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Bandit's Girl

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Passion Novels
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Kapitel
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Zusammenfassung

Ich kann nicht atmen, als ich in die schwarzen, eisigen Augen des Banditen blicke. Er ist riesig. Mächtig. Eine Bestie. Allein sein wilder Blick lässt mein Herz einen Schlag aussetzen. Der Riese tritt vor, packt mich mit einem gebieterischen Ruck an der Schulter, erhebt sich über mich wie ein mächtiger Berg. - Du sprichst mich mit 'Du' an. Von nun an gehörst du mir. Pause. Ein Pfeifen in meinen Ohren. Ich fühle mich, als würde ich in einen Abgrund fallen. - Warum bist du so erstarrt, als hättest du den Teufel gesehen? Zieh deine Sachen aus. *** Unsere Stadt war im Chaos, als er hereinkam und der neue König wurde. Ich floh vor meinem betrunkenen Stiefvater und geriet in die Fänge eines skrupellosen Raubtiers. Jetzt bin ich... sein Mädchen. Und er ist derjenige, vor dessen Namen man sich fürchtet, ihn laut auszusprechen, und der die ganze Stadt in Angst hält.

MillionärMafiadominantBesitzergreifendGood girl

Prolog

Die Kälte lähmt jeden Muskel mit scharfen Nadeln. Ich trage nur einen weißen Bademantel und nichts darunter. Ein nackter, junger Körper. Ich bin unschuldig. Rein. Unberührt von einem Mann. Und jetzt übergebe ich meine Unschuld einem gefährlichen Banditen. 
Ein Schritt, ein Herzschlag unter den Rippen. In meinem Kopf dreht sich alles. Meine Finger und Zehen werden taub, kribbeln, als ob Nadeln in ihnen stecken würden. Ich balle meine Hand zu einer Faust und klopfe zaghaft zweimal an die massive Tür aus seltenem und teurem Holz.


- Herein", vibriert diese gefährliche, kehlige Stimme. Keine Stimme, sondern ein Knurren. Das einer wilden, unbarmherzigen Bestie.

Ich atme tief durch, schiebe die Tür von mir weg und betrete die Höhle des Monsters. Knall. Die Tür knallt hinter mir zu. Der Vogel ist eingesperrt. Ich sitze in der Falle. Die Beute hat sich freiwillig gemeldet, um sich an dem Monster zu laben. Leider nicht, um zu schlemmen, sondern um sich selbst als süße Nachspeise anzubieten. 
Meine Augen gewöhnen sich langsam an die Atmosphäre des Halbdunkels in dem großen, luxuriösen Raum mit den exquisiten Möbeln, dem weichen Flor des Perserteppichs, der meine nackten Fersen angenehm kitzelt, und dem großen Kristalllüster, der wie ein Sternenhimmel über meinem Kopf funkelt. 
Ich schaue mich kurz im Raum um und lasse meinen Blick an der riesigen Silhouette hängen. Ich betrachte sie genau. Nervös schlucke ich den zähen Speichel in meiner Kehle hinunter. Er ist groß, stämmig wie ein Bär. Kraftvoll, mächtig wie ein Orkan, der alles mit sich reißt, was sich ihm in den Weg stellt. Das ist er. Hector Muradov. Der neue Herrscher der Stadt. Die rücksichtslose Autorität einer mächtigen Gangsterbande.
- Näher ran. 


Ich stapfe nervös auf der Stelle.

- Komm näher, sagte ich.

Ich muss Befehle mit Gewalt annehmen.

- Ich will euch alle sehen. 


Ich bin sauber. Ich habe in einem Bad aus Rosenblättern und Duftsalz gebadet. Ich rieche gut. Nach Blumen. Mein Haar glänzte im Licht wie Honig und floss in weichen Wellen bis zu meiner Taille. Ich wusste nicht, dass es so schön war. Schließlich hatte ich es absichtlich im Dreck verschmutzt, um zu überleben, damit keiner der Schlägerbande wusste, dass ich ein Mädchen war. Und meine Haut... Sie war weich, blassrosa, fühlte sich weich an.

