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prologue

.Paige hörte auf, so zu tun, als würde sie an ihrem Mojito nippen, und seufzte. Sie war definitiv gelangweilt. James hatte ihr versprochen, dass heute Nacht die große Nacht war, dass sie endlich ihren allerersten Dämon töten könnte. Nur dass in dieser Kiste nur Menschen waren. Laute Menschen, die bei schlechter Musik schwitzen und langweilig sind. Paige schob ihr immer noch fast volles Glas weg und konzentrierte sich auf die Leute, die an der Bar saßen. Es gab eine Gruppe von Mädchen, die glücklich kicherten und wild wackelnde, an lächerliche Männer grenzende Blicke anstarrten, Paare, die versuchten, bei elektronischer Musik zu flirten.

- Du scheinst dein Getränk nicht zu mögen, vielleicht sollte ich dir etwas mehr nach deinem Geschmack anbieten? Eine tiefe Stimme erlaubte sich.

Paige nahm sich Zeit, um sich mit einem umwerfenden Lächeln auf ihrem Gesicht wieder der Fremden zuzuwenden. Der Mann stand hinter ihr und hatte die ganze Palette des dunklen bösen Jungen. Dunkle Haare und Augen, eng anliegende Kleidung, leicht zu erahnen, dass er einen Traumkörper hatte.

Die junge Frau wollte ihn gerade unverblümt dorthin zurückschicken, woher er gekommen war, als ein Lichtstrahl die Pupille des Fremden berührte und sie für eine Sekunde blutrot färbte. Paige zuckte fast zusammen, aber sie riss sich zusammen und bedeutete dem Dämon, sich neben sie zu setzen. Er winkte dem Kellner und im nächsten Moment warteten zwei Gläser Champagner auf sie.

- Sekt ? Was feiern wir? fragte Paige leichthin.

- Unser Treffen. Eine so hübsche Frau wie du seit dem Abend allein in diesem Club... Du bist wie ein Geschenk des Himmels.

Der Dämon blickte zu ihr auf und Paige zitterte. Er war sehr einschüchternd, aber die unter seiner Kleidung versteckten Dolche konnten auch sehr einschüchternd sein. Das erste, was man laut James tun musste, war, ruhig zu bleiben. Dem Feind zu zeigen, dass man Angst hat, ist der beste Weg, nicht am Leben zu bleiben.

Paige hatte noch nie Dämonen getötet, also war sie wie ein normaler Mensch. Sein Trumpf war die Überraschung. Die Jägerin stieß mit dem Dämon an und tauchte ihre Lippen in den Champagner, bevor sie ihn abstellte. Der Mann schmollte.

- Ich habe keine Drogen hinein getan, wissen Sie.

Paige lächelte ein wenig, bevor sie es unter dem amüsierten Blick des Dämons hinunterschluckte. Sie stellte das leere Glas zurück auf die Theke und tat so, als würde sie sich entspannen. Der Dämon kam näher und lehnte sich zu ihr, bevor er in der Nähe ihres Halses schniefte.

- Du riechst wunderbar gut, schwärmte er.

„B negativ“, antwortete die junge Jägerin fast ironisch, aber sie hielt sich zurück. Einen Kampf inmitten von Menschen zu provozieren war weder für sie noch für ihn erstrebenswert.

- Danke, antwortete sie schließlich und klimperte mit den Wimpern. Es ist heiß hier, findest du nicht?

Der Dämon nickte mit einem seltsamen Lächeln.

- Vielleicht könnten wir nach draußen gehen? er schlug vor.

„Das werde ich“, stimmte Paige zu.

Das Mädchen folgte ihm nach draußen. Die frische Luft ließ sie frösteln, die Gasse war menschenleer, Paige hatte lange und gründlich darüber nachgedacht, was sie sagen würde, wenn sie ihren ersten Dämon tötete, aber kurz vor diesem Moment verfiel sie in tiefes Schweigen. Sie konnte sich nicht entscheiden. Was soll ich sagen? Wie geht es weiter? Es war, als wäre alles, was sie in den letzten Jahren gelernt hatte, umsonst gewesen. Paige war auf alles vorbereitet gewesen, nur nicht so nah dran zu bleiben. Er war ein niederer Dämon, hatte James ihm versichert, also würde er leicht zu besiegen sein.

Sie holte tief Luft und drehte sich um, bereit, sich ihrem Angreifer zu stellen. Anstatt den Dämon zu finden, gab es nichts. Sie sah sich um, aber der Dämon war nirgendwo. Als sie von einem Schwindelgefühl überrascht wurde, verfluchte sie sich dafür, nicht vorsichtig genug gewesen zu sein. Der Dämon hatte etwas in sein Getränk getan. Als sie allmählich bewusstlos wurde, holte sie ihren Dolch heraus, der in ihrer Tasche versteckt war. Ein Lachen hallte durch die Gasse und ließ ihn die Zähne zusammenbeißen.

- Du weißt nicht, wen du angreifst, Dämon, waren seine letzten Worte.

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