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One Night Stand

Kapitel 4 Ein One-Night-Stand

Bist du nicht eine Füchsin, die sich gerne auf Männer wirft, warum wirfst du dich nicht auf mich?

Jarek runzelte bei diesem Wort die Stirn, denn wann immer eine Stimme in Verbindung mit einem solchen Wort zu hören war, wusste Jarek, dass derjenige, der es sagte, meistens nichts Gutes im Schilde führte.

Langsam ging er die Treppe hinunter, und dann konnte er sich einen Überblick über die Szene verschaffen.

Ein Mann mittleren Alters schikanierte niemand anderen als die Taugenichts-Tochter der Familie William.

Der Mann hob die Hand, um dem Mädchen eine Ohrfeige zu verpassen, während die Schaulustigen ihm zujubelten, aber bevor die Ohrfeige auf Tinsleys Wangen fallen konnte, kam Jarek ihr zu Hilfe.

"Willst du eine junge Dame in meinem Club einfach so ohrfeigen?" fragte Jarek mit einer kalten Miene.

Der böse Blick des Mannes mittleren Alters verwandelte sich sofort in Angst, als er den berühmten Milliardär Jarek sah, und er begann vor Angst zu zittern.

"Entschuldige dich." forderte Jarek mit kalter Stimme.

Der Mann mittleren Alters entschuldigte sich sofort mit einem ängstlichen Gesichtsausdruck und schwitzte dabei heftig. Alle seine jubelnden Anhänger und Schaulustigen verstummten auf einmal.

"Schmeißt sie raus." befahl Jarek.

Er warf dem gesenkten Kopf Tinsleys einen Blick zu und ging sofort wieder aus dem Club, doch bevor er das tun konnte, stand der betrunkene Tinsley auf und folgte ihm sofort. "Warte!"

****

"Mein Körper schmerzt so sehr."

Tinsleys Körper schmerzte und sie fühlte sich im Schlaf unwohl; es fühlte sich an, als hätte man sie in zwei Teile gerammt und ihr ganzer Körper schmerzte.

Tinsley öffnete langsam die Augen, und was sie sah, war eine weiße Decke, die sich von der in ihrem Zimmer unterschied.

Moment, sie war letzte Nacht nicht nach Hause gegangen, also wo war sie? Tinsley setzte sich sofort ängstlich auf und ignorierte den Schmerz, der sie zu zerreißen schien, "Wo bin ich?" fragte sie sich und drehte sich zur Seite.

Ein breiter Rücken mit vielen Fingerabdrücken und Bissen erschien in ihrem Blickfeld, er schlief neben ihr.

Und plötzlich schoss ihr die Erinnerung daran durch den Kopf, wie sie sich einem Mann an den Hals geworfen hatte, weil sie gerührt war, wie er sie vor den Leuten beschützt hatte, die sie verspotteten.

Tinsley ignorierte den Schmerz, der sie durchströmte, zog sich an und packte schnell ihre Sachen zusammen. Sie wollte sich gerade auf den Weg zur Tür machen, als sie innehielt.

"Lass mich wenigstens einen Blick darauf werfen, wer der Mann ist." dachte sie und ging schnell hinüber, um einen Blick auf ihn zu werfen.

Sie öffnete ihre Lippen und ein Schnauben wollte ihr entfahren, aber sie war klug genug, ihre Lippen schnell mit ihrer Handfläche zu bedecken.

Tinsley hatte gerade herausgefunden, dass der Mann, dem sie sich an den Hals geworfen hatte, der berühmte junge Milliardär war, der auf der Liste der begehrtesten Junggesellen des Landes stand. Würde er sie töten, um sie zum Schweigen zu bringen? Tinsley machte sich eilig auf den Weg nach draußen.

"Williams Estate, bitte." sagte Tinsley, nachdem sie ein Taxi angehalten hatte. Sie wollte gerade einsteigen, als der Taxifahrer sich zu ihr umdrehte.

"Bist du nicht diese Hure? Du hattest immer noch den Mut, zu diesem Haus zurückzukehren. Du solltest einfach gehen und sterben." Der Taxifahrer spuckte aus und fuhr den Wagen sofort los.