Eine Sekunde wird zu einer Ewigkeit. Ich erstarre, ich erstarre, ich atme nicht. Es war, als würde sich eine Schlinge um meinen Hals ziehen, die mich einer unverzeihlichen Sünde beschuldigt. Und nun warte ich auf das Urteil des Banditen. Wie meine eigene Hinrichtung.

- Du bist wunderschön", keucht die Stimme des Anführers, schwer vor Erregung. Ein Blick der offensichtlichen Überraschung durchfährt auch ihn. Ich sehe jetzt ganz anders aus als noch vor zwei Stunden. Die Verkleidung ist wie weggewaschen. Mein Geheimnis ist gelüftet. Ich bin ein Mädchen. Jung, attraktiv. Nicht das dreckige Flittchen, für das er mich bei unserer ersten Begegnung hielt. Deshalb ist er jetzt so überrascht.
Mit weit gespreizten Beinen sitzt Hector in seinem Ledersessel wie ein echter König. Der kriminelle Imperator. Herrscher des Lebens. Er nippt träge an seinem Whiskeyglas. Er trägt ein kurzärmeliges schwarzes T-Shirt und eine marineblaue Jeans, die wegen der riesigen Fettbeule, die sich zwischen seinen massigen, aufgepumpten Beinen wölbt, unterdimensioniert wirkt. Er steht bereits. Höllisch. Dass der Stoff an den Nähten reißt. Scheiße, er ist eine große Nummer. Es muss schmerzhaft und eng sein in der engen Blockade seiner Jeans. Es ist wie eine große Fledermaus, und er versteckt sich immer noch. Was passiert, wenn dieses große, geschwollene Ding plötzlich herausspringt? Lauf um dein Leben. 


Beeindruckende Bizepse zieren verschlungene Tattoo-Muster auf gold-bronzener Haut. Er sieht heiß und sexy aus. Seine starken Beine sind weit gespreizt und ähneln Säulen. Er ist selbst wie eine Statue. Perfekt. Einschüchternd. Seine Augen sind dunkel, kalt. Schwarzes Eis. Sie mustern jede meiner Bewegungen. Gierig nagt der Schläger mit seinem Blick an mir, dominiert mich. Er ist schließlich ein Raubtier, und ich bin seine Beute, die er aus der Ferne verschlingt, und in seinem Kopf überlegt er, wie er sie auskosten wird.

- Ich bin überrascht, du bist ganz anders. Appetitlich. Saftig. Jung.
Ja, anders als er, der Riesenschakal. Mit einem aufgepumpten, kräftigen Körper, steifen schwarzen Stoppeln, die sein bedrohliches Gesicht halb verdecken, und den Augen eines Dämons. Unten ohne. Als ob sie leblos wären. Ein Klumpen Kohle. Mit silbrigem Flackern an den Rändern der teerigen Pupillen.
Es ist atemberaubend, diese schiere Macht, diese grenzenlose Kraft, wenn ich den Atem anhalte und den Anführer einer Verbrecherbande anstarre. Er lässt mich wie eine kleine Mücke aussehen. Und er ist derjenige, der mich ohne die geringste Anstrengung umhauen kann.
Der Mann räuspert sich, stellt sein Glas auf dem Kristalltisch ab. Die wölfischen Augen meines Gönners glitzern silbrig im Halbdunkel, und seine starken Arme ballen sich zu voluminösen Fäusten. Bedrohlich. Mächtig. Ich fühle mich unbehaglich. In der völligen Stille kann ich die Spannung der Fäuste dieses Riesen hören, der übrigens etwa zwei Meter groß ist. 


Die Dinge erhitzen sich. Die Zeit ist reif. Jetzt wird er die Bezahlung für das Geschäft verlangen.

- Es gab vorher eine Verkleidung", gestehe ich, aber es ist, als ob er mich nicht hört. - Du bist also zufrieden mit deiner Entscheidung?

- Ziehen Sie Ihre Kleider aus! - Die Stimme des Banditen war bedrohlich und unterbrach mich so heftig, dass die Wände im Raum widerhallten und ich erschauderte. - Ich will mir meinen Tribut noch einmal genau ansehen.

