Kapitel 5: Verschwindende Akne
"Madam, lassen Sie uns das besprechen ..." Jessicas Gesicht wurde blass.
"Es gibt nichts zu besprechen." Die Frau schaute auf ihre Uhr und sagte: "Meine Zeit ist kostbar. Ich gebe Ihnen drei Minuten, um darüber nachzudenken.
"Sophia, nach vier Jahren Ehe vertraust du mir überhaupt nicht mehr, was?" Leos Stimme übertönte das Geflüster um sie herum.
Sophia war erstaunt und sah Leo ungläubig an.
Leo hatte tatsächlich die Dreistigkeit, sie in einem solchen Ton anzusprechen? Das war noch nie vorgekommen.
Wie konnte er plötzlich so selbstbewusst werden, wenn er sprechen konnte?
Jessica wies ihn schnell zurecht: "Leo, du hast hier nichts zu sagen. Raus hier!"
"Tantchen, ich denke, wir können es ihn versuchen lassen. Solange er vor allen schwört, dass, wenn bei der Behandlung etwas schief geht, es nichts mit der Familie Henley zu tun hat und er die volle Verantwortung übernimmt", schlug Gilbert mit einem bösen Grinsen vor.
"Nun ..." Jessica dachte plötzlich, dass Gilberts Vorschlag machbar war.
Leo warf Gilbert einen kalten Blick zu, dann wandte er sich an die Frau und sagte: "Madam, wenn ich die Akne in Ihrem Gesicht nicht heilen kann, bin ich bereit, die volle Verantwortung zu übernehmen. Dies ist eine Privatangelegenheit zwischen Ihnen und mir, die nichts mit der Familie Henley oder diesem Unternehmen zu tun hat."
Leo spürte die seltsame Energie in seinem Körper und das umfangreiche medizinische Wissen in seinem Kopf und war zuversichtlich genug.
Gilbert grinste innerlich und dachte: "Kumpel, wenn du mit mir spielen willst, ist das eine Nummer zu groß für dich. Du bist mir direkt in die Falle gegangen!"
Für Gilbert war die Vorstellung, dass ein inkompetenter Mann, der von seiner Frau lebt, in der Lage ist, Krankheiten zu behandeln, einfach absurd.
Als Sophia Leos Worte hörte, fühlte sie sich ein wenig unwohl. Obwohl ihre Ehe im Grunde ein Geschäft war, war die Familie Henley in den letzten vier Jahren übermäßig hart zu Leo gewesen. Trotzdem war Leo immer noch bereit, ihr zu helfen.
"Gut, ich lasse mich von Ihnen behandeln. Ich hoffe, Sie können mein Gesicht wirklich heilen. Andernfalls werden Sie die Konsequenzen tragen", fasste die Frau, deren Name Venus Toby war, ihren Entschluss.
Venus Toby war die jüngere Schwester des reichsten Mannes von Langstel, Harry Toby. Sie war vor zwei Tagen extra hierher geflogen, um ihren kranken Vater zu besuchen. Gestern, nachdem sie ihren Vater im Krankenhaus besucht hatte, kaufte Venus eine Flasche Feuchtigkeitscreme in Sophias Kosmetikgeschäft im Golden Leaf Shopping Plaza. Heute Morgen, nachdem sie sie benutzt hatte, bekam sie Akne im Gesicht. Also kam sie hierher.
Leo nickte und sah Venus an. "Bitte setzen Sie sich und warten Sie einen Moment. Ich gehe los, um Medizin zu kaufen und bin bald zurück.
Sophia, die nun ratlos war, hielt Leo nicht auf.
Gilbert nutzte die Gelegenheit, um spöttisch zu fragen: "Will dieser Schmarotzer etwa abhauen?"
"Halt die Klappe!" Sophia konnte nicht anders, als Gilbert anzuschreien. Leo mochte ein Schwächling sein, aber rechtlich gesehen war er ihr Mann. Sie konnte mit ihm schimpfen, aber niemand sonst hatte das Recht dazu.
Gilbert grinste und blieb stumm. Er war gespannt, ob Leo tatsächlich zurückkommen würde.
"Mum, glaubst du, Leo ist weggelaufen?" flüsterte Tina der neben ihr sitzenden Jessica zu.
"Wart's ab!" erwiderte Jessica ungeduldig. Obwohl sie nicht viel Hoffnung für diesen Schwiegersohn hegte, der in die Familie eingeheiratet hatte, konnte sie im Moment nur abwarten, was als nächstes passieren würde.
Zu Gilberts Enttäuschung kehrte Leo nach etwa zehn Minuten zurück, mit einer Tüte Medizin in der Hand.
Zum Glück gab es nicht weit vom Golden Leaf Shopping Plaza einen Laden für chinesische Medizin.
Leo ging zum Tresen und öffnete den Medizinbeutel, der eine Mischung aus pulverisierten Kräutern enthielt.
