingsarbeit. Er saß an seinem Schreibtisch und zählte mit zufriedener Miene einen beeindruckenden Stapel von Notizen.

Ich hoffe, es war nicht das Geld, das der Fremde für mich im Zimmer gelassen hatte. Oder er hatte meinen geizigen Chef extra dafür bezahlt, dass er eine interessante Variante zu meiner Belustigung fand.

Das ist noch schlimmer.

- Ich werde zur Polizei gehen.

Lew Walentinowitsch packte mich an der Kehle. Er drückte meine Kehle so fest zu, dass mir die Augen schwarz wurden.

- Du gehst nirgendwo hin, verstanden? Oder ich bringe dich um! Die Polizei hat ihre eigenen Leute auf der Gehaltsliste. Wenn du irgendetwas sagst, breche ich dir das Genick, bringe dich in den Wald und begrabe dich, damit dich niemand findet. Ihre Verwandten scheren sich einen Dreck um Sie. Dein alkoholkranker Vater kann nicht einmal deinen Namen aussprechen. Nicken Sie, wenn Sie verstehen.

Fröstelnd nicke ich.

Der Fettsack lässt mich los und schüttelt seine Handflächen zähneknirschend aufeinander.

- Aus. Sie sind gefeuert.

Ich bin kurz davor, selbst zu gehen.

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