Tribut... Ich bin ein Tribut, ein Ding, ein Spielzeug eines gefährlichen kriminellen Superhirns. Es klingt abscheulich, aber ja, ich habe mich verkauft, um Schutz vor dem neuen Herrn der Stadt zu erhalten. 


Langsam, mit zitternden Fingern, versuche ich, den Gürtel meines Morgenmantels zu öffnen.

- Komm schon, was machst du da? Ich habe ein Kribbeln in der Hose von der verdammten Warterei!
Verärgere lieber nicht das Böse in der Welt. Chris, reiß dich zusammen! 


Ich kneife meine Augen zusammen. Ich ziehe meinen Morgenmantel aus. Das war's. Ich habe nichts anderes an. Ich bin zerbrechlich, wehrlos, verletzlich. Ein kleines, schwaches Schaf, das einem riesigen, zähnefletschenden Schakal ausgeliefert ist, der grinsend und mit brutalem Hunger geifert.

Zum ersten Mal stehe ich nackt vor einem Mann. Einem ungewohnten und gefährlichen Boogeyman. Es ist mir furchtbar peinlich... Ich habe kleine feste Brüste und eine glatte, seidige Muschi. 
Rascheln. Schritte. Er steht von seinem Stuhl auf, geht zu mir hinüber. Geht im Uhrzeigersinn herum. Prüft gründlich, begutachtet die angebotenen Waren wie ein akribischer Geschäftsmann. Die schwere Energie presst mich zu einer Klappe zusammen und nagelt mich fest, wie das Raubtier seine Beute umkreist. Ich weiche zurück, unfähig, den Blick des Wolfes auch nur eine Sekunde lang zu ertragen. Meine Hände fallen auf meine Brust - sie verdecken mein Innerstes. 
Mächtig und perfekt. In allem. In seinem Gang, in seiner Stimme, in seiner schweren, undurchdringlichen Aura eines eilenden Eisbrechers. Ich kann verstehen, warum er den Thron bestiegen hat. Weil er der geborene Anführer ist. Eroberer von Ländern. König der Welt. Sein Lebenswerk ist es, die Welt zu beherrschen. 


- Pfoten weg! Nehmt sie weg!

Ich springe auf der Stelle. Meine Arme fallen aus den Nähten. Gott, du könntest mich mit dieser hässlichen Stimme zerstückeln! Das ist kein Ton, das ist eine Kettensäge. Der Bandit fragt nicht, er bittet nicht, er befiehlt. Er kennt keinen anderen Weg. Das Ding hat keine andere Behandlung verdient. 
Ich halte den Atem an, als ich plötzlich starke Finger in meinem Haar spüre. Er wickelt eine Strähne um seine Faust, zeigt mir seine ganze titanische Kraft und wahnsinnige Macht und zieht mich mit einem Ruck zu sich heran. Noch näher. Zu nah. Dem Tod. Und... er... riecht an meinem Haar. Saugt den Duft mit seinen Nasenlöchern ein. Grunzt. Eine scharfe Gänsehaut breitet sich auf meiner blassrosa Haut aus und durchbohrt mein verletzliches Fleisch bis auf die Knochen. 


Ein gefräßiges Tier! Meine Knie zittern, und der Boden unter meinen Füßen zerfällt in nichts von dem, was ich gleich fühlen werde. Furcht. Ein brutaler Schrecken. Ein seltsames, drückendes Hitzegefühl in meinen Schenkeln, die ich noch fester zusammenpressen möchte, nur um das beschämende Gefühl in Schach zu halten.