Dann fand Leo im Laden einen Plastikbehälter, schüttete eine halbe Dose Wasser hinein und leerte die pulverisierte Medizin in den Behälter. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand rührte er es um.
Während des Rührens aktivierte Leo die geheimnisvolle Energie in seinem Inneren und ließ eine kleine Menge davon durch seine Fingerspitze in die Mischung fließen.
Bald verwandelte sich das verwässerte Pulver in eine Paste. Leo hob den Behälter auf und sah Venus an. "Miss, bitte legen Sie sich auf den Bürostuhl dort drüben. Ich werde die Medizin auf Ihr Gesicht auftragen."
Venus näherte sich dem Stuhl mit gemischten Gefühlen und sagte nervös: "Junger Mann, machen Sie mir nichts vor. Wenn du mein Gesicht ruinierst, werde ich den Rest deines Lebens ruinieren!"
Leo strahlte Zuversicht aus und sagte: "Mach dir keine Sorgen. Nach der Anwendung des Medikaments wird deine Akne innerhalb von fünf Minuten vollständig verschwinden."
"Wasser und Puder zur Behandlung von Akne? Das ist das erste Mal, dass ich von so etwas höre. Leo, du solltest professioneller sein, wenn du versuchst, die Leute zu täuschen", konnte Gilbert nicht anders als zu spotten.
Leo drehte den Kopf und schaute Gilbert mit einem kalten Blick an. "Gilbert, wenn du weiterredest, werfe ich dich hier raus. Das kannst du mir glauben."
Als Gilbert dies hörte, spürte er ein Engegefühl im Hals und erinnerte sich an die ungeheure Kraft, die Leo vorhin im Anwesen der Familie Henley an seinem Hals demonstriert hatte. Er konnte nur leise vor sich hinmurmeln: "He, ich will die magischen Auswirkungen deines erbärmlichen kleinen Tricks sehen."
Dann richtete Leo seinen Blick auf Venus. "Wenn du dir Sorgen machst, dass die Medizin schädlich sein könnte, kannst du sie zuerst an deiner Hand ausprobieren."
"Vergiss es, mach einfach weiter." In diesem Zustand erforderten verzweifelte Zeiten verzweifelte Maßnahmen. Venus lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und hob ihr Gesicht an.
Leo begann, die medizinische Paste mit seinen Händen auf ihr Gesicht aufzutragen.
Bald war Venus' Gesicht vollständig mit der Paste bedeckt, so dass es wie eine tiefgraue Maske aussah.
Die Zeit verging wie im Flug, und nach fünf Minuten...
"Madam, es ist fertig. Bitte gehen Sie auf die Toilette dort drüben, um die Paste abzuwaschen", zeigte Leo auf eine Toilette in der Ecke.
Mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität betrat Venus die Toilette und schloss die Tür.
Zwei Minuten später ertönte ein Schrei aus dem Inneren der Toilette: "Ah, mein Gesicht!"
Augenblicklich richteten sich die Blicke fast aller auf Leo. Einige sahen ihn mitleidig an, andere freuten sich über sein Unglück...
Gilbert brach in Gelächter aus. "Sieh mal, da ist etwas schief gelaufen! Leo, Kumpel, vergiss nicht, was du gesagt hast. Mach dich auf die Konsequenzen gefasst!"
Leo fühlte sich in diesem Moment ein wenig nervös. Schließlich war es das erste Mal, dass er mit den Methoden experimentierte, die er in seinem Kopf gespeichert hatte, in Verbindung mit der geheimnisvollen Energie in ihm.
"Leo, du solltest jetzt gehen. Ich kümmere mich darum", signalisierte Sophia Leo mit ihren Augen.
Leos Herz setzte einen Schlag aus. Machte sich seine arbeitssüchtige, karrierebewusste Frau jetzt Sorgen um ihn?
Das war wirklich ein beispielloser Moment.
Leo rührte sich nicht. Er wollte warten, bis Venus herauskam, um die Ergebnisse selbst zu sehen.
Die Tür der Toilette öffnete sich, und Venus kam heraus.
Als alle ihr Gesicht sahen, fielen ihnen unisono die Kinnladen herunter.
Venus' Gesicht hatte nicht nur keine Spur von Akne, sondern strahlte einen natürlichen Glanz aus, so glatt und zart wie das eines Neugeborenen. Es war, als hätte eine magische Verwandlung stattgefunden, die sie im Handumdrehen ein Jahrzehnt jünger aussehen ließ!
Diese plötzliche Verwandlung fühlte sich fast übernatürlich an.
Deshalb konnte Venus gerade auf der Toilette ihre Aufregung nicht zügeln und stieß einen begeisterten Schrei aus. Nicht nur ihr Teint wurde hell und zart, sondern sie bemerkte auch, dass die Fältchen in ihren Augenwinkeln auf wundersame Weise verschwunden waren.
Für eine schönheitsbewusste Frau war diese Veränderung absolut atemberaubend.