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Kapitel 2: Heirate Finn

Cathleens spöttisches Grinsen wurde mit jeder Sekunde größer, als ihr klar wurde, dass die Person auf dem Boden ihre grausame Stiefschwester Avery war. Ein böses Grinsen breitet sich auf Cathleens Gesicht aus, als sie den Kopf neigt und auf die Frau herabblickt, die sie einst gequält hat und jetzt nur noch eine gefallene Untergebene ist. Der Ausdruck von Schock und Bewunderung auf Averys Gesicht verstärkt nur Cathleens Gefühl von Macht und Dominanz. Cathleen grinste und legte den Kopf schief, als sie die Frau ansah, die jetzt auf dem Boden saß. Avery starrte sie voller Ehrfurcht an.

„Avery, dein rechtmäßiger Platz ist unter mir in dieser Hierarchie.“ Sie schien zu grinsen, als sie diese Worte in ihrem Kopf flüsterte. Avery, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Boden lag, war beeindruckt von der Schönheit, die sich vor ihr befand. Cathleen kniete sich auf Averys Höhe nieder und half ihr, ihre Gegenstände aufzuheben, nachdem sie gefallen war. Sie tat dies mit einem Grinsen im Gesicht, bevor sie Averys Pass in die Hand nahm. Cathleen konnte nicht aufhören zu lächeln, als ihr klar wurde, dass Avery sie nicht erkannte. Also beschloss Cathleen, so zu tun, als wüsste sie nicht, wer Avery war. Cathleen blickte auf Averys Pass und lächelte.

„Avery Jackson.“ Cathleen las den Namen laut vor. Avery sah wie eine Idiotin aus, als sie als Reaktion auf Cathleens Kommentare lächelte und mehrmals mit dem Kopf nickte. Dann stand Cathleen auf und entschuldigte sich: „Ich entschuldige mich aufrichtig bei Ihnen, Miss Jackson, für das, was passiert ist. Ich habe nicht darauf geachtet, wohin ich ging. Es tut mir noch einmal leid."

Cathleens Kopf senkte sich in einer kleinen, reumütigen Verbeugung, eine Geste der Reue, die sowohl anmutig als auch aufrichtig war. Ihre Augen spiegelten die Entschuldigung wider, als sie einen Seufzer ausstieß, ihre Stimme war sanft vor Bedauern. Es war ein einfacher, aber tief empfundener Ausdruck ihrer wahren Reue. Aber das war es nicht. Das war erst der Anfang.

Avery lächelte und starrte die Frau, die vor ihr stand, ausdruckslos an.

„Ma'am, bitte, was verwenden Sie für Ihr Gesicht?“ Bevor Cathleen antworten konnte, fiel Avery ein, dass sie auf der Flucht war. Sie warf ihre Tasche über die Schulter und rannte so schnell sie konnte, um zum nächsten Flug zu gelangen.

Als Cathleens Taxi ankam, half ihr der Fahrer dabei, ihr Gepäck in den Kofferraum des Fahrzeugs zu laden. Sie schlüpfte hinein und gab dem Fahrer ihre Adresse. Während einer Auslandsreise stieß Cathleen zufällig auf ein prächtiges Herrenhaus in der geschäftigen Stadt New York. Trotz seiner Größe war sie sofort von der eleganten Architektur und der reichen Geschichte fasziniert. Sie war voller Aufregung, als sie sich vorstellte, diesen Ort zu ihrem eigenen zu machen. Und so kaufte sie das Herrenhaus und war fest entschlossen, daraus ein Zuhause zu machen, das ihren Stil und Geschmack widerspiegelte. Aber das war nicht alles, was Cathleen im Big Apple tat. Sie hatte auch eine geheime Firma, die vor der Öffentlichkeit verborgen blieb. Nur ihr Vater wusste von ihrer erfolgreichen Anwaltskanzlei, die sie von Grund auf aufgebaut und alleine geführt hatte. Für Außenstehende schien Cathleen vielleicht nur ein ganz normales Mädchen zu sein, doch in Wirklichkeit war sie eine ehrgeizige Geschäftsfrau mit scharfem Verstand und beeindruckenden Erfolgen.

Sie hatte unermüdlich daran gearbeitet, sich ein erfolgreiches Leben aufzubauen. Als das elegante schwarze Auto vor ihrem luxuriösen Zuhause vorfuhr, war ihre vertrauenswürdige Helferin Anna da, um sie zu begrüßen und ihr mit ihren Sachen behilflich zu sein. Aber selbst als sie lächelte und Höflichkeiten austauschte, spürte sie die Last der Erschöpfung, die auf ihr lastete. Ohne einen Moment zu verschwenden, stürmte sie hinein und ging direkt zur Dusche. Das heiße Wasser spülte den Schmutz und den Stress des Tages weg. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen, schloss die Augen und schlief ein, in der Hoffnung auf etwas dringend benötigte Ruhe, bevor sie morgen einen weiteren anstrengenden Tag in Angriff nahm.

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Während die Morgensonne durch den dünnen Spalt im Vorhang fiel, erwachte Cathleen langsam aus ihrem Schlaf. Die warmen Strahlen küssten sanft ihr Gesicht und lockten sie wach. Sie schlüpfte aus dem Bett und unter die Dusche und genoss das heiße Wasser, das über ihre müden Muskeln strömte. Nachdem sie sich angezogen hatte, machte sie sich auf den Weg in die Küche, wo Anna, eine außergewöhnliche Köchin, ein köstliches Frühstück zubereitet hatte, das ganz auf Cathleens Geschmack zugeschnitten war. Sie genoss jeden Bissen und stärkte sich für den bevorstehenden Tag. Als Cathleen das luxuriöse Herrenhaus verließ, stieg sie in ihren eleganten Maserati und machte sich auf den Weg. Als sie sich ihrer Anwaltskanzlei näherte, klingelte ihr Telefon ununterbrochen; Der Name „Vater“ blinkte auf dem Bildschirm, aber sie ignorierte den Anruf einfach. Ihr Vater, William Jackson, wusste nur zu gut, dass seine eigensinnige Tochter nicht so leicht zu beeinflussen war. Frustriert beschloss er, stattdessen eine Nachricht zu senden, in der Hoffnung, dass sie ihre Sturheit erreichen würde.

William Jackson: Cathy, Oma ist schwer krank.

Cathleen liebte ihre Großmutter so sehr. Ihr Herz raste vor Sorge, als sie zum Haus ihrer Großmutter raste. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als ihre geliebte Großmutter wiederzusehen, aber ein quälendes Gefühl des Unbehagens nagte an ihr. Als sie die vertrauten Tore betrat und zum Zimmer ihrer Großmutter eilte, traf sie auf ein leeres Bett und ein tiefes Angstgefühl. Ihre Stiefmutter und ihr Vater begrüßten sie mit ernster Miene und bestätigten damit ihre schlimmsten Befürchtungen: Ihre Großmutter war krank gewesen und hatte es ihr vorenthalten. Im Konflikt zwischen Wut über ihre Täuschung und Trauer über die Krankheit ihrer Großmutter kämpfte Cathleen darum, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.

Williams Herz war zerrissen, als er über seinen Plan nachdachte. Er wusste, dass Cathleen einer Heirat mit Finn niemals zustimmen würde, aber er konnte den Gedanken, das Bündnis mit den Rittern zu verlieren, auch nicht ertragen. Er wusste, dass er Cathleen anlügen musste, um sie dazu zu bringen, Finn zu heiraten. Es tat ihm weh, sie zu täuschen, aber er glaubte, dass dies die einzige Möglichkeit war, sie an seiner Seite zu halten. Er wusste auch, dass Finn für Cathleen tot war, als er sie mit seiner anderen Tochter Avery betrog. Die Erinnerung an Finns Verrat und die Schuldgefühle, Avery in ihre komplizierte Dreiecksbeziehung verwickelt zu haben, lasteten schwer auf ihm. Aber William konnte Cathleen nicht loslassen, auch wenn das bedeutete, dass er seine eigene Integrität opfern musste.

„Du heiratest heute?“ erklärte William und seine Worte hingen in der Luft, sodass Cathleen ein Schauer über den Rücken lief. Cathleen blickte ihren Vater mit eisigem, fragendem Gesicht an. Sie konnte nicht anders, als in stiller Herausforderung die Augenbrauen hochzuziehen und darauf zu warten, dass er seine Worte klarer ausdrückte.

Da sie Anwältin war, war jede ihrer Bewegungen berechnend. William fuhr dann fort: „Avery ist letzte Nacht weggelaufen. Wir brauchen die Ritter, die uns bei Omas Arztrechnungen helfen. Unserem Familienunternehmen geht es nicht gut, also brauchen wir diese Allianz, um Oma zu retten“, erklärte der Mann.

„Und Sie erwarten von mir, dass ich diese Ausrede einer Lüge glaube, Vater?“ fragte Cathleen leise.

William schluckte schwer, als seine Tochter die Frage stellte.

"Warum sollte ich dich belügen?" fragte William.

„Wie viel brauchen Sie und wer ist der Mann, den ich heiraten soll?“

Als Williams Blick in den seiner Tochter blickte, konnte er in ihrem Blick das gleiche Feuer und die gleiche Entschlossenheit sehen, die ihn zum Erfolg getrieben hatten. Er kannte sie sehr gut und beschloss, ihr eine große Menge zu erzählen, von der er wusste, dass nicht einmal ihre Firma sie im Moment aufbringen konnte. Sie war eine bekannte Anwältin, jung und intelligent. William hatte sie auf Schritt und Tritt verfolgt, als sie im Ausland war, und er wusste, dass sie sich einen Namen gemacht hatte, obwohl sie den Kontakt zu ihm abgebrochen hatte.

„3 Millionen Dollar.“ Der Mann erwähnte nicht, dass Finn der Mann war, den sie heiraten würde, da er wusste, dass seine Tochter ihn nicht heiraten würde; er musste sie nur dazu bringen, der Gewerkschaft zuzustimmen.

Cathleen schloss die Augen. Sie hatte nicht das Geld, aber sie wusste, dass sie es mit der Zeit vielleicht schaffen würde, das Geld aufzubringen. William wusste auch, dass ihre Tochter immer ausgebucht war, sodass sie bei Gelegenheit das Geld in sechs Monaten aufbringen könnte.

„Wir müssen bis morgen über die Mittel verfügen, und im Moment können uns nur die Ritter helfen“, fügte William hinzu.

„Wer ist der Mann, den ich heiraten werde?“ William wollte dieser Frage aus dem Weg gehen, aber im Moment stellte Cathleen nicht so viele Fragen auf einmal; es war unvermeidlich.

Der Name blieb dem Mann im Hals stecken und machte es ihm schwer zu schlucken. Er trank einen großen Schluck Wasser und versuchte, das plötzliche Engegefühl in seiner Brust zu lindern. Er wusste, dass er es sagen musste, aber jede Faser seines Wesens wehrte sich dagegen. Mit einem tiefen Atemzug brachte er schließlich mit angespannter Stimme die Worte hervor: „Finn.“

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