- Mach die Augen auf! Sieh mich an.
Ich öffne sie. Auch wenn ich eine Scheißangst habe, muss ich gehorchen. Ich bin von selbst gekommen. Ich habe mich dem Ungeheuer freiwillig hingegeben. Ich gebe mich lieber ihm allein hin als seinen Brüdern. Das sind gruselige, böse Männer. Abgemagerte, bärtige Mammuts mit Gefängnistätowierungen auf dem Körper. Mich schaudert es bei dem Gedanken, was mit mir passieren würde, wenn ihr Anführer mich ihnen zum Fraß vorwerfen würde. Das Einzige, was noch mehr Angst macht als der Tod, ist Muradovs Zorn. Männer wie er mögen keinen Charakter. Für Muradov sind Frauen nichts weiter als hübsches Spielzeug. Angenehme Löcher, die man ein paar Nächte lang schmutzig ficken kann. 
Aber im Gegensatz zur harten Wahrheit weiß ich, dass Hector sich um seine Mädchen kümmert. Deshalb bin ich hier. Sie kamen freiwillig zu dem Geächteten. Er gibt ihnen alles. Obdach, schöne Kleider, teure Kosmetik. Und vor allem: Sicherheit. Im Gegenzug gibt es nur einen Preis zu zahlen: das Bett. Lust, Dreck, Ausschweifung. Eine fingerleckende Erfüllung all seiner unersättlichen Fantasien. Das ist der Preis des Schutzes. Jetzt werde ich meinen Körper an den blutrünstigen Teufel verkaufen, um im Abgrund des Chaos zu überleben. 
Mit seinem furchteinflößenden Blick zeichnet der Mann vorsichtig mein Gesicht nach. Ich kann nicht lange in seine blutigen Augen starren. Ich ertrinke in ihnen, sterbe, als würde ich an Gift ersticken. Es ist beängstigend. Aber... irgendwie bösartig und heiß. So zu zittern und in das Gesicht meines persönlichen blutigen Henkers zu starren. 
Er ist wunderschön. Gefährlich. Brennend. Ungeheuerlich. Aber ich sollte nicht vergessen, dass er es war, der meine Stadt zerstört hat. Wie eine Seuche. Wie die Büchse der Pandora der Welt, aus der das Schloss herausgerissen wurde. 


Was ist nur mit mir los? Warum sieht er mich so gierig an? Es ist, als würde er mir Stück für Stück aus dem Körper reißen. Es tut mir sogar weh. Ihn nur anzuschauen. Meine Brustwarzen wurden unter dem Griff zweier glühender schwarzer Glut härter als Beton, und die Blütenblätter der ungezupften Blume kribbelten plötzlich bis zum Unerträglichen.

Ist es die Atmosphäre der Gefahr und der harte Griff der Gefangenschaft rauer Hände, die mich erregt? Woran erinnern mich die Hände des gnadenlosen Schlächters? 
Immerhin ist er ein Verbrecher. Ein furchtbarer Mensch. Ein Mörder, der kein Licht kennt. Und seine Berührung und sein Blick, der mich lebendig verbrennt, machen mich geil? Das ist wahnsinnig. Es ist pathologisch. Ist es das, was Stress mit mir macht? Ich fange an, Erregung mit Angst zu verwechseln. Ich werde einfach verrückt. Ich erkenne mich selbst nicht wieder, ich verstehe nichts mehr. Ich verliere den Kopf, wenn ich in seiner Nähe bin.


Hector schaut auf mich herab und blinzelt. Er blinzelt nicht. Es brennt direkt durch ihn hindurch. Er ist drei Köpfe größer als ich, ich bin erstaunt über seine Masse und unmenschliche Größe. Ganz zu schweigen von seiner körperlichen Verfassung. Kein Tag, an dem er nicht trainiert. Beneidenswerte Muskeln, erstaunliche Proportionen, Bauchmuskeln wie ein Panzerpanzer. 
Ein olympischer Gott. Aber nur körperlich. Denn im Herzen ist er ein bösartiger Dämon. 


Ich habe kaum Zeit zum Einatmen, da zieht mich der Schläger grob an den Haaren wie an einer Leine zu sich heran und zwingt mich, mich auf die Zehenspitzen zu stellen und innerlich zu wimmern.

- Bitte, bitte, bitte...", flüstere ich panisch in einem erstickten Flüstern, als würde ich beten, bevor ich sterbe. Als ob es mich treffen würde. Ich fühle mich, als würde ich vor dem Tod beten, als würde ich gleich sterben. In jeder selbstsicheren, einschüchternden Bewegung steckte Kraft.