Kapitel 12 Damals war er blind
Ashley war sehr überrascht, als sie Valeria aus einem Maybach aussteigen sah.
Sie erinnerte sich daran, dass Richard einen Maybach hatte, und sie fragte sich, in welcher Beziehung Valeria zu ihm stand.
Sie hatte es gestern Abend einfach so aus dem Stegreif gesagt und nicht erwartet, dass sie ein Paar sein würden.
Wie dem auch sei, sie beschloss, Valeria erneut zu beschuldigen und Mason dazu zu bringen, sie bis auf die Knochen zu hassen.
Währenddessen fühlte sich Valeria schlecht, nachdem sie gehört hatte, was Ashley gesagt hatte. Sie dachte: "Hat der verdammte Zuhälter sie nur wegen Ashley mitgenommen?"
Valeria verstand nicht, warum Ashley sich wieder mit ihr anlegte, wo sie doch schon mit Mason zusammen war. Was zum Teufel hatte sie vor?
Da Valeria es nicht verstand, sagte sie kein Wort und sah Ashley nur gleichgültig an.
Mason war sehr verärgert, nachdem er Ashleys Worte gehört hatte. Offenbar hatte er auch gesehen, wie Valeria aus dem Maybach ausgestiegen war.
Aber Mason glaubte immer noch nicht, dass Valeria eine Affäre mit Richard hatte. Also starrte er Valeria an und wartete auf ihre Erklärung, aber er dachte, dass Valerias Schweigen bedeutete, dass sie es zugab.
Mason wurde wütend und funkelte Valeria an: "Du Schamlose! Da muss ich ja blind sein!"
Valeria fand es lächerlich, dass Mason so wütend auf sie war.
Er war derjenige, der sie zuerst betrogen und dann allein gelassen hatte! Und Valeria war diejenige, die blind gewesen war und sich in einen solchen Abschaum verliebt hatte.
Valeria ging weg und wollte keine Zeit mehr mit ihnen verschwenden.
Mason konnte Valerias Ignoranz nicht mehr ertragen, denn früher war sie sanftmütig und sah ihn immer mit einem süßen Lächeln im Gesicht an.
Also hielt er Valeria an und stürmte los: "Wer war der Mann, mit dem du gestern Abend zusammen warst? War das Richard?"
"Was hat das mit Richard zu tun?" Valeria sah Mason ungläubig an und dachte: "Hat er den Verstand verloren?"
Doch Mason starrte Valeria weiterhin wütend an: "Warum bist du dann aus seinem Auto ausgestiegen?"
"Warum sollte ich auf so eine dumme Frage antworten?"
Masons unprovozierte Worte hatten Valeria auf die Palme gebracht.
Ob das Auto Richard gehörte oder nicht, ging Mason nichts an.
Und jetzt hatte er kein Recht, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen.
Mason war irritiert, als er Valerias Worte hörte: "Ich dachte, du wärst rein. Aber ich kann nicht glauben, dass du dich mit Richard einlässt. Ich sag dir mal was, du bist nichts für ihn!"
Als Valeria das hörte, zitterte sie vor Wut. Sie erwiderte: "Wie kommst du darauf? Wenn du noch bei klarem Verstand bist, solltest du dich doch daran erinnern, was du gesagt hast, als ich dich und Ashley in jener Nacht im Auto erwischt habe, oder?"
Natürlich wusste er das. Er wurde von Valeria entdeckt, als er damals mit Ashley im Auto Sex hatte. Dennoch fühlte er sich irgendwie befriedigt, als er Valerias wütende Miene sah.
Vor allem, wenn er daran dachte, dass sie heimlich ein Verhältnis mit Richard hatte. Außerdem hatte Valeria bereits eine Abtreibung hinter sich. Es war an der Zeit, dass Valeria sich betrogen fühlte.
Deshalb trennte er sich von Valeria ohne Gnade.
Aber seine einzige Absicht war es, sich zu rächen und sie wegen ihrer Untreue zum Bedauern zu bringen.
Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass Valeria der Trennung zustimmte und sogar bald mit Richard zusammenkam.
Mason fand Valerias Gleichgültigkeit zum Kotzen. Er dachte, sie sollte ihn anflehen, nicht mit ihr Schluss zu machen.
Wie konnte sie nur so schnell weggehen und mit anderen abhängen?
War es möglich, dass seine Idee genau das war, wonach sich Valeria sehnte?