Kapitel 3 Er hat Kinder?
Finnley war fassungslos.
Ivan starrte sie an. Jennifers Wimpern flatterten.
Jennifer sagte sich, sie solle sich beruhigen. Er hatte sie vor sieben Jahren verschleppt. Danach hat sie ihre Jungfräulichkeit verloren und zwei Kinder bekommen.
Zum Glück sind die Kinder zu Jayla gegangen und werden eine Zeit lang nicht mehr zurückkommen.
Jennifer wich zwei Schritte zurück. Aber Ivan hatte nicht die Absicht, sie loszulassen. Er hielt immer noch ihr Handgelenk fest.
Jennifer hob ihre dunklen und hellen Augen und fragte zaghaft: "Suchst du ... nach mir?"
Ivans kalte Augen waren immer noch auf sie gerichtet. Jennifer war zu rein, zu zart. Ihre Haut war so glatt wie Porzellan. Alles an ihr war ihm vertraut.
Finnley sah Ivan ungläubig an. Er war heute völlig aus dem Häuschen.
"Lass mich zuerst los." Jennifer benutzte die andere Hand, um die große Handfläche zu entfernen, aber er verstärkte heimlich seine Kraft.
Der Schmerz veranlasste sie, tief einzuatmen und sich nicht mehr zu wehren.
Ivan sah sich das Bambushaus an und sagte mit leiser Stimme: "Wer wohnt hier noch?" Er hatte den Zweck seiner Reise nicht vergessen. Er glaubte nicht, dass Jennifer den Blue Sky Plan gestohlen hatte.
"Niemand." Jennifer versuchte, ruhig zu bleiben. Sie hatte keine Ahnung, was ihr Sohn bis jetzt getan hatte.
Ivan sah Jennifer kalt an.
Jennifers Gesicht versteifte sich, als sie fragte: "Was zum Teufel willst du?"
Ivans Handfläche übte heimlich Kraft aus. Jennifer runzelte die Stirn.
Es war schmerzhaft.
Ivan nahm das iPad von Finnley und reichte es ihr. Jennifer sah, dass sich der rote Punkt auf dem Bildschirm mit der Position des Innenhofs überschnitt. Sie geriet sofort in Panik und vergaß den Schmerz.
Ivan untersuchte ihren Gesichtsausdruck genau und versuchte, die gewünschte Antwort herauszufinden.
"Was ist das?" Jennifer sah zu ihm auf und tat so, als würde sie nichts verstehen.
Ivan reichte das iPad an Finnley zurück.
"Du hast dich also in mein System gehackt und den Blue Sky Plan gestohlen?" Ivan ließ los und steckte die Hände in die Taschen. Sein forschender Blick fiel wieder auf die Frau.
Das System hacken?
Den Blue Sky Plan stehlen?
Jennifer verstand es endlich vollständig. "Alfie! Willst du mich umbringen?", dachte sie.
Ivan bemerkte ihren veränderten Gesichtsausdruck. Seine schwarzen Augen blickten in die Ferne: "Wo ist der Blue Sky Plan?" Er klang unbarmherzig. "Gib ihn her!"
"Nein. Ich weiß nicht, wovon du redest!" Jennifer fuchtelte immer wieder mit den Händen, um die Schuld von sich zu schieben: "Ich habe keine Ahnung von welchem System oder Plan. Du musst es falsch verstanden haben!"
Ivans Augen sanken plötzlich: "Es scheint, dass du mich absichtlich hierher geführt hast."
"Habe ich nicht!" Jennifer erwiderte mit einem unschuldigen Blick, "Du hast mich falsch eingeschätzt. Das habe ich nicht!"
"Bestehst du darauf, nicht die Wahrheit zu sagen?" Ivans Augen blickten kalt und gefährlich.
Jeder konnte die Spannung spüren. Jennifer fühlte sich überwältigt. Sie wünschte sich nur, dass die Kinder nicht zurückkommen würden!
Ivan machte einen Schritt nach vorne und packte Jennifers Handgelenk erneut heftig und hob sie fast in die Luft.
"Es tut weh..." Jennifer zischte vor Schmerz. Sie sagte mit gedämpfter Stimme: "Lass mich los!" Sie wollte die Dorfbewohner nicht stören.
In den Augen des Mannes lag ein unwiderstehliches kaltes Licht: "Gib es her!"
"Ich habe es nicht ... aua!"
In diesem Moment erkannten Diana und Alfie, die sich hinter dem Wassertank versteckt hatten, dass sich die Situation zuspitzte. Also stürmten sie hinaus.
"Daddy! Lass Mami los!" Alfie, der Junge, rannte schneller. "Tu ihr nicht weh!"
Diana schrie erschrocken auf: "Tyrannisiere Mami nicht! Bösewicht!"
Die Stimmen der Kinder kamen aus der Nähe, als sie Ivan direkt trafen und Jennifer vor seiner Hand retteten.
Bevor alle merkten, was geschah, ließ Ivan seine Handfläche los. Er taumelte ein paar Schritte rückwärts.
Alfie, der seine Arme ausstreckte, um Jennifer zu schützen, starrte Ivan wütend an: "Papa! Gentlemen tun ihren Frauen nicht weh!"