Ein mitleidiges Lächeln lag sofort auf Tinsleys Lippen und die Erinnerung an das Geschehene blitzte in ihrem Kopf auf.

Ihre Beine schmerzten, nachdem sie minutenlang gestanden hatte, ohne dass ein Taxi angehalten hatte, um sie zu tragen.

Tinsley begriff endlich, dass ihr Ruf auf dem Lande ruiniert war. Sie würde für immer als das Mädchen bekannt sein, das versucht hatte, ihrer Schwester den Mann auszuspannen.

Sie öffnete ihr Telefon und sah, dass ihre Eltern nicht einmal anriefen oder ihr eine Nachricht schickten, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. Sie hatte viele Dinge für sie geopfert, aber ein Dankeschön kam ihr nicht über die Lippen.

Traurigkeit überkam sie, wenn sie daran dachte, wie ihre Eltern sie nur wegen Lillee in einen miserablen Zustand gebracht hatten. Sie war diejenige, die naiv war. Sie war nur zu naiv, um es zu erkennen.

Plötzlich hörte sie ein Ping und schaute auf ihr Handy; es war eine Benachrichtigung von Social Media und so tippte sie sie an.

Obwohl Tinsley wusste, dass ihr Ruf geschädigt war, hätte sie nie erwartet, dass es so weit kommen würde:

'Schamlose dreckige Hure.'

'Spinnerin. Ein Freak mit seltsamen Hobbys.'

Tinsley wurde in jedem Posting verflucht und beschimpft, während Lillee wegen ihrer Worte und ihrer Schönheit immer wieder wie eine Göttin gelobt wurde.

'Mag Conrad mich nicht mehr? Liebt er jetzt meine Schwester? Wenn ja, dann werde ich beiden meinen Segen geben. Es würde nur weh tun, ich habe ihn mein ganzes Leben lang geliebt und versprochen, ihn bis zum Tod zu lieben.'

Diese Worte lösten Begeisterung aus, und in weniger als 24 Stunden folgten Millionen von Anhängern Lillees Seite, während Tinsleys Seite wiederholt gemeldet wurde, so dass ihr Konto vorübergehend gesperrt wurde.

Es gab sogar Fotos von Tinsley, als sie noch in der Highschool war, die mit Photoshop bearbeitet wurden. Die Poster kommentierten, dass Tinsley eine Schlampe sei, die gerne Männer verfolge und belästige.

"Brauchst du ein Taxi?" Plötzlich stand ein Taxi vor ihr, was Tinsley erstaunte. Die Tränen, die sie am liebsten vergossen hätte, wurden sofort durch ein hoffnungsvolles Lächeln ersetzt.

Alle Taxis, die sie in der Vergangenheit angehalten hatte, hatten ihre Namen genannt, und es war überraschend, dass eines vor ihr auftauchte.

"Können Sie mich mitnehmen?" fragte Tinsley ungläubig, woraufhin der Taxifahrer mit dem Kopf nickte.

"Solange Sie Geld zum Bezahlen haben."

"Das habe ich." erwiderte Tinsley und stieg schnell in das Taxi ein.

"Wohin?" Fragte der Fahrer sie mit einem fröhlichen Lächeln.

Tinsley hielt inne, und das tiefe Gefühl von Schmerz und Verrat überkam sie. Ihre Eltern und ihre Schwester hatten ihr Leben ruiniert, wie konnte sie da noch hier bleiben?

"Zum Flughafen, bitte." antwortete Tinsley, nachdem sie darüber nachgedacht hatte, woraufhin der Fahrer sie ansah.

"Gute Entscheidung." Sagte der Fahrer plötzlich mit einem breiten Grinsen.

Als der Fahrer den Wagen in Richtung Flughafen fuhr, überkam sie ein Gefühl von Hass und Wut. Nach allem, was sie durchmachen musste, schwor sich Tinsley, dass sie es ihnen um ein Vielfaches zurückzahlen würde.

Sieben Jahre später...

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