Kapitel 3 Die schamlose Mutter und Tochter
Valerias Augen glitzerten vor Wut, als sie Ashley sah: "Da bist du ja. Ich wollte mich gerade mit dir rächen. Warum hast du mich dann gestern Abend reingelegt?"
"Wovon redest du? Wer hat dich reingelegt?" Ashley tat frech so, als wäre sie unschuldig.
"Valeria, du kannst Ashley nicht verleumden. Sie ist so ein gehorsames Mädchen. Wie könnte sie dich reinlegen?", sagte Julie.
"Du streitest es ab? Glaubst du, ich wüsste nicht, was ich mit euch beiden machen soll?" Valeria war total wütend über die schamlose Mutter und Tochter. Also hob sie ihre Hand und schlug Ashley hart ins Gesicht.
Doch Ashley wich der Ohrfeige nicht aus.
Sie spürte einen brennenden Schmerz in ihrem Gesicht und bald liefen ihr Tränen aus den Augen.
Als Julie diese Szene sah, packte sie Valeria am Handgelenk und fragte: "Valeria, warum hast du Ashley geschlagen? Sie hat doch nichts falsch gemacht!"
Dann zeigte sie keine Gnade und drückte Valeria heimlich fest auf das Handgelenk. Valeria fühlte sich äußerst schmerzhaft und stieß Julie sofort weg.
Das war der Moment, auf den Julie gewartet hatte. Als sie fiel, schlug sie mit dem Kopf auf den Teetisch auf, und Blut begann aus ihrer Wunde zu fließen.
"Mama, was ist passiert? Valeria, wie kannst du meiner Mutter das antun?" Ashley schrie laut auf.
Nachdem er sich angezogen hatte, öffnete Ronald die Tür und sah Julie auf dem Boden liegen. Er war erschrocken und lief nachsehen: "Julie, geht es dir gut?"
"Mir geht es gut, aber Ashley..." Bei Julies Worten drehte Ronald seinen Kopf zu Ashley und sah fünf deutliche Fingerabdrücke in ihrem Gesicht.
Ronald fragte wütend: "Was ist denn mit deinem Gesicht los?"
"Ronald, gib nicht Valeria die Schuld. Sie war einfach zu emotional." Julie, die intrigante Schlampe, tat so, als würde sie für Valeria plädieren.
Sie warf Ashley einen Blick zu, als sie sprach.
Ashley wusste, was sie als Nächstes tun musste und sah Ronald unter Tränen an: "Vater, es macht nichts, dass ich von Valeria geschlagen wurde, denn es ist ja nicht das erste Mal. Aber lass meine Mutter nicht allein, bitte. Würdest du zulassen, dass Valeria sie weiter bedroht? "
Valeria war noch mehr verwirrt und fragte Ashley: "Was hast du gesagt? Wie nennst du meinen Vater?"
"Ich habe 'Vater' gesagt", erwiderte Ashley.
"Ashely, nein!" Julie unterbrach sie sofort.
"Vater, wie lange willst du das noch geheim halten? Selbst wenn du keine Rücksicht auf meine Mutter nimmst, musst du doch an mich denken, oder? Willst du, dass ich mein ganzes Leben lang mit der Schande leben muss, eine uneheliche Tochter zu sein?"
Ashley hörte diesmal nicht auf Julie und weinte und jammerte weiter.
Unter diesen Umständen war Ronald sehr wütend, aber er hatte keine Ahnung. Tatsächlich ließ sich die Wahrheit nicht länger verbergen, und es war an der Zeit, dass er es Valeria sagte.
Dann sagte er zu Valeria: "Valeria, eigentlich sind Julie und ich schon sehr lange zusammen. Und Ashley gehört auch zu unserer Familie. Sie ist deine Schwester!"
"Was?" Valeria war völlig verblüfft. Sie schaute Ronald schockiert an.
Eine Spur von Schuld erschien auf Ronalds Gesicht: "Valeria, es ist alles meine Schuld. Julie war schwanger, als deine Mutter und ich geheiratet haben. Ich wusste nicht, dass sie Ashley zur Welt gebracht hat. Und ich bin ihnen zu viel schuldig. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich Angst hatte, dass du unglücklich sein würdest. Jetzt, da wir heute darüber gesprochen haben, sind wir von nun an eine Familie..."
Valeria hörte Ronald zu und unterbrach ihn wütend, was für sie völlig inakzeptabel war.
"Papa, wie kannst du so etwas sagen? Eine Familie? Ich sage dir, dass ich mit ihnen auf Kriegsfuß stehe, jetzt und für immer!"