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Kapitel 10 Raus hier

"Ranita ..." Die Stimme des Mannes war heiser und leise und strömte sanft in ihr Ohr. Ranitas Herz setzte einen Schlag aus. Sie wagte es nicht, zu schwer zu atmen, und starrte den Mann nur dumm an.

Brendon hatte die absolute Kontrolle über sie.

Ein langer Kuss machte sie schwindelig und unfähig zu denken.

"Brendon ... du bist betrunken ..." Im ersten Moment versuchte Ranita, einigermaßen rational zu bleiben. "Steh auf, ich muss mich ausruhen."

Schließlich waren sie nicht mehr das, was sie einmal waren.

Sie sollten keine intimen Dinge mehr tun.

Aber der Mann schien sie nicht gehört zu haben. Ein starker Arm schlang sich um ihre Taille und seine Küsse wurden dominant und heftig.

Benommen spürte sie, wie er ihr schmerzhaft in einen Lippenwinkel biss.

"Brendon! Lass mich los!" Ranita stieß seine Hand weg und versuchte, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Aber der alkoholisierte Mann konnte offensichtlich nicht mit ihr reden.

Er blickte von oben auf Ranita herab, mit Augen, die zärtlich waren und doch ihre Kälte verloren hatten.

Wen sah er durch sie hindurch an?

Die Antwort war kurz davor, herauszukommen.

Ranitas Augen färbten sich rot, als wären sie mit Sand in einem Korb gefüllt, der so sehr schmerzte, dass sie nicht mehr zu Atem kam.

"Ranita... ich fühle mich unwohl..." Sein Gesicht rieb sich an ihrem; es war heiß und roch stark nach Alkohol, als er sie vorsichtig auf den Nacken küsste.

Ranita drängte mehrmals, aber es war vergeblich gegen Brendons Stärke.

Die Nacht wurde tief und draußen herrschte starker Tau, während ihr normalerweise aufgeräumtes Schlafzimmer überall unordentlich wurde; Brendon schlief fest, während er sich an einem von Ranitas Armen festhielt.

Doch Ranitas Geist blieb wach. Sie starrte eine Weile auf Brendons Gesicht, bevor sie langsam aufstand, da sie aufgrund der Schlafposition Schmerzen in der Taille hatte.

Sie ging ins Bad, um zu duschen, was natürlich dazu beitrug, einige Gedanken zu klären, wie zum Beispiel, was sie als nächstes tun sollte. Sie hätte so etwas nicht mit Brendon machen sollen, und wie würde Brendon reagieren, wenn er morgen aufwachte?

Würde Brendon wütend sein oder weniger von ihr halten?

Brendon war betrunken, aber sie war es nicht!

"Ah!" Ranita strich sich über beide Wangen und bedauerte, zu impulsiv gewesen zu sein. Wie konnte sie nur so die Kontrolle verlieren! Was sollte sie jetzt tun?

Wie eine schleichende Maus flüchtete Ranita leise aus dem Schlafzimmer, doch plötzlich erklang Amiyas Stimme hinter ihr: "Ranita!"

Erschrocken fiel Ranita fast hin, denn ihre Beine waren schon schwach. Dann schlug eine schwere Porzellantasse hart auf Ranitas Bein!

Es schmerzte so sehr!

"Mrs. Stuart..." Ranita versuchte, sich zu beruhigen und zu sprechen, aber sie bemerkte, dass Amiya ihr auf den Hals starrte. Verlegen zog Ranita an ihrem Bademantel.

Brendon war stark und ihre Haut war zart; schon eine leichte Berührung hinterließ einen roten Fleck.

"Hehe! Ranita, du hast kein Schamgefühl! Du hast dich bereits von Brendon scheiden lassen und hast immer noch die Frechheit, in sein Bett zu steigen", sagte Amiya ohne jede Höflichkeit und starrte sie mit Abscheu in den Augen an.

Die ganze Situation überrumpelte Ranita. Damit hatte sie nicht gerechnet.

"Mrs. Stuart..." Ranita wollte sich erklären, aber Amiya gab ihr keine Gelegenheit dazu: "Sie brauchen nichts zu erklären. Ich kann es mit meinen eigenen Augen sehen!"

"Es tut mir leid, Mrs. Stuart!" Ranita senkte freiwillig ihren Kopf. "Es wird nicht wieder vorkommen! Ich werde mich jetzt ausruhen."

Sie wollte sich beruhigen, denn sie wusste, wenn sie mit Amiya kämpfte, würde sie am Ende diejenige sein, die darunter litt.

"Warte!" rief Amiya ihr hinterher, als sie sich von ihr abwandte. Ihre Augenbrauen hoben sich, als sie sprach: "Da du dich von Brendon hast scheiden lassen, ist es nicht mehr angebracht, dass du hier bleibst! Dein Gepäck steht schon an der Tür; nimm deine Sachen und geh jetzt!